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Deutschland.
Berlin, 8. Febr. Aus zuverlässiger Quelle erfahren wir, daß die verbreiteten Gerüchte über die Verstimmung, diezwischen unserem jetzigen Kaiser und dem verstorbenen Kronprinzen Rudolf eingetreten sein sollte, insofern eine that- sächliche Unterlage haben, als Kaiser Wilhelm II. bei seiner letzten Anwesenheit in Wien dem Freunde eindringliche Vorstellungen wegen eben jener Neigungen und Beziehungen machte, die das tragische Ende des Kronprinzen Rudolf herbeigeführt haben. (F. I.)
Berlin, 8. Febr. Der Reichstag beendete heute die dritte Lesung des Etats. Staatssekretär Stephan teilte mit, durch Einvernehmen mit England werde vom 1. April ab die Grundtaxe von 40 ^ fortfallen und die Worttaxe von 20 auf 15 ^ reduziert werden. Es sei eine neue direkte Verbindung hcrgestellt und nunmehr die 14. Linie zur Verfügung. Ebensolche Verhandlungen seien mit Holland und Belgien in der Schwebe. Nach kurzer Debatte wurde der ganze Etat gegen die Stimmen der Sozialdemokraten bewilligt und vertagte sich der Reichstag auf unbestimmte Zeit.
Berlin, 8. Febr. Dem Bundesrat ist ein Gesetzentwurf zugegangen, in welchem die Aufhebung der ZZ 4 und 25 des Branntweinsteuergesetzes, welche den Reinigungszwang betreffen, beantragt wird. In der Begründung wird ausführlich die Unmöglichkeit dargelegt, in der vorgeschriebenen Weise und in dem vorgeschriebercn Termine diese Bestimmungen des Branntwein-Steuergesetzes in Kraft zu setzen. (F. I.)
Die „Köln. Ztg." schreibt: „Die von ^ Deutschland angeregte Konferenz mit England und Amerika über die Samoa-Frage - wird in den nächsten Tagen beginnen. Der deutsche Konferenzvorschlag ist von beiden Staaten sofort angenommen worden, und es heißt, daß der deutsche Vorschlag bezüglich eines Ausgleichs auf Grund : schriftlicher Mitteilungen im Grundsatz bereits gutgeheißen sei.
* Die Hoffnung, daß es in der Samoa-k Angelegenheit trotz des Säbelraffelns der t Jankec's doch noch zu einer Verständigung ^ zwischen Deutschland und Nordamerika f kommen werde, kann nunmehr als eine gegründete bezeichnet werden. Nicht nur f ist der Vorschlag des Fürsten Bismarck, : zur Beseitigung der vorhandenen Schwierig- j ketten und Streitigkeiten eine Conferenz l nach Berlin einzuberufen, in den letzten Tagen zustimmend von der Unionsregierung
I beantwortet worden, sondern sie hat jetzt » auch durch einen anderen bemerkenswerten I Schritt bekundet, daß sie gleichfalls eine s friedliche Lösung der Samoafrage wünscht. Mr. Bayard, der nordamerikanische Staatssekretär für das Auswärtige, richtete an den zur Zeit in Washington weilenden amerikanischen Konsul auf Samoa, Mr. Sewell, das Ersuchen, seine Entlassung zu nehmen, da seine Ansichten mit denen der Unionsregierung nicht übereinstimmten und natürlich wird sich der Herr Konsul beeilen, f dem mehr als deutlichen Winke des Staats- . sekretärs nachzukommen. Mit der „Kalt- ^ stellung" des bisherigen amerikanischen ß Regierungsvertreters auf Samoa beweist das Kabinet von Washington, daß es ihm aufrichtig um eine Verständigung mit Deutschland zu thun ist, denn Sewell war, trotz seiner amtlichen Stellung, einer der Haupthetzer gegen die Deutschen auf Samoa.
Berlin, 8. Febr. Nach einem Telegramm der ostafrikanischen Gesellschaft aus Sansibar von heute vormittag ist es den Bemühungen der Generalvertretung der Gesellschaft gelungen, die Befreiung der von dem Rebellen Buschiri gefangenen , katholischen Benediktus-Missionare gegen Lösegeld herbeizuführen.
* Die Nachricht von der glücklichen k Befreiung der seitens der aufständischen l Araber beim Ueberfall der Station Payo gefangen genommenen und fortgeschleppten deutschen Missionare bedeutet nach langer Zeit wieder einmal eine frohere Botschaft aus Ostafrika.
* Der verdiente Generalarzt der preuß. Armee, Dr. v. Lauer, der langjährige ! Leibarzt Kaiser Wilhelms I., ist in Genehmigung seines Abschiedsgesuches vom Kaiser zum Generallieutenant ü la. suite des Armee-Sanitätskorps ernannt worden, eine ganz ungewöhnliche Auszeichnung für Herrn Dr. v. Lauer.
Der prunkvolle Empfang der Botschaft des Sultans von Marokko bei Hofe hat, wie Berl. Blätter hören, auf die Marokkaner einen geradezu überwältigenden Eindruck gemacht.
Berlin, 9. Febr. Das Königliche Eiscnbahn-Betriebsamt Berlin (Direktions- l bezirk Erfurt, Anhalter Bahnhof teilt mit: f In Folge der Schneewehen heute Nacht , sind auch erhebliche Störungen im Zugverkehr, soweit er die uns unterstellten
«Linien betrifft, eingetreten. Wir haben die
Anordnung getroffen, d« kunftsbureau ein Liste die verschneiten Anschl: gehalten und demPublt vorqelegt werden wird.
Halle a. S., 9. ; mittag U Uhr wurden ! zehn Schneearbeiter von Mae überfahren. Sie! unverletzt. Sie wi M, als der von hier n gegangene Personenzug
Einzelne Eisenbahn! M Schneewehungen j gänzlich gesperrt.
Kassel. 9. Febr tägigen starken Schneefcr stockungen. Der Pferde gestellt. Die Bahnzüge I Verspätungen, einzelne si
Mainz, 10. Fel störungen auf den Stri undAlzey-Kaiserslauteri gestern Abend ist aucl Köln und Bonn unterb furter Züge haben be schweres Durchkommen, hat verschiedene Schiffs
Groß-Umstadt ist alles eingeschneit ur bis auf Weiteres voll Bei Wiebelsbach sind im Schnee stecken gebt Schneesturm ist im An München, 8. Fel trage des Hauptaussch deutsche Turnfest am L d. I. gehalten werdei Annahme dieses Antrag Einladungen versendet Würzburg, 9. F Verwehungen. Die Bat war den ganzen Tag g berger und Münchener blieben Militär - Hi Dettelbach und Steina
Nach einer Melde aus Jssigau, Bez.L franken, ist das Star Herren v. Reitzcnsten Reitzenstein, aus den Besitzers Drechsel zu > sitz des Majors Frhrn. Flügeladjutanten und Königs von Württemb ^ Pforzheim, 9. nisse der städtischen während des verflossei beliefen sich hier auf gegen 9 932 ^ 05 des Vorjahres. Mith Steigerung zu verzeick
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Stuttgar t. Dii Kartoffeln sind gestern getroffen, es ist schöw kostet das Pfund nocl selbst ist der erste so Meister aus dem Ode auch^er ist noch zieml
Stuttgart. Nl Gewerbemuseum, sür die Frühjahrs-Sa