673

K

Heim A

kauf

iketn

V 1 :w,

No

»6N lranoo. u 6 n d ü r A.

INg.

uschädlicheu veralteten Iständig ge- st. Gallen, ibrüche und 'rsammlung Schwarzer ;ntgeltlichen Heilanstalt

«der

rdt, Maurer.

i.

dcil-Wchkii,

s Bestockungs- ;keil gegen Kälte, rbildung, ans- ger 50 Kilo ab-

r. Schneider.^

äsr

Jak. Meeh.

i

Verzeichnisse

über

ausgestellte Aröeitsöücher

sowie über den

Ein- und Austritt von Dienstboten, Ge­werbegehilfen, Lehrlingen und Arbeitern zu haben bei Jak. Meeh.

Wekour

und Kammgarn für Kerren- und Knaken- kkcider, reine Wolle u. nadelsertig, ca. 140 ein breit ü 3.48 per Mtr. versenden direkt an Private in einzelnen Metern, sowie ganzen Stücken portofrei ins Haus Buxkin-Fabrik-Dvpöt Hetlinger u. Go., Arankfnrt a W. Muster unserer reichhaltigen Collektionen bereitwilligst franko.

Kronik.

Deutschland.

* Der Besuch des Kaisers in Rom ist bis jetzt im Allgemeinen nach dem ausge­stellten bekannten Programm verlaufen und fand demnach, um die Hauptpunkte zu erwähnen, am Donnerstag abend großes Familiendiner im Quirinal, am Freitag die Begegnung zwischen dem Kaiser und dem Papste, am Samstag die große Druppenrevue bei Rom statt; den Sonn­tag verbrachte der Kaiser größtenteils im Kreise der königlichen Familie.

*'Aller Augen sind auf die glänzen­den Kaisertage in Italien gerichtet, die vom ersten Tage des Erscheinens Kaiser Wilhelms auf italienischer Erde an bis jetzt alle gehegten weitgehenden Erwart­ungen womöglich »och übertroffen haben. Zu einer einzigen begeisterten Kundgebung für Deutschland gestaltete sich namentlich der erste und äußerlich in so glänzende Formen gehüllte Empfang Kaiser Wilhelms in der Hauptstadt Italiens und alle Be­richte aus der Siebenhügelstadt stimmen darin überein, daß die Ovationen, welche dem deutschen Monarchen bei der Fahrt nach dem Königsschlosse, dem Quirinal, wie bei seinem späteren Erscheinen auf dem Balkon des königlichen Schlosses von Zchntausenden dargebracht wurden, in ihrem Enthusiasmus einfach unbeschreiblich gewesen seien.

* Zwischen Fürst Bismarck und Crispi hat anläßlich des Kaiserbesuches in Rom ein Telegrammwechsel stattge­sunden, welcher die zuversichtliche Hoff­nung der beiden Staatsmänner auf den kräftigen Weiterbestand des deutsch-italien­ischen Bündnis- und Freundschaftsverhält­nisses zum Ausdruck bringt. Dasselbe haben nur noch in markanterer Weise die zwischen Kaiser Wilhelm und König Humbert an der Galatafel von Freitag abend gewechselten Trinksprüche gethan.

Leipzig, 11. Okt. Es bestätigt sich, daß Kaiser Wilhelm der Feier der Grund­steinlegung für das neue Reichsgerichts­gebäude anwohnen wird und daß auch König Albert von Sachsen sein Erscheinen zugesagt hat. Die Feierlichkeit findet am 31. d. M. statt.

Pforzheim. Evang. Kirchen­chor. Am Montag, den 22. Oktober, findet in der Schloßkirche ein Konzert des

Evang. Kirchenchors" statt. Bei dem-I selben werden außer dem Chor auch hiesige und auswärtige bewährte musikalische Kräfte Mitwirken.

Württemberg.

Rotten bürg, 11. Oktober. Ueber den Brand im Arbeitshaus berichtet die Tüb. Chron.":Die weibliche Beschäf­tigungs-Anstalt zur Klause war nach­mittags 4 Uhr ganz in Rauch gehüllt. Der Dachstuhl des Hauptgebäudes und des östlichen Flügels wurden ein Raub der Flammen, ehe die Feuerwehr ihre Requi­siten ausstellen und löschen konnte. Große Gefahr drohte der alten Remigiuskirche, der einstigen Pfarrkirche Rottenburgs. Die beträchtliche Höhe der Gebäude und die große Entfernung vom Neckar erschwerten die Arbeit der Löschmannschaft überaus. Das Mobiliar konnte zum größten Teil gerettet werden, doch ist noch viel Eigen­tum der weiblichen Insassen verbrannt."

Obstpreise: Bahnhof Neuenbürg, Aepfel gemischt 3 ^ 50 Birnen 2 50 per Zentner.

Ausland.

Rom, 12. Oktober. Die Fahrt des Kaisers nach dem Vatikan erfolgte um l'/i Uhr in einem mit 4 Pferden be­spannten, von Berlin eingetroffenen Hof­wagen. Neben dem Kaiser saß der Ge­sandte v. Schlözer. Prinz Heinrich fuhr in dem Gesandtschaftswagen, das Gefolge des Kaisers benutzte Mietwagen. In den nach dem Vatikan führenden Straßen bis zum St. Petersplatze und dem zum Vatikan führenden Eingänge bildeten italienische Truppen Spalier. Auf dem ganzen Wege von der Piazza Valla bis zum St. Peters­platz wurde der Kaiser mit dem lebhaftesten Enthusiasmus begrüßt. Um 1 Uhr 35 Minuten traf derselbe beim Vatikan an. In dem inneren Hofe (di Damaso) wurde Kaiser Wilhelm von einem Zuge der Palast­garde mit der päpstlichen Fahne begrüßt und von dem Fürsten Ruspoli, dem Groß­meister des hl. Hospitz, und Msgr. Sini- stri, dem Ceremonien-Sekretär, empfangen und bis zum ersten Treppenabsatz geleitet, wo denselben Mgr. Macchi, Majordomus des Papstes, Mgr. Pifferie, Sacristan, Mgr. Cassetta, sowie andere Prälaten und Offiziere der Schweizergarde empfingen und bis zum Clementino-Saale führten. Hier wurde der Kaiser von dem Mgr. della Bolpe und anderen Hofwürdenträgcrn des Papstes empfangen. Am Eingänge des Thronsaales schritt der Papst dem Kaiser entgegen und führte denselben in sein Privatkabinet, wo ein eigens für diesen Zweck errichteter Baldachin angebracht ist, unter welchem drei ganz gleiche Sessel für den Kaiser, den Papst und den Prinzen Heinrich aufgestellt sind. Letzterer trat erst nach der ersten Unterredung zwischen dem Kaiser und dem Papst ein; später folgten Staatsminister Graf Bismarck und einige andere Herren des kaiserlichen Gefolges. Der Kaiser stellte dieselben dem Papste vor. Nach dem Empfange stattete Kaiser Wilhelm dem Kardinal Rampolla einen Besuch ab, besichtigte unter dessen Geleit den Vatikan und die St. Peterskirchc und machte sodann die Rückfahrt in demselben Wagen, in welchem derselbe von der

preußischen Gesandtschaft aus nach dem Vatikan gefahren war.

Rom, 13. Okt. Die Toaste bei der gestrigen Galatafel wurden enthusiastisch ausgenommen, namentlich wurde in der Rede des Kaisers die Kennzeichnung des Völkerbündnisses als einer Notwendigkeit zurErhaltungdesFriedensfreudigst begrüßt.

Rom, 13. Okt. Kaiser Wilhelm überreichte gestern dem Papste eine gol­dene Tabatiore mit Edelsteinen besetzt, mit dem Bilde des Kaisers auf dem Deckel. Auch dem Msgr. Moeeuni schenkte der Kaiser eine reichgeschmückte Tabatiore.

Rom, 14. Okt. DieN. Fr. Pr." erzäht, der Papst suchte zweimal das Ge­spräch auf die römischeFragezu lenken. Beim zweiten Male brach der Kaiser die Unterredung ab mit der Bitte, seinen Bruder vorstellen zu dürfen. Eine Mil­lion roter Zettel der Jrridentisten-Partei wurde an der französisch-italienischen Grenze konfisziert. (F. I.)

Rom, 14. Okt. Se. Majestät der Kaiser Wilhelm und Se. Königliche Hoheit Prinz Heinrich nebst den Gefolgen begaben sich um 11'/4 Uhr nach der deutschen Botschaft, um daselbst dem Gottesdienste beizuwohnen. (F. I.)

* Am Montag sind die französischen Kammern zu ihrer Wintersession zusammen­getreten und hiermit dürfte vor Allem die vielerörterte Frage der Verfassungsrevision verschärft werden.

London, 11. Okt. Nach einem bei Lloyds eingegangenen Telegramm aus New-Iork steht die Pratt'sche Petro­leumraffinerie in Flammen. Der für Europa bestimmte Hamburger Petroleum- DampferHavis" ist ebenfalls in Brand geraten.

Miszellen.

Me Zigeunerin.

Original-Novelle von Mary Dobson.

(Nachdruck verboten-) (Schluß.)

Zu weiteren Worten blieb indeß keine Zeit, denn die Zigeunerin fuhr leiser als vorher fort, sich abermals an den Guts­besitzer wendend:Ihr habt mich und mein Volk richtig genug beurteilt, denn Alles, was ich Euch und diesen Beiden prophe­zeitet, war wohl überlegt und mußte ein- treffen! Obgleich mich Regina nie gesehen, stand ich mit ihrer Pflegemutter in steter Verbindung. Als sie heranwuchs berieten wir gemeinschaftlich ihr künftiges Geschick, das entschieden werden wußte, da Erstere zu kränkeln begann. Eure Tochter war schön, hatte eine gute Erziehung erhalten, und so beschlossen wir, sie zu verheiraten. Wie dies eingelcitet und was gelungen, wißt Ihr meine Kunst als Wahrsagerin hat wenigstens einmal gute Dienste ge­leistet! Auch wollte ich Euch eines Tages die ganze Wahrheit offenbaren, hätte es aber noch nicht gethan, wenn mich nicht der Herr für alle meine Vergehen so schwer getroffen! Jetzt, wo Ihr Alles wißt, bitte ich Euch, mir zu verzeihen. Meine Kräfte schwinden der Tod"

Ich verzeihe Euch, wie es einem Christen geziemt, wenngleich Ihr mein ganzes Leben getrübt und den Tod meiner