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Calw.

Falzziegel-Empfehlung.

Das größte süddeutsche Falzziegelwerk von 6. luäawiei in ^ovkiKrii» hat mir den Alleinverkauf seiner durch ihr patentiertes Modell, wie durch ihre vorzügliche Qualität ausgezeichneten

für den Bezirk Neuenbürg übertragen und empfehle ich dieselben hiemit zu allen Neubauten aufs beste.

In Wagenladungen von 4300 resp. 5300 Stück liefere ich dieselben frei Station Neuenbürg, Rothenbach, Höfen, Calmbach ü. 80, Wildbad ü 81 cM per 1000. Näheres, sowie Prospekte durch

LI. Liti» IttvSsv».

Den Lesern dieses Blattes wird als die beste Bezugsquelle für eiserne Garten­möbel, ferner billige Gartenhäuser, Wasch- mangen, Waschwringmaschinen, eis. Bett­stellen rc. die Firma Wilhelm Wolf in Bühl i. Bad. empfohlen. Bei Verlangen der Cataloge ist anzugeben, von welchen Artikeln solche gewünscht werden.

Nr. 295 des praktischen Wochenblattes für alle HausfrauenFürs Haus" (viertel­jährlich nur 1 vtL) enthält:

Wochenspruch:

Wenn ein Schmerz Dich niederdrückt, Denk', er ist von Gott geschickt,

Und der Schmerz erhebt Dich wieder, Der Dich eben drückte nieder.

Gedicht (Wartburg-Balladen. 2. Die Bauern vor Ludwig II., dem Eisernen.) Woher der Dünkel? Pflege der Zähne. Bäder. Wie ich mein Porzellan behandle. Essig und Salz (Schluß). Er soll Dein Herr sein (Erzählung.) Kräftigende Diät und Beeftea. Besuch der bayerischen Königsschlösser. Schmucksachen aus Spindel­uhren. Wäschebänder. Stühle, Bänke, Tische aus Binsen. Taschenuhren in Benzin zu reinigen. Das Stechen des Spargels. Zitronen-Kuchen. Sehr be­währtes Rezept zu einer Kalbsleberpastete. Sauerampfer als Gemüse. Krebse lebend zu erhalten. Küchenzettel. Rätsel. Auf­lösung der dreisilbigen Charade in Nr. 292. Fernsprechen. Echo. Aus allen Düten. Briefkasten der Schriftleitung. Fürs kleine Volk. Anzeigen.

Stuttgart, den 31. Mai. Zum zweiten großen Musiksest. Die General- Direklion der Königs. Württ. Eisenbahnen hat auf die Bitte des Komitees den zahl­reichen Besuchern des Musikfestcs, die aus dem ganzen württcmbergischen Lande zu erwarten stehen, in sehr liberaler Weise eine dankenswerte Vergünstigung zu teil werden lassen. Die Rückfahrkarten, welche in der Zeit vom 18. bis einschließlch 21. Juni im inneren württembergischen Eisen­bahn-Verkehr nach Stuttgart gelöst wer­den, erlangen eine Gültigkeitsdauer bis zum 25. Juni einschließlich, wofern sie in Stuttgart vom Festkomitee auf der Rück­seite mit dem StempelStuttgarter Musik­fest" versehen worden sind. Die gleiche Vergünstigung steht seitens der Groß- herzogl. Badischen Bahnverwaltung für den direkten badisch-württembergischen Ver­kehr in sicherer Aussicht. Die Gültigkeits­dauer der Rückfahrkarten erstreckt sich bis zum 25. Juni, um den Gästen zu er­

möglichen, auch an den geplanten, un­mittelbar an die Konzerttage sich anreihen­den, geselligen Unterhaltungen teilnehmen zu können. Die Musikfreunde dürfen auch diesmal, wie vor drei Jahren, einer wahrhaftigen Musikfestwoche entgegensehcn.

Monist.

Deutschland.

Berlin, 31. Mai. Der Kaiser befindet sich fortdauernd wohl, mußte aber heute des Regenwetters wegen ans den Aufenthalt im Freien verzichten.

Potsdam, 1. Juni. Das Kaiser­paar und der Kronprinz mit Gefolge trafen heute 5 Minuten vor 1 Uhr auf dem DampferAlexandra" auf der Matrosen­station Glienicke ein. (F. I.)

Berlin. 31. Mai. Durch die Ab­lehnung der Prolongation seitens der Handelsgesellschaft und des Vereins der Spiritusfabrikanten ist das Spiritusbank- Projekt als gescheitert anzusehen. (F. I.)

Leipzig, 29. Mai. Die heute statt­gehabte Generalversammlung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger war sehr zahlreich besucht. Es wurde be­schlossen , den Kaiser Friedrich um die Uebernahme des Protektorats zu ersuchen. Der Jahresbericht, verzeichnet eine günstige Entwicklung der Gesellschaft.

Wiesbaden, 29. Mai. Unter sehr zahlreicher Beteiligung unserer evang. Gemeinde wurde heute hier die Haupt­versammlung des Zentralvereins der deutschen Lutherstiftung gehalten.

Wiesbaden, 29. Mai. Ein er­schütternder Unglücksfall, durch welchen mehrere Bürgerfamilien unserer Stadt in Mitleidenschaft gezogen worden sind, bildet das Tagesgespräch. Als gestern mehrere Mitglieder des Bürgerschützenkorps von der auf einer mit Eichen bestandenen Berqes- höhe gelegenen Schießhalle nach Hause fahren wollten, scheute das Pferd an einer abschüssigen Stelle, die Führung ging ver­loren und in rasendem Tempo eilten die bedauernswerten Insassen dem Verhäng­nisse entgegen. Während drei der Schützen aus dem Gefährte geschleudert wurden, ohne wesentlichen Schaden zu nehmen, erlitt der Rentner und erste Schützenmeister Weigle durch den Sturz aus dem Wagen und das Anprallen an einen Baum einen Genickbruch, der seinen sofortigen Tod her­beiführte; der seit 1868 am hiesigen Theater engagierte Souffleur Reichart wurde gleich­falls ans dem Wagen geschleudert und

starb wenige Stunden später im Kranken­hause an den Folgen eines Schädelsbruches, sowie innerer Verletzungen. Der Uhr­macher Dreisbuth ferner wurde durch den Sturz aus dem Wagen derart am Kopse und im Innern verletzt, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Fhr- knecht ist mit Kontusionen und Fleisch­wunden davon gekommen, während das Pferd ohne jede Verletzung blieb.

Pforzheim. 30. Mai. Die Idee, nach Art der schwäbischen Maifeste hier ein Kinderfest einzusühren, hat allseitig freudigen Anklang gefunden, und darf schon jetzt an dem Erfolg des ersten Kinderfestes am 10. Juni nicht mehr ge­zweifelt werden.

Pforzheim, 1. Juni. II. KK. HH. der Großherzog und die Frau Großhcr- zogin trafen heute Nachmittag 3 Uhr 21 Min. aus Karlsruhe hier ein und setzten nach kurzem Aufenthalt, während welchem eine Begrüßung durch die Spitzen unserer staatlichen und städtischen Behörden statt­fand, mit dem Schnellzug die Fahrt nach Wildbad fort, wo die hohen Herrschaften die zur Kur dort weilende Schwester des Großherzogs, die Herzogin Alexandrine von Sachsen-Coburg-Gotha, besuchen wer­den. Die Rückreise soll heute abend noch auf gleichem Wege erfolgen. (Pf. B.)

Württemberg.

Stuttgart, 30. Mai. Auf Aller­höchsten Befehl fand sich der zum kon­sultierenden Leibarzt Seiner Majestät des Königs ernannte Professor Dr. von Liebermeister aus Tübingen heute zur Beratung mit dem Königl. Leibarzt Ober­medizinalart Dr. v. Fetzer hier ein. Die von beiden Aerzten gemeinsam ausgesührte Untersuchung ergab, daß die schwere akute Erkrankung, von welcher Seine Majestät der König im Laufe des letzten Winters befallen worden war, in erfreulichster Weise abgeheilt ist, ohne daß von dieser Affektiv» krankhafte Rückstände in den Atmnugs- organen zurückgeblieben sind. Die schon seit Jahren bestehenden chronischen Ver­änderungen auf den Lungen haben durch die jüngste Krankheit keine Verschlimmerung erfahren. Ebenso sind die im Anschluß an ene akute Erkrankung zur Erscheinung ge­kommenen Störungen in der Herzaktion wieder gewichen und der Zustand des Herzens ist zur Zeit als ein befriedigender zu bezeichnen, wenngleich die seit Jahren bestehenden Veränderungen innerhalb des Gefäßsystems wie dies in deren Natur gelegen ist nicht verschwunden. Die Rücksicht hierauf sowohl als auch auf das immerhin noch angegriffene Nervenshs,"» macht es notwendig, daß Seine MajeM Sich auch noch fernerhin besondere Schon­ung auferlegen und von größeren An­strengungen fernhalten. (St.-Anz.)

An der k. Tierarzneischule wird ein 12 Wochen dauernder Unterrichts­kursus für Hufschmiede in der Zeit vom 16. Juli 6. Okt. gehalten werden. Die Kosten des Unterrichts werden von der Staatskasse getragen; jedoch haben die Schüler für ihren Unterhalt selbst zu sorgen. Ein Staatsbeitrag wird nicht ge­währt. Hufschmiede, welche diese Gelegen« heit zum Zwecke ihrer weiteren Ausbild­ung und der Berechtigung zur Ausübung

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