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geborene Christen ermordet worden seien. Auch in der nördlichen Mandschurei wurde mehrere Missionare ermordet.
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Chinesische und japanische Weinreben in Frankreich! Die neuest« Nummer des praktischen Ratgebers im Obst- und Gartenbau bringt hochinteressante und auch für uns Deutsche beachtenswerte Mitteilungen über Erfolge, die man in Frankreich mit der Einführung chinesischer und japanischer Weinreben erzielt hat. Herr Cap lat, der Maire von Damigny im Gebiete von Almtzon, westlich von Paris, hat die ersten Versuche damit im Jahre 1882 gemacht, in dem Bestreben, den Weinbau in seiner hochgelegenen rauhen Heimat zu ermöglichen, und di.se Versuche sind so glänzend ausgefallen, daß die chinesischen und japanischen Reben sich schnell in Frankreich zu verbreiten beginnen. Sie sind völlig wi»terha»t, unempfindlich gegen Krankheiten, anspruchslos an Boden und Klima, üppig im Wachstum und reichtrcgsnd. Die Beeren sind rund, haben eine dünne,
dabei feste Haut und sind von großem Wohlgeschmack. Auf der Hochfläche in rauer Lage reifen sie Mitte September. Die aus den Beeren gekelterten Weine sind jetzt im Aufträge des Landwirtschaftsministers vom Professor Lind et analysirt und haben nach dessen Gutachten vorzügliche Eigenschaften, die ohne Zweifel im Weinhandel noch «ine große Bedeutung erlangen werden. Die Nummer deS praktischen Ratgebers, die den betr. Aufsatz enthält, wird auf Wunsch vom Ge- schäftSamt in Frankfurt a. Oder gern umsonst zugeschickt.
Letzte Nachrichten.
Rom, 13. Aug. <Dep. d. Wochenblattes, 12'/, Uhr mittags.) Gestern abend ereignete sich in der Nähe von Rom ein Eisenbahnunglück, indem 2 Züge zusammenstießen. Der Großfürst und die Großfürstin Alexandrowitsch von Rußland, welche sich im Zuge befanden, blieben wie durch ein Wunder unversehrt. Der Großfürst schickte einen Offizier zum König nach Rom um ihn von dem Vorfall in Kenntnis zu setzen, worauf sich der König und die Königin sofort zur UnglückSfielle
begaben. Der belgische Gesandte in Rom erlitt einen Beinbruch, bis jetzt wurden 15 Tote und etwa 30 Verletzt« gezählt.
MekünueteU.
Nicht- ist schön, was nicht zugleich auch gesund ist, die schönsten GesichtS- züge erhalten erst dann ihren Reiz, wenn deren Grundlage eine gesunde Haut ist. Die» zu erreichen bedarf «S keiner der vielen sog. Schönheitsmittel, welche oftmals mehr schaden als nützen, sondern einer naturgemäßen, vernünftigen Haut- _^ pflege unter Anwendung einer vollständig reinen, reizlosen Toiletteseife, wie es die ärztlich so warm empfohlene Patent-Mynholin-Seife ist; durch deren fortgesetzten Gebrauch wird hauptsächlich in Folge ihres Myrrolin-GehaltS die Thätigkeit der Haut günstig beeinflußt und hierdurch ein schöner, reiner Teint erzielt. Urberall, auch in den Apotheken, erhältlich.
Revier Hirsau.
Submisiionsverkauf von Laub- und Nadelstammholz
am Montag, deu SV. Aug., mittags LS Uhr,
? im Gasthau» zum „Löwen* in Hirsau,
> aus StaatSwald Altburgerberg, Abt. Hoherstein, Badwald, Löffelfchmiede, Spindlershof, Holzwasen, -Lützenhardt, Abt. Hühnerteich, Heuweg, Schwarten- ^ hau, Hoffeld, Ulrichrocker, Salzleckenrain, Lärchen- garten, Markgrafenwald, Bruderhöhle, Bauernsteigle, Kutschenwald, GlaSklinge, Weckenhardt Abt Ob. Höllgrund, Schmierofen, Ob. Marderhalde, Ob. Föhreichenhau:
1. Nadelholz» Langholz: 3589 Fi. und Ta., 187 Fo,
mit Fm : Normal: 206 I, 336 II., 499 III., 679 IV., 63 V. (mit Drausholz),
Ausschuß: 357 I.. 364 II , 335 III., 228 IV., 14 V. (mit Drausholz);
Sägholz: 152 Fi. und Ta., 25 Fo,
mit Fm.: Normal: 22 I.. 19 II, 14 III;
Ausschuß: 35 I., LI II. 25 III Klaffe.
II. Laubholz: 27 Buchen mit Fm.: 2 I, 8 II. Klaffe.
Die Offerte sind in ganzen und ZshntelSprozenten deS Revierpreises auS- gedrückt verschlossen, unterzeichnet und mit der Aufschrift: „Angebot auf Stammholz* bis spätestens mittags 12 Uhr beim Revieramt einzureichen. Zu dieser Stunde findet die Eröffnung der Offerte im Gasthaus zum „Löwen* statt.
DaS Ausschußholz ist zu 100 °/° deS Revierpreises berechnet.
Auszüge, Losoerzeichniffe und Offertformulare sind vom K. Kameralamt Hirsau zu beziehen.
Aezirkskraukenkafle Gal«.
Die Arbeitgeber werden daran erinnert, daß verspätete Anmeldungen von Arbeitern (spätestens am 3 Tage nach dem Beginn der Beschäftigung) strafbar sind und überdieß im Krankheitsfälle zum Ersatz sämtlicher Kosten an die Kaffe verpflichten.
Die Kassen-Derwaltung.
Revier Calmbach.
Brerm-Nin-e- und Aeis-Verkaufe
am Dienstag» de» 14. August, mittags 4 Uhr,
,in der Kälb- lingShütte jaus StaatSwald Kälbling Abt. Luxbronnen,
' Wulzenschläzle, KälblingSwiese, Zellerholz und Blindbach geschätzte 4 500 Wellen Nadelreis auf Haufen und 1000 Wellen Schlagraum.
Am Mittwoch, deu 15. August, vormittags 8 Uhr» auf dem Rathaus in Calmbach au» denselben Abteilungen 178 Rm. tannrne Brennrinde.
Unterhaugstett.
Jutterschueidmaschiue
gegen Barzahlung zum Verkauf. Zusammenkunft beim Rathaus. Gerichtsvollzieher Hauff.
Vrivat-Arrzeige«.
kommt am Freitag, deu IV. d. M.» mittags 1 Uhr,
eine Fahrknh»
A Rotscheck, mit dem 2. Kalb ^ trächtig, und «ine
Todesanzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten sie schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Gatte, Vater und _Bruder
Wilhelm Hoßger, Glaser» nach schwerem Leiden Samstag früh in Stuttgart gestorben ist.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: dir Gattin
Katharine geb. Jauzi.
Am 1. Aug. ging in Calw ein gehäkeltes schwarze» HalStuch
verloren.
Der redliche Finder wird gebeten, «S gegen Belohnung abzugeben im Waisenhaus in Stammheim.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme während der langen Krankheit und anläßlich des Hinscheidens unserer lieben Gattin» Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante
Karkara Kfrommer geb. Kaitt.
j für die vielen Blumenspenden, die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte und den Herren Ehrenträgern sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Da rnir voraus sichtlich a« rmsrrrm Fest (25. bis 27. Aug.) dir viele« Gaste 1« de« Gasthöfe« «icht alle «nterdrivgr« könne«, so erla«be ich mir a« die ke- ka««te Gastfreundschaft der hiesige« Kürzer zu appellieren vnd «m UekerWeisnng von Gastkette« zu kitte«.
Gest. Anmeldungen steht entgegr»
handekschuldirektor Zpöhrer.
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Die Unterzeichnet« nimmt hirmit dir gegen die Ehefrau des Johannes Kraft, Schäfers hier, gemachten beleidigenden Ausdrücke zurück und versprich:, sich künftig solcher zu enihalten.
Den 9. August 1900.
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