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Arbeitsstube ein schwaches Lächeln über sein blasses Gesicht zog, dann war's, als wenn die Sonne mit den Wolken käinpst und kann nicht durchbrechen!
Aus all diesen Schatten heraus und wie in ein Lichtreich versetzt, war's mir, wenn ich zweimal wöchentlich, am Mittwoch und Sonnabend Nachmittag, zu Tante Lotte ins Kloster geführt ward. Gita brachte und holte mich, und immer kam sie mir viel zu früh, wir waren noch lange nicht fertig.
(Fortsetzung folgt.'»
Worin besteht der heilsame Einfluß des
Bienenhonigs auf den menschlichen Organismus?
Mit spezieller Berücksichtigung der Phthists (Lungenschwindsucht.)
(Aus der Bienenzeitung.)
In letzter Zeit ist in Zeitschriften und Broschüren oftmals über den Honig als gesundheitförderndes und heilkräftiges Nahrungsmittel geschrieben worden. Es ist mir aber noch kein Artikel zu Gesichte gekommen, welcher sich darüber näher ausgelassen hätte, worin denn eigentlich diese seine heilkräftige Wirkung bestehe. Auf Grund von mehrjährigen Selbststudien, Beobachtungen und Erfahrungen sollen nachstehende Zeilen sowohl im Interesse vieler Leidender, als auch im Interesse eines vermehrten Honigkonsums solches zu erklären versuchen. — Daß der Honig ein gesundes Nahrungsmittel ist, wird im Ernste wohl niemand leugnen wollen. Woher kommt es aber, daß dieses Bienenprodukt von Alters her auch hartnäckig seine Rolle als Heilmittel gegen unzählige Leiden, z. B. gegen das sog. Blutbrechen (die Lungenschwindsucht) behauptet?*) Ein Spezifikum gegen diese furchtbare, einen schreckenerregenden Prozentsatz der Menschheit dahinraffcnde Seuche ist er natürlich ebenso wenig, als es bisher der medizinischen Kunst überhaupt gelungen ist, irgend ein Arzneimittel zu entdecken, welches ohne den Menschen selbst zu verderben, im stände wäre, den Tuberkel-Bacillus (Lungen- schwindsuchts-Pilz) zu vernichten. Letzterer erweist sich auch gegen alle ^.ntmopties, weit widerstandsfähiger als der Mensch. Es ist daher alles, was etwa'über unfehlbare Mittel oder Methoden, die Illitliisis zn heilen, veröffentlicht oder ausgeschrieen wird, in das Gebiet der Reklame zu verweisen. Man steht hier bisher noch vor einer unübersteigbaren Kluft menschlichen Wissens und Könnens, und es ist wohl sehr fraglich, ob es jemals gelingen werde, dieselbe zu übersteigen. Das darf aber auch nicht mißverstanden werden. Es sind in der That die Fälle nicht so vereinzelt, in denen die beginnende Lungenschwindsucht zunächst zum Stillstand gelangte und schließlich mit Genesung endigte. Dieses aber nie und nimmer durch ein
Auch hier zu Lande gilt bei der Landbevölkerung der Honig als vorzügliches Medikament. Dabei liegt bei ihnen folgende eigentümliche Vorstellung zu Grunde. Gott habe für jede Krankheit das dieselbe heilende Kraut geschaffen. Der Honig, als von den verschiedensten Blumen gesammelt, konzentriere daher in sich auch fast alle Medikamente. Noch neulich sagte mir ein (recht intelligenter) Ehste wörtlich: „Der Honig! ist für alles das beste Medikament; er wird von' vielen Blumen gesammelt." I
spezifisches Medikament, sondern entweder durch die dem betreffenden Organismus noch innewohnende Widerstandsfähigkeit und Kraft, die drohende Gefahr zn überwinden, oder durch ein derartiges Kurverfahren, welches darauf abzielte, den etwa schon geschwächten Patienten in einen möglichst widerstandsfähigen Zustand zu versetzen (Milch- undTraubenkuren, milderes Klima, dort möglichst anhaltender Aufenthalt in frischer Luft, gute Ernährung, Vermeidung körperlicher sowie geistiger Ueberanstrengung. fleißiges Ventilieren der Wohn- und Schlafräumlichkeiten, zeitiges Schlafengehen, entsprechende sorgfältige Kleidung, kalte Waschungen re.) Denn alle zu chronischen (seien es Lungen-, Kehlkopf-, Hals-, Augen-) Katarrhen stark neigende Individuen gehören den sog. „zarten Konstitutionen" an, und solche sind es gerade, welche, wenn sie kein richtiges Verhalten beobachten, in kürzerer oder längerer Zeit der einen oder der andern Form ihres Leidens, oder auch einer neuen, nur gar zn leicht acqui- rierten Krankheit erliegen. Je nachdem dieses oder jenes Organ den schwächsten Teil des menschlichen Organismus bildet, „wirft" sich der Katarrh oder die Entzündung bei dem einen auf die Ohren, bei dem andern auf die Lungen, bei einem dritten auf die Augen, bei manchen schließlich auf mehrere Organe zugleich. Man nennt denjenigen Teil des menschlichen Organismus, der bei einem Individuum vorzugsweise leicht Erkrankungen ausgesetzt ist, seinen „Ort der geringeren Widerstandsfähigkeit" (loeusminorisrosistontiB.) Die ganze Klasse solcher zarter Konstitutionen leidet an einem Grundübel: an schlechter oder falscher Ernährung des Körpers.*) Letztere ist bei ihnen, oft auch bei der vernünftigsten Lebensweise, die sie etwa seit Beginn ihrer chronischen Erkrankungen zu führen sich bemühen, schon durch die geschwächten und nicht mehr normal fungierenden Organe bedingt und wird natürlich um so intensiver und gefahrbringender, je weniger der Patient es versteht oder gewillt ist, diesem Uebelstande nach Kräften zu steuern. Solche Konstitutionen müssen sich schonen, d. h. noch sorgfältiger, als Gesunde, davor hülen, mehr Kraft (Wärme, Sauerstoff, Phosphor re.) zu verbrauchen, als ihr Körper unbeschadet abzugeben im stände ist; andererseits aber auch alles aufbieten, um ihrem Organismus die Produktion dieser Kräfte in ausreichendem und richtigem Maße zu erleichtern. Die häufigsten Äll- gemeinerscheinungen solch einer „eon- stitution ckölicuto" sind folgende: Kongestionen zum Herzen, dem Kopf oder den Lungen, gestörte Verdauung, besonders träger Magen, leichte Ermüdung bei physischen oder geistigen Anstrengungen, Herzklopfen , Schlaflosigkeit, auffallend leicht sich einstellende Erkrankungen („Erkältungen") dieser oder jener Organe, nervöse
') Darunter ist nicht etwa nur unzureichende, oder nnnahrhafte Kost zu verstehen, sondern auch Manuel oder Unzulänglichkeit alles dessen, was der Körper zu normalem Stoffwechsel braucht: richtige Normierung seiner Wärmsverhültnisse, frische Luft, nötige Motion, richtiger Wechsel von Arbeit und Erholung, hinreichender Schlaf rc.
Reizbarkeit re. Bei manchen zeigen sich einige dieser Erscheinungen, bei andern sogar alle zumal. —
(Fortsetzung folgt.)
(Große Würste und Semmeln.) An, 1. Januar 1583 trugen die Metzger in Königsberg eine Wurst, die 596 Ellen und 434 Pfund schwer war, in der Stadl umher und verehrten sie dann den Weif- bäckern. Letztere erwiderten dieses Geschen! am Dreikönigstage mit einem sogenannten Striezel, der aus drei Scheffeln Mehl ze, backen worden. — Am 1. Januar Ml trugen die Metzger in Königsberg abermals eine noch größere Bratwurst, die 1005 Ellen lang war (103 Knechte trugen sie), durch die Stadt nach dem Schlosse. Dem Fürsten, der auf dem Schlosse wohnu, wurden 130 Ellen von dieser Wurst verehrt; sie wog 490 Pfund. Man Halle 81 Schinken dazu genommen und die Därme von 45 Schweinen. Man brauchte dazu l'/o Tonnen Salz, 1'/- Tonnen Bier und 18'/i Pfund Pfeffer. Drei Meister und 87 Gesellen hatten daran gearbeitet, die zwei Faß und eine Tonne Bier dabei ausgetrunken. Die ganze Wurst kam auf 412 Thlr. zu stehen. Die Bäcker bucken dazu recht große Stritzeln und sechs große runde Kringeln, wozu sie 12 Scheffel Weizen nötig hatten. Im Jahre 1658 wurde eine Bratwurst zn Nürnberg verfertigt und am 8. und g. Februar von zwölf Gesellen in derStadi herumgetragen. Ihre Länge betrug Köö Ellen und ihr Gewicht 514 Pfund.
(Auf Umwegen.) „Erinnerst Du Dich noch, Männchen, wie wir uns zuerst sahen... es war im Harz... an einem grünenden Abhang ... ein Bach rauschte von oben herab ... es rauschte so seltsam ... so wie Seide . . . beinahe wie ein seidenes Kleid . . . liebes Männchen, möchtest Du mir nicht ein seidenes Kleid kaufen?"
(Zitronensaft gegen Husten.j Ein einfaches Mittel gegen den Husten ist Zitronensaft; man drückt aus einer Zitrone den Saft heraus, gießt kochendes Wasser hinzu und versüßt diese Mischung mit Zucker. Hiervon trinkt man den Tag über. Da man jetzt Zitronensaft aus mehreren Fabriken beziehen kann und sich derselbe recht gut hält, so kann man noch schneller und billiger obiges Getränk bereiten. Man schüttet einen kleinen Theelöffel voll Zitronensaft auf ein Weinglas voll Wasser und thut den nötigen Zucker hinzu. Aus diese Weise hat man zugleich eine angenehm schmeckende Limonade bereitet.
Palindrom.
Wer mich nicht hat, der möcht' mich gerne haben,
Denn ich bin, gut gehalten, eine Zier. Es wünschen mich kaum halb erwachsene Knaben,
Erschein' ich schüchtern, giebt's schon groß' Pläsir.
Doch umgekehrt wird manche Rozinante Durch mich schier bis auf's Blut gequält, Besonders, wenn sie der bekannte Sonntags-Reiter ausgewählt.
Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Me eh in Neuenbürg.
Anieig,
Rr. 37.
Erscheint Aten-Iag
im Bezirk viertelj
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Gerichtsstelle,
welche die Bckann machung erläßt.
K. Amtsgericht Neuenbürg.
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Die Vorlage zweckmäßig und
Den 3. Min
Kgl. Amtsg,
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Der am 2. s Johann Gottsrie und Wittwer hi> März 1875 erri Mangel leidend nach aufgeführte schweigen übergc
Diese Verwar hierorts unbekan
1. der Brud
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3. der Brud
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