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Zum Markte in Neuenbürg.

Nur heute Donnerstag den 1. März d. Z. bis nachmittags 5 Uhr.

Jum ersten Wale hier!

Ein großes Fabriklager sendet in überraschend großer Auswahl

Ikiiiseiiäe von keslen

aller erdenklichen Stoffe und befinden sich am Lager:

Westen von Kleiderstoffen in Wolle, Kalk- und Waurmvoffe;

Westen von schwarz Kaschmir von den billigsten bis zu den feinsten Qualitäten;

Westen von Wuckskin, Schürzenzeugen und Wettzeugen;

Westen von Eretones, Wiques und Kattun;

Westen von Alanelk, Katöffanell'e etc.

Sämtliche Resten werden, um damit zu räumen, zu staunend billigen, aber festen Preisen kauft und enthalten dieselben 212 Meter.

Jedermann kann sich persönlich von der Willigkeit der Ware überzeugen und liegt es Interesse der verehrlichen Damen, diese günstige Kaufsgelegenheit nicht unberücksichtigt zu lassen und Bedarf möglichst schon vormittags zu decken.

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im

den

Weuenbürrg.

Schwarze Kaschmir,

Schwarze Kaschmir-Shwals

in großer Auswahl empfiehlt zu sehr billigen Preisen.

Dobel.

einen Griff auf der Straße von Dobel nach Rothenbach, welchen der recht­mäßige Eigentümer gegen Ersatz der Ein- rückungsgedühr abholen kann bei

Pfeiffer zum Waldhorn.

Nronik-

Deutschland.

Vom Kronprinzen.

DerNationalzeitung" wird aus San Remo vom 27. Febr. telegraphiert: Dr. Kußmaul untersuchte den Kronprinzen am Sonntag, sowie heute morgen, und kon­statierte wiederholt, daß die Lungen gesund sind. Das dem Kaiser telegraphierte Gut­achten Dr. Kußmauls betont, daß er in den Lungen nichts Krankhaftes gefunden habe, daß er aber die Krankheit als sehr

ernst ansehen müsse. Kußmaul hat auch den Kehlkopf untersucht und die in den letzten 14 Tagen von Bergmann und Bramann angefertigten mikroskopischen Präparate aus dem Auswurf durchge­mustert.

! Berlin, 28. Febr. Nach hier aus San Remo vorliegenden Nachrichten war der Kronprinz gestern den ganzen Tag außer Bett und fühlte sich wohl. Zwischen 1 und 2 Uhr war er auf dem Balkon erschienen und ging dort längere Zeit auf und ab. Dr. Bergmann soll noch in San Remo bleiben, Dr. Mackenzie Ende dieser Woche abreisen.

Karlsruhe, 26. Febr. Tausende und abertausende aus Stadt und Land strömten heute zwischen 11 und 4 Uhr ununter­brochen zur Schloßkirche, um den irdischen Resten unseres teuren Prinzen Ludwig die letzte Huldigung darzubringen. Und mit

Thränen füllten sich ihre Augen, als der Entschlafene im Sarge vor ihnen lag, das edle Antlitz den Stempel des Todes tragend, ohne entstellt zu sein, die Hände fromm gefaltet. In seine Lieutenantsuniform des 1. bad. Grenadier-Regiments ist der Prinz gehüllt. Rings brennen sechs hohe Kande­laber, die Wände des Kirchleins sind mit hohen Palmen und blühenden Topfge­wächsen würdig ausgestattet. Zu Füßen des hohen Toten stehen rechts und links ein Dragonerunteroffizier mit gezogener Waffe, daneben 2 Offiziere und 2 Kammer­herrn in Unisorm, die Ehrenwache haltend. Feierlich ernst zogen die Tausende von Leidtragenden an dem Sarg vorüber, der zu Tod betrübten hohen Eltern teilnahms­voll gedenkend.

Karlsruhe, 27. Febr. Prälat Doll hielt gestern früh einen Trauergottesdienst im engsten Fürstenkreis. Die fremden Fürstlichkeiten und militärischen Abgeord­neten sind teilweise schon eingetroffen. Die Kronprinzessin Viktoria von Schweden wird um 1 Uhr erwartet. (S. M.)

Karlsruhe, 27. Febr. Der Erb­großherzog hatte nach Empfang der Trauer­kunde die Absicht, sofort in die Heimat zu eilen, um den teuren Entschlafenen die letzten Ehren zu erweisen; aber die Aerzte hielten es trotz des ausgezeichneten Wohl­befinden des Erbgroßherzogs der Vorsicht halber für geboten, daß die Reise in dieser