618

Für Herbst und Winter!

empfiehlt

sein großes Lager in

HVIi»1e» inäu1vI) ^roinv«»ckv8,

sowie

in neuer, reicher Auswahl zu billigsten Preisen-

Pforzheim.

Ich habe mich hier zur Ausübung der

MechtsclNwcll'tschcrfL

niedergelassen und wohne M V".

Rechtsanwalt.

ElanlokNvkIvIn

Nwuili.

in allou 8ort6n boi lluk. Noolr.

Rechter Hebelkalender.

Hebel's Rheinländischer Hausfreund für

1888. Preis 30 Verlag von

I. Lang in Tauberbischofsheim hat soeben seine Wanderung durch das deutsche Vaterland angetreten. Ist derselbe längst schon als einer der besten deutschen Volks­kalender bekannt, so bietet auch der Jahr­gang 1888 auf 108 Quartseiten mit 62 Bildern wieder eine reiche Fülle ausge­wählten Unterhaltungsstoffes. Der be­rühmte Volksschriftsteller Anzengruber er­öffnet den unterhaltenden Teil mit einer markigen Dorfgeschichte. Rosegger bringt eine Geschichte aus Steiermark, Geres eine historische Erzählung aus dem Schwarz­walde, Barack witzsprühende Humoresken, und vorzüglich geschrieben:Die Geschichte des Requiem von Mozart." Die Grund­steinlegung des badischen Ständehauses mit einem Vollbild von Maler Issel. Diesem folgt noch vieles andere Belehrende und Erheiternde. An Inhalt und Bilder­schmuck aber ragt besonders bervor:Unser Kaiser", der Lebensgang desselben bis zu seinem 90. Geburtstag. Eine gut illustrierte Weltschau bildet den gelungenen Schluß desselben.

DerDeutsche Landeskalender" bietet für den Preis von 20 gleichfalls einen reichen, gut illustrierten Unterhaltungsstoff.

Buxkilt-Skoff, genügend zu einem ganzen Anzuge, reine Wolke und nadek- fertig zu W. 7.75. KttMMgarN- Stoff , reine Wolke, nadekfertig zn einem ganzen Anzuge zu W. 18.35. Schwarzer Tuch-Stoff, reine Wolke, «adetfertig zu einem ganzen An­zuge zu W. 8.10 versenden direct an Private portofrei in's Haus Hetlinger L Ho., Arankfurt a. W., Buxkin-Fabrik- Depot. Muster-Collectionen reichhalt­igster Auswahl bereitwilligst, franco.

Deutschland.

Berlin, 26. Sept. Se. Mas. der Kaiser ist um 6 Uhr 30 Min. mit großem Gefolge nach Baden-Baden abgereist.

Berlin, 26. Sept. Die N. A. Z. meldet: Dem Fürsten Bismarck sind aus Anlaß seines 25jährigen Miuisterjubiläums aus allen Teilen Deutschlands, sowie aus dem Auslande, namentlich aus Oesterreich, Italien und England, zahlreiche wohl­wollende Begrüßungen zugegangen. Die Zahl der Telegramme beläuft sich auf viele Hunderte, an deren Spitze die Glückwünsche der Kaiserin, der kronprinzlichen Herr­schaften, verschiedener deutscher Souveräne und ihrer Minister sich befinden. Besonders sympathische Kundgebungen hat der Reichs­kanzler von Sr. Mas. dem König von Italien und dem Minister-Präsidenten Crispi erhalten.

Die heute ausgegebene Nummer des Reichsgesetzbl., sowie der Reichsanzeiger veröffentlichen eine kais. Verordnung vom 23. September betr. die Besteuerung des Branntweins im Königreich Württem­berg.

München, 27. Sept. Die Abgeord­neten nahmen den Gesetzentwurf betreffs der strategischen Bahnen ohne Debatte in zweiter Lesung einstimmig mit 135 Stim­men au. (F. I.)

Ein bedauerlicher Zwischenfall an der deutsch-französischen Grenze, der sich bei Raon sur Plainc (in der Nähe von Nancy) am vorigen Samstag ereignet hat, setzt in Paris die Gemüter in gewaltige Aufregung. Auf einen französischen Offi­zier und einen Piqueur, die bei der Jagd unmittelbar au der Grenze postiert waren, sind von deutscher Seite drei Schüsse ab­gegeben worden, durch welche der Offizier schwer verletzt und der Piqueur getötet wurde. Der Vorfall ist noch nicht ge­

nügend aufgeklärt, das Wahrscheinlichste ist, daß deutsche Forstschutzbeamte aus die Franzosen als vermeintliche Wilddiebe ge­schossen haben.

Straßburg, 27. Sept. In einer Darstellung derLandeszeitung" wird aus Grund der amtlichen Ermittlungen über den Grenzvorfall bestätigt, daß die Schüsse des Soldaten Kaufmann auf deutschem Boden abgegeben wurden und auf deutschem Boden einschlugen; Kaufmann feuerte erst, nachdem ein dreimaliges Haltrufen erfolg­los geblieben war. (F. I.)

Pforzheim, 26. Sept. Heute Mit­tag verunglückte Bierführer Ruck von der Karlsruher Unionbrauerei in der Linden- straße dadurch, daß die Axe seines Wagens brach, infolge dessen Ruck vom Wagen fiel und ihm durch ein nachrollendes großes Bierfaß die Brust eingedrückt wurde. Der Schwerverletzte wurde sofort in's städtische Krankenhaus gebracht. verschied aber bei seiner Ankunft daselbst; er hinterläßt eine Frau und 5 kleine Kinder. (Pf. B.)

Württemberg.

F rie drichs h a f e n, 26. Sept. Ihre Königlichen Majestäten erhielten heute den Besuch Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Luise von Preußen, Höchstwelche gegen 2 Uhr Nachmittags hier eintraf, an der K. Tafel teilnahm und Abends wieder nach Schloß Montfort zurückkehrte.

Stuttgart, 26. September. Von Seiner Majestät dem König ist Mitte voriger Woche an den Fürsten Bismarck, welcher bekanntlich sein fünf­undzwanzigjähriges Jubiläum als Minister der auswärtigen Angelegenheiten am 23. d. M. gefeiert hat und am 8. Oktober als Ministerpräsident feiert, nachstehendes Tele­gramm gerichtet worden:Ich kann mir nicht versagen. Ihnen, hochverehrter Fürst, Glück zu wünschen zu dem Doppeljubiläum, welches Sie in nächster Zeit feiern. Möchte Ihnen stets treue Anhänglichkeit zu Teil werden in der Anerkennung Ihrer Ver­dienste um Kaiser und Reich in so schweren Zeiten."

Der Fürst hat hierauf mit folgende» Worten gedankt:Eure Majestät bitteich unterthäuigst für das huldreiche Telegramm meinen ehrfurchtsvollen Dank in Gnade» entgegennehmen nehmen zu wollen."

tSt.-Anz.>

Das Regierungsblatt Nr. 32 vom 27. Sept. enthält eine Bekanntmachung des Finanzministeriums, betr. die Besteuer­ung des Branntweins. (Bekanntgabe des Gesetzes vom 8. Juli 1868, betr. die Be­steuerung des Branntweins in verschiedenen zum Norddeutschen Bunde gehörenden Staaten und Gebietsteilen, welches mit den in Z 40 des Ges. vom 24. Juni d. 3-, betr. die Besteuerung des Branntweins, bezeichneten Aeuderungen und Ergänz­ungen mit dem 1. Okt. d. I. für das ge- sammte Gebiet der Branntweinsteuerge­meinschaft in Kraft tritt.)

Der Staatsanzeiger Nr. 226 vom 28. September enthält die Verfügung des K. Finanzministeriums, betr. die Erhebung einer Nachsteuer von Branntwein vom 27. September 1887, worauf wir die Inter­essenten aufmerksam machen.

DerStaatsanz." enthält eine Be­kanntmachung der Stadtpflege Stuttgart,