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München, 19. Sept. Der Brannt­weinausschuß der Kammer nahm das Ge­samtgesetz mit 17 gegen die Stimmen der Abg. Haus, Weiß, D. Jaeger und Wolf­gang Wagner an.

Metz, 20. Septbr. DieLothringer Zeitung" meldet: Der sechszehnjährige Sohn Schneb el e's, welcher am 14. Sept. an einem Baume auf der Landstraße bei Cheminot ein aufrührerisches Plakat mit den französischen Nationalfarben anheftete, wurde, als er gestern über die Grenze kam, verhaftet und heute in das Bezirksgefängnis nach Metz verbracht. (F. I.)

Karlsruhe, 18. Sept. Heute vor­mittag traf der württembergische Kunst­gewerbeverein etwa 30 Mann stark zum Gegenbesuch hier ein und wurde am Bahn­hof von dem Vorstand und den Mit­gliedern des Badischen gleichnamigen Ver­eins empfangen. Die Herren besichtigten die Altertümersammlungen, Kunsthalle. Schmiedearbeiten-Ausstellung und Anderes.

In Pforzheim wird schon neuer süßer Wein ausgescheukt.

Zu Aürst Wismarcks 25 jährigem Winisterjuöicäurn.

Aus dem Hausfreund d. N- Nachr. Berlin.)

Am 23. September d. I. sind 25 Jahre verflossen, seitdem der damalige Wirkliche Geheime Rat Otto von Bismarck-Schön­hausen von König Wilhelm zum Staats- minister ernannt und ihm der interimistische Vorsitz im Staatsministerium übertragen wurde, während die definitive Ernennung und die Betrauung mit den auswärtigen Angelegenheiten unterm 6. Oktober er­folgte. Zuvor war derselbe preußischer Gesandter beim deutschen Bundestage in Frankfurt, dann Gesandter in Petersburg und Botschafter in Paris gewesen. Die Zeit seiner Berufung an die Spitze der Staatsgeschäfte bedeutet den Eintritt eines gewaltigen Umschwunges in der deutschen Ge­schichte. Es wäre unrichtig, zu behaupten, daß Herr von Bismarck allein diesen Umschwung herbeigeführt habe; dazu ge­hörte vielmehr ein Monarch, der so von Thatkraft und von dem festen Willen, seinem Hause den alten Glanz zurückzu­erobern, beseelt war, wie König Wilhelm; aber selbst ein so starkgeistiger Fürst würde ohne die Dienste eines Mannes wie Bis­marck schwerlich seine Ziele ungeschmälert erreicht haben, so daß man sagen kann: zwei solche gewaltige Geister, solche Recken inmitten einer zerfahrenen, in eitle Inter­essen versunkenen politischen Gesellschaft mußten sich zusammenfinden, um wahrhaft Großes zu vollbringen.

Die deutsche Geschichtsschreibung hat den unermeßlichen Anteil, welchen Fürst Bismarck an der Gestaltung des Deutschen Reichs und an dem Gange der europäischen Politik genommen hat, bereits festgestellt, daran ist nichts mehr zu deuteln und zu mäkeln; cs konzentriert sich in dem poli­tischen Leben dieses Mannes eine Summe riesenhafter Thätigkeit und beispielloser Erfolge.

Man vergegenwärtige sich die damalige Constellation und die Berge von Schwierig­keiten, welche zu überwinden waren. Es galt im Innern der preußischen Monarchie den stärksten Konflikt wegen der so wichtigen Militärorganisation und des Geldbewillig­

ungsrechts der Volksvertretung durchzu­kämpfen ; es galt der Hydra der kleinlichen Kleinstaaterei auf den Kopf zu treten; es galt einen schweren Krieg in Schleswig- Holstein zu führen; es galt vor Allem auch, den Baal der Aftergröße Napoleons III., der damals in Mitteleuropa einen über­mächtigen Einfluß ausübte, in seine Grenzen zurückzuweisen. Das war eins der schwer­sten Werke, auf dessen endliches Gelingen Fürst Bismarck stolz sein kann. In alle wichtigen internationalen und deutschen Fragen mischte jener Affe seines berühmten Onkels sich ein, überall stellte er sich groß­sprecherisch in den Weg, an allen großen und kleinen Höfen spann er seine gefähr­lichen Jntriguen, deren «spitzen sich mit geheimer Bosheit gegen das aufstrebende Preußen richteten.

Nur ein so durch und durch kraftvoller, mit dem geistigen Rüstzeug versehener Staatsmann, wie Bismarck, war imstande, mit dem Aufgebot aller erdenklichen Mittel der Diplomatie und des deutschen Trotzes die napoleonischen Raubgelüste sieghaft ein­zudämmen und schließlich auf den Kopf zu schlagen.

Niemals und in keinem einzigen Ver­hältnisse, in welchem die Konkurrenz an­derer Gewalten in's Spiel kam, ist dem Fürsten Bismarck die Aktion leicht ge­worden; seine gesamte Thätigkeit ist ein fast ununterbrochener Kampf gewesen im Interesse seines Monarchen und des Vater­landes, und selbst seine ärgsten Feinde müssen ihm zugestehen, daß es an Genie, an Feuer des Temperaments und an Aus­dauer in der ganzen neueren Geschichte keinen zweiten Kämpfer seiner Art gegeben hat. Tausende in seiner Stellung würden vor der diplomatischen Riesenarbeit, welche ihm der große Krieg von 187071 auf­bürdete, zusammengebrochen sein. Es galt ja nicht nur mit Frankreich zu handeln, sondern auch die immer sich herandrängen­den Einmischungsgelüste, von denen wir hier aus besonderen Rücksichten nur das des englischen Kabinets hervorheben wollen, mit Klugheit und Energie zurückzuweisen. Die Franzosen, als sie in der ärgsten Klemme waren, bettelten ja förmlich um Englands Vermittelung, sie sandten sogar den alten Thiers über den Kanal, um, wie Fürst Bismarck sich ausdrückte,die Intervention der neutralen Mächte zu Gunsten eines Friedens zu erbitten, welcher Deutschland der Früchte seines Sieges be­rauben und jeder Friedensbasis, welche Erschwerung des nächsten französischen An­griffs auf Deutschland enthalten könnte, Vorbeugen soll."

(Fortse tzung fo lgte

Württemberg.

Zur Bewerbung ausgeschrieben: die Pfarrei Ottenhausen, Dekanats Neuen­bürg.

Die K. Zentralstelle für die Landwirt­schaft ist ermächtigt, aus den Etatsmitteln für Förderung der Fischzucht Prämien für die innerhalb Württembergs erfolgte Töt­ung von Fischottern und Fischreihern zu verwilligen. Die Prämie für eine erlegte Fischotter beträgt 5 -^6, für einen erlegten Fischreiher 1 c/lL 50 L. Diejenigen Jagd­berechtigten , welche Anspruch auf solche Prämien machen, haben binnen 8 Tagen nach der geschehenen Erlegung von der

erlegten Fischotter die Schnauze, von dem erlegten Fischreiher die beiden Ständer an den Sachverständigen der Zentralstelle für Fischereiwesen, Professor Sieglin in Hohenheim, einzusenden unter Anschluß einer Bescheinigung der Ortspolizeibehörde, daß der Prämienbewerber zur Erlegung des Tiers berechtigt war, beziehungsweise nach seiner Angabe selbst der Erleger des Tieres ist, daß das erlegte Tier der Orts­polizeibehörde vorgezeigt worden ist, sowie an welchem Tag und Ort nach Angabe des Prämienbewerbers die Erlegung statt­gefunden hat. Die Auszahlung der Prä­mien geschieht dann je auf 1. Januar und 1. Juli durch das Kassenamt der Zentral­stelle.

Friedrichshafen, 17. Sept. Ihre König!. Majestäten empfingen heute den Besuch Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin, sowie des Erbgroßherzogs von Baden, Höchst- welche nachmittags gegen 2 Uhr mittelst Extraboots hier ankamen, bei Ihren Maje­stäten das Diener einnahmen und gegen Abend wieder nach Schloß Mainau zu­rückfuhren.

Cannstatt, 20. Sept. Die An­ordnungen für das Volksfest sind, wie derSchw. M." hört, wie folgt getroffen:

Am Dienstag 27. Sept. findet die Prä- mürung des auf den Volksfestmarkt ge­brachten Zuchtviehs aus Mitteln der kgl. Zentralstelle, des landw. Bezirksvereins und der Stadtgemeinde Cannstatt statt. Nachmittags ist das Fischerstechen, Abends die Gondelauffahrt mit Matrosentanz, lebendem Bild und Feuerwerk. Am Mitt­woch und Donnerstag werden das für die Bolksfestlotterie angekaufte Vieh, die Ma­schinen und die kleineren Gewinne auf dem Volksfcstplatz und am Kursaal aus­gestellt. Am Nachm, dieser beiden Tage sind die Rennen des württ. Rennvereins, wozu auch von der Stadt Cannstatt ein Ehrenpreis gestiftet ist.

Aalen. Bierbrauereibes. Haas zum Lamm stürzte am Samstag, während er sich, wie es scheint an der Dampfmaschine zu schaffen machte, kopfüber in das Schacht- ^ loch in den Malzkeller und war sofort tot.

Heilbronn, 18. Sept. Das Kgl. Eisenbahn-Betriebsbauamt schreibt die Ver­gebung von Erd-, Fels- und Böschungs­arbeiten und Futtermauern im Voran­schlag von 124 608 vlL 40 L aus für Erstellung des 2. Geleises im 4. Loos (Abth. Stetten bis Bahnhof Eppingen.) Submissionstermin Samstag 24. Septbr.

Freudenstadt, 19. Sept. Vor­gestern Nacht bei dem letzten Zuge von Stuttgart her legte sich ein lediger Bäcker, der schon öfters Anzeichen von Geistes­störungen zeigte, bei dem nahen Wittles­weiler auf die Schienen und wurde über­fahren. Der Tod trat augenblicklich ein, indem die Räder ihm den Kopf vom Hals trennten. (S. M.)

Calw, 18. Sept. Heute Vormittags wurde auf dem Marktplatz dahier vor ver­sammelter Feuerwehr an 30 Mitglieder derselben das Ehrenzeichen für 25 jährige treue Dienste verteilt. Der feierliche Akt wurde eingeleitet durch eine Ansprache des O.A.M. Supper. Hierauf dankte Stadt­schultheiß Haffner den Ausgezeichneten im Namen der Stadt, ihnen noch ein langes