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Deutschland.

Der Preßfeldzug der Berliner Offiziösen gegen die russischen Staatspapiere hat bis jetzt den Erfolg gehabt, daß an den Börsen ein allgemeiner Coursrückgang dieser Pa­piere eingetreten ist. Falls die offiziöse Preßpolemik eine derartige Wirkung beab­sichtigte, so entspricht das Ergebnis voll­ständig dieser Absicht; jedenfalls ist Ruß­land für die Handelschicanen u. s. w., die es fortgesetzt Deutschland gegenüber auSübt, eine wohlverdiente Lektion zu Teil geworden. Aber die Medaille hat auch ihre Kehrseite.

Bei dem wegen Landesverrats ver­urteilten dänischen Kapitän a. D. Sarauw hat der Kaiser eine weitere Strafmilder­ung eintreten lassen; dem Vernehmen nach soll Sarauw vollkommen begnadigt und bereits aus dem Gefängnis sein. Man bringt diese Begnadigung mit dem Gerücht in Verbindung, Sarauw habe der deutschen Regierung bedeutsame Dienste geleistet, in­dem er die Organisation der verräterischen Umtriebe, die kürzlich das Reichsgericht beschäftigten, aufdeckte.

Nachträgliches vom Frankfurter Schützenfest. Der Wirt der Ober- bayerischen Gebirgsschenke hat an den Zentralausschuß die Summe von 31182.28 Mark als Abgabe vom Konsum des Bieres des bürgerlichen Bräuhauses in München abgeliefert. Außerdem betrug der Haus­verbrauch für die Bediensteten rc. nicht weniger als 83 Hektoliter. Die Schützen­festkasse wird nach derKl. Presse" einen bedeutenden Ueberschuß haben; man schätzt denselben bis auf 120 000 vkL

Wie derReichsanz." berichtet, ist in der Feldmark Mahlitsch, Kreis Torgau, in den Tagen der verflossenen Woche das Auftreten des Kartoffelkäfers konstatiert worden. Als infiziert ist einstweilen eine Fläche von 3 Hektar ermittelt. Die Ver­tilgungsmaßregeln sind sofort angeordnet und die Leitung dieser Arbeiten denselben Personen übertragen worden, welche seiner­zeit im Jahre 1877 bei dem Auftreten des Kartoffelkäfers bei Schildau die gleichen Arbeiten geleitet und vollständige Tilgung der Infektion bewirkt haben.

Aus der Rheinpfalz, 14. Juli. Die Traubenblüthe ist in unseren Haupt­weingebieten nun allenthalben beendet. Der Verlauf derselben war sehr günstig, die Traubenansätze sind ziemlich zahlreich und, was die Hauptsache ist, gesund. Be­rücksichtigt man, daß die Winzer bei der anfänglich so schlechten Frühjahrswitterung fast ganz und gar verzagten, so wird man es bei den jetzigen verhältnismäßig recht günstigen Herbstaussichten begreiflich finden, daß nun die beste Stimmung bei den viel­geplagten und in ihren Hoffnungen leider so oft getäuschten Weinbauern herrscht.

Karlsruhe, 14. Juli. Die inter­nationale Konferenz der Vereine vom Roten Kreuz, die am 22. September hier eröffnet wird, soll acht Tage dauern. Ihre Vertretung auf der Konferenz haben bisher 16 Staaten angemeldet. Die Frage, ob auch Frankreich die Konferenz beschicken wird, muß einstweilen noch offen bleiben; eine Zusage von französischer Seite liegt wenigstens noch nicht vor. Das General­kommando des 14. Armeekorps veranstaltet während der Dauer der Konferenz bei Gottesau eine kriegsmäßige Uebung seines Krankenträgers-Korps und der Lazareth- gehilfen, und auch der Karlsruher Männer­hilfsverein zeigt seine Organisation und Ausrüstung in einer Uebung, welcher die Idee eines an der Bahnlinie vorgekom­menen Eisenbahnunglücks zu Grunde liegt. Große Aufmerksamkeit der Konferenzmit­glieder wird die deutsche Metallpatronen- ubrik von Lorenz dahier auf sich ziehen, n der die berühmten Compound-Geschosse äbriziert werden. Herr Lorenz wird auf einem Schießplatz bei Durlach ein Probe- chießen für die Konferenz abhaltcn.

Karlsruhe, 16. Juni. Die am Sonntag zu eröffnende Konkurrenzaus- tellung deutscher Kunstschmiede-Arbeiten wird weiterhin Interesse erregen. Sie

reicht an Umfang und Reichhaltigkeit weit über den ursprünglich gezogenen Rahmen hinaus und ist die erste ihrer Gattung in Deutschland. Wer einen Blick in die Ausstellung werfen durfte, ist überrascht von dem Reichtum und Gediegenheit der Arbeiten, die, vielfach auf kunsthistorischem Boden fußend, den Geschmack und die Technik der Neuzeit zur Erneuerung und Vertiefung mittelalterlicher Motive ver­wenden. Folgende, zugleich kernige und gerade für diese Ausstellung karakteristische Sinnsprüche zieren den Ausstellungsraum:

Dem geringsten der Metalle

Steht geöffnet diese Halle.

Doch die Arbeit macht es würdig

Und dem Golde ebenbürtig.

Großes wird vollbracht im Kleinen

Wo sich Kunst und Handwerk einen.

Pforzheim. Am Sonntag hat die vom städtischen Hilfsverein ausgerüstete Ferienkolonie in Salmbach im Gasthaus zum Löwen, wo die Kleinen immer ganz trefflich verpflegt werden, Quartier bezogen.

Württemberg.

Seine Königliche Majestät haben ver­möge Höchster Entschließung vom 12. Juli die erledigte Hauptlehrstelle an Klasse V der Realanstalt in Hall dem Oberreal­lehrer Weiffenbach daselbst gnädigst übertragen.

Friedrichshafen. 16. Juli. Ihre Majestäten der König und die Königin begeben sich heute Mittag 12 Uhr auf dem Salondampfer Christof nach der Insel Mainau zum Besuche Sr. Majestät des Kaisers. Der Kaiser wird morgen Mittag 1 Uhr von der Mainau abreisen und um 3 Uhr in Bregenz eintreffen, um auf der Arlbergbahn nach Gastein zu reisen.

Stuttgart, 16. Juli. Eine Er­innerung an die Wandelbarkeit der Dinge, wie sie die Teilnahme jedes Stuttgarter und jedes Deutschen erregen muß, sieht man in einemOelgemälde in der Schlesinger« schen Kunsthandlung ausgestellt. Es ist das Volksfest, das vor 30 Jahren be­gangen worden. Zwischen Kaiser Alexander II. und Kaiser Napoleon III. reitet König Wilhelm nach dem Festplatzc. Deutlich erkennbar sind der damalige Kronprinz, jetzt Se. Maj. König Karl, der verewigte Prinz Friedrich u. A. Die Kavalkade hat die Allee erreicht, umjubelt von den Bolks- festgästen. Welch ungeheurer Umschwung von jenen Stunden bis zum heutigen Tage! (S. M.)

Stuttgart. (Neues im Landes-Ge- werbemuseum.) Ein Trockenelement, Patent vr. C. Gaßner jr. in Mainz; von Carl Gigot in Frankfurt a./M.

Eine Kollektion Sid ero lit H-Waren aus Bodenbach und Dux, bestehend aus'.

1 Krug, schwarz mit buntem Dekor, Stil arabisch; 1 desgl., blau und braun, Stil maurisch; 1 Vase mit 2 Henkeln, blau, weiß und Gold, Stil maurisch; 1 Känn­chen, blau undKupferbronce, Stil maurisch»

1 Vase mit 2 Henkeln, schwarz mit buntem Dekor, Stil maurisch; 1 desgl., rot mit ilau und Gold, Stil maurisch; 1 desgl., chwarz mit buntem Dekor, Stil arabisch!

1 desgl. mit figürlichen Medaillons, Gold mit farbiger Emailimitation, Stil byzan-