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fE i n g e s e n d e t.f Neuenbürg. (Kirchenkonzert.) Mit dem in der neuesten Nummer desSchwäbischen Wochenblatts" enthaltenen Artikel über die im Enzthäler erschienene Kritik des Kirchenkonzerts sind wir gewiß nicht einverstanden, schon seines gehässigen und tendenziösen Inhaltes wegen,' ebensowenig aber gehen wir mit der Kritik selbst einig. So sehr auch dieselbe zu einer Richtigstellung des Gesamtergebnisses Veranlassung gab, so unterließen wir es der guten Sache wegen doch gerne, unsere Meinung darauf folgen zu lassen. De jedoch der Konzertkritikus*) die Schmäh­ungen des Schwäbischen Wochenblatts einer Antwort würdigen zu müssen glaubte, an­statt dieselben einfach zu ignorieren, so wollen auch wir nachträglich unsere An­sicht nicht verschweigen, damit es nach dem Sprichwortgui taeob eoiweutit" nicht den Anschein gewinnt, als wäre die ziem­lich verwirrte Beurteilung des erwähnten Konzerts die Auffassung anderer Leute.

Unsere Meinung über das Konzert und die Kritik geht nun dahin: Es ist ja ge­wiß eine erfreuliche Erscheinung, daß der edle Gesang in unser« Mauern wieder eine so warme Pflege gefunden hat und daß die bestehenden musikalischen Vereine in lobenswertem Wettstreit die höheren Ziele desselben verfolgen.

Wir begrüßen dieses Streben mit uni so größerem Dank, als bei den bescheidenen Verhältnissen unserer hiesigen Stadt die Zahl der Sangeskräfte keine gerade er­hebliche genannt werden kann. Um so gewagter erschien uns daher auch die An­kündigung und Aufführung eines Kirchen- Konzerts. Allein trotz des im Bericht zugestandenenWagnisses" scheint der Be­richterstatter des Kirchenkonzerts an das­selbe nicht gerade die bescheidensten An­sprüche gemacht zu haben. Abgesehen von dem nicht besonders mustergiltigen Stil , des Berichts hat es der Kritiker verstanden, einzelne Nummern des Konzerts gehörig abzukanzeln und der Leser des Artikels glaubte sich daher einen Augenblick vor die Frage gestellt, ob er wohl hier die Recension eines feinen Sachverständigen auf dem Kunstgcbiete des Gesanges vor sich habe. Allein diese Unsicherheit hod sich sofort, als er im weiteren Zusammen­hang das polo-inölo des fast zu vie

*) Eine Vermutung, die hier nicht zulriK

Die Red.