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Gemeinde öffentlich den herzlichsten Dank ausspreche und dem edlen und so überaus wohlthätigen Geber Gottes reiche Vergeltung wünsche. PH. Fr. Mader, Pastor.
(St.-Anz.)
London, 30. April. Verschiedene Morgenblütter drücken ihre Befriedigung über den Ausgang des Falles von Pagny aus und zollen der Friedensliebe des Deutschen Kaisers volle Anerkennung. „Morning Post" meint, daß Frankreich mehr als je verpflichtet sei, seinem mächtigen Nachbarn gegenüber eine loyale und gradsinnige Politik einzuschlagen. „Daily Telegraph" hofft, der Zwischenfall werde für die Sache des Friedens günstige Früchte tragen. Er sollte die Gemüter der Franzosen für immer von dem Argwohn befreien, Fürst Bismarck wolle Frankreich provozieren. Nachdem Deutschland solche auffällige hochherzige Beweise seines auf Vermeidung von Streitigkeiten gerichteten Wunsches gegeben, wäre das mindeste was Frankreich thun könne, sich der Reproduktion solcher Anlässe zu enthalten.
Miszellen.
Ans den Erinnerungen eines amerikanischen Detektive.
Von Dr. Fr. Müller.
Es mag jetzt etwa acht Jahre her sein, als ich damals gerade erst bei dem New- Aorker Ermittelnngs-Burean meines Chefs Mr. Chester eingetreten, als ein dringendes Ersuchen von dem Bürgermeister eines mittleren Inland-Städtchen eintraf, worin derselbe um Entsendung eines Beamten bat, der im Stande sei, die Thäter einer ganzen Reihe kurz hintereinander erfolgter und mit außerordentlich großem Raffinement verübter, verwegener Einbrüche und Ueberfälle zu entdecken. Es war beigefügt, daß die ganze Umgegend sich in Aufregung und Angst befinde, weil offenbar die Verbrechen, deren mehrere sein müßten, von den sich bietenden Gelegenheiten vorher auf irgend eine Art und Weise unterrichtet sein mußten, doch sei cs dem Schreiber des Briefes nicht möglich, auch nur den Schatten eines Verdachtes gegen irgend jemand im Orte zu richten.
Mein Herz jubelte innerlich auf, als Mr. Chester gerade mir diesen Brief zeigte und mich fragte, ob ich mich getraue, mir. bei dieser Gelegenheit die Sporen zu verdienen. Er war human genug, mich auf das Gefährliche des Unternehmens selbst aufmerksam zu machen und mir zur größten Behutsamkeit zu raten. Schon am Abend des folgenden Tages befand ich mich am Orte der Ereignisse und selbstverständlich galt mein erster Besuch dem würdigen Oberhaupte des Städtchens, welcher mich mit sichtlich verstörten Zügen empfing. Denn erst vor einer halben Stunde war die Nachricht eingetroffen, daß kaum tausend Schritte vor der Stadt, in der Nähe eines Steinbruches abermals ein überaus frecher Ueberfall an einem der besten Freunde des Bürgermeisters verübt worden sti. Seit drei Wochen war dieses Treiben >w Gange und jedesmal, so erfuhr ich» waren dem Anscheine nach zwei Männer mit schwarzen Masken die Thäter
gewesen. Wer nach eingetretener Dämmerung noch die Stadt verließ, durfte, falls er nicht ein ganz armer Teufel war, fast mit Sicherheit darauf rechnen, daß ihm Uhr und Börse re. genommen wurden.
Sonst thaten die Unbekannten zwar niemanden etwas zu Leide, falls man sich nicht widersetztc; sonst aber war eine bedeutende Tracht Prügel die sichere Folge. Die Polizei des Städtchens hatte alles Erdenkliche versucht und auch die der Nachbarschaft hatte dabei mitgewirkt, aber alles war vergeblich gewesen. An dem Abende, an welchem eine solche Razzia unter
nommen wurde, zeigten sich die Herren Räuber nicht und dies vermehrte noch das Rätselhafte des Zusammenhanges. (Fortsetzung folgt.)
(Gehupft wie gesprungen.) Lehrer A.: „Weißt Du, die Besoldung ist doch zu armselig hier." — Lehrer B.: „Stimmt, aber Du bist doch definitiv angestellt und ich nur provisorisch. Mein Gehalt ist auch erbärmlich; der Unterschied ist nur der: Ich Hab' provisorisch nichts zu esse», doch Du kannst definitiv verhungern."
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Anmerkungen.
1) Vis 2ngo 136g., 136 nnä 143 kalten beim IVärterbaus Nr. 11 (Orüsseltbal) sur Nutnaamo unci üuin Lbsstirsn von mit Nrbeitsrbilleteu verssbenen ksrsonsn. («Leioben: *)
2) Vis 8ebnsIVügs 140 nnä 141 ab I. Als, ISS? kalten im Lsäarkskall in vslmbaek nnä M«n; (2sicksn X)
3) 2ngs-Nreuiiullgen ünäsn statt in Hüten kei äen 2ügen 138 nnä 135. (Seieken: 4)
Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Me eh in Neuenbürg.