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Mittwoch, S. Febr»»ar.

Zwttill.

Deutschland.

Das vielbesprochene Schreiben, in wel­chem sich der Kardinalstaatssekretär Jacobini in Bezug auf eine vorausgegangene päpstlicheWilleuskundaebung über die Haltung des Zentrums in der Frage des Septennats ausspricht, ist nun in die Oeffentlichkeit gelangt. Dasselbe ist an

den Nuntius in München gerichtet, welcher den Auftrag erhielt dem Frhrn. von Frankensteni (dem Führer des bayrischen Zentrums) von dem Inhalt des Schreibens Kenntnis zu geben. Der Papst hat aus­drücklich gewünscht, daß die Zentrums­partei im Reichstag das Scptennat an­nimmt. Gleichwohl hat die Zentrumspartei gegen die Forderung der Reichsregierung gestimmt. Papsttum und Zentrum stehen also im Widerspruch. Was wird nun kommen, das Zentrum wird sich wohl unterwerfen müssen; wie steht es dann aber vor seinen Wählern da und womit will es sich rechtfertigen? Es kann nicht bezweifelt werden, daß Fürst Bismarck von dem Inhalt dieser Depesche , noch ehe sie abgesandt wurde, schon längst Kenntnis hatte und zwar schon, als er im Reichs­tage die bezügliche Andeutung fallen ließ und im Großen und Ganzen entsprechen auch die Aeußerungen des Papstes den von dem Charakter dieser Kundgebung ge­hegten Erwartungen. Vor allem ist die Entschiedenheit hervorzuheben, mit welcher das Zentrum darauf aufmerksam gemacht wird, daß es unbeschadet seiner sonstigen Aktionsfrciheit, in Angelegenheiten, in denen es sich um die Interessen der Kirche handele, nicht seinen eigenen Anschauungen zu folgen habe und die Art und Weise, in welcher der Papst die Septennatsfrage als mit diesen Interessen zusammenhängend bezeichnet, ist höchst charakteristisch. Offen weist er darauf hin, wie sehr eine andere Haltung des Zentrums in der Militärfragc die preußische Regierung zum äußersten Entgegenkommen in den kirchenpolitischen Verhandlungen bestimmt haben würde, und hebt ausdrücklich hervor, daß alsdann der heilige Stuhl eine günstige Gelegenheit gehabt haben würde, für die Erhaltung des Weltfriedens einzutreten und sich auf diese Weise Deutschland zu verpflichten. Außerdem wird vom Papste geflissentlich hervorgehoben, daß er mit seinen Rat­schlägen an das Zentrum sich dem Kaiser und dem Fürsten Bismarck habe angenehm machen und im Weiteren das mächtige deutsche Reich für die Lage des heiligen Stuhles habe günstig stimmen wollen. Die ganze Kundgebung erscheint als eine bittre Pille, die dem Zentrum gereicht wird.

Diese Mißachtung des päpstlichen Willens, und das trügerische Spiel, das die HH. Windthorst und Fraukenstein mit ihrer eigenen Partei getrieben, dürfte sich doch an ihnen selbst rächen. Wenn ihnen eine Wiederwahl in den Reichstag glücken sollte, wie wollen diese Herren, die sich sonst immer unbedingt auf die päpstliche Autorität berufen, im Reichstage dem Kanzler, andern ehrlichen Politikern und ihren irregeleiteten Fraktions-Genossen gegenübcrtreten?

Einiges Bemerkenswerte über die brennenden Frage des Tages in der Presse. Der amtlichenLandes-Zeitung für Elsaß- Lothringen" wird aus Wesserling bei Thann gemeldet, es sei dort das Gerücht verbreitet, daß a l l e f r a n z ö s i s ch e n D ö r f e r hinter der Grenze mit Soldaten angefüllt seien. DieStraßb. Post" weiß zu berichten, daß überall in Elsaß-Lothringen die Holz­ankäufe in großem Maßstabc fortdauern. Bei Verdun, Luneville, Toul werden ! gleichfalls Barackenlager erbaut. DieBerl.