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>atte über die der Reichstag nun s aber gerade nicht mtarischen Haupt- tet zu haben und f der Debatte dar­punkt der ferneren e Militärfrage in t liegen wird. Es ser am Samstag lission überwicfen ledigung derselben Leihnachtsferien in

Im Reichs- >dlungen über die begonnen. Der dieselbe mit einer g und ließ von fel darüber, daß rge in jeder Be­ne Höhe der Prä- stermin und die üngend betrachte, L)t vor einer un- : stehe, aber mit sse, daß es in ab- m Krieg zu führen Begründung durch )ie politische Lage Daß darum der

Krieg schlechterdings unvermeidlich sei, ist zwar nicht gesagt. Vielleicht gelingt es der diplomatischen Kunst, dort, von wo die Gefahren drohen, friedlicheren Gesinnungen die Oberhand zu verschaffen. Allein man kann sich kaum verhehlen, daß eine Rüstung, wie sie sich Frankreich aufgelegt hat, nicht für bloß defensive Zwecke geschaffen worden und der Zweck derselben kein anderer als dje geflissentliche Vorbereitung eines Krieges sein kann.

Berlin, 4. Debr. (Fortsetzung der ersten Beratung der Militär­vorlage.) Abg. Graf Moltke: Alle Nachbarn links und rechts befänden sich in voller Rüstung, die selbst ein reiches Land auf die Dauer schwer werde tragen können, so daß schon dadurch die baldige Entscheidung eintreten könne. Daher sei die Einbringung der Vorlage schon vor Ablauf des Septennats zu erklären. Die Begründung der Vorlage zeige, wie sehr wir in der Heereszahl bezüglich der Be­lastung der Bevölkerung hinter anderen Staaten zurückstehen, wie denn Frankreich auch das Doppelte für sein Heerwesen zahle; ein Bündnis mit Frankreich, welches wohl geeignet sein würde, den Frieden Europas zu sichern, sei unmöglich, so lange die öffentliche Meinung dort ungestüm die Rückgabe zweier Provinzen fordere, die wir fest entschlossen sind nie­mals herauszu geb en. (Beifall.) Das Bündnis mit Oesterreich sei wertvoll, aber ein Großstaat müsse sich auf die eigene Kraft verlassen. Die Vorlage betrifft nicht nur die Friedens-, sondern auch die Kriegs­präsenz , da durch die neuen Cadres die Kriegsstärke erhöht werde. Die finanzielle Frage sei wohl erwogen; mit Rücksicht auf die Sparsamkeit sei nur die Infanterie vermehrt. Die Vorlage fordere nicht nur das militärisch Notwendigste, sondern auch das finanziell Erreichbare, aber wo es sich um so schwerwiegende Fragen für die Wehrkraft und die Verteidigung des Lan­des handle, müsse die Fiuanzfrage zurücktreten. Die Forderung werde erhoben zur Forterhaltung des mühsam behaupteten Friedens. Lehnen wir die Vorlage ab, so involviert dies die Verantwortung für das Elend einer feindlichen Invasion. Wir haben die Ein­heit Deutschlands schwer genug erreicht; lassen Sic uns dieselbe erhalten und auch in dieier Frage beweisen, daß wir einig sind. Die ganze Welt weiß, daß wir keine Eroberungen beabsichtigen, möge sie aber auch wissen, daß wir das, was wir haben, behalten wollen, und dazu entschlossen und gewappnet sind. (Stürm­ischer Beifall.)- Die kurze Rede des Grasen Moltke, die mehr einer Ansprache glich, erzielte einen dramatischen Effekt. Der Redner stand in der Mitte des Saales, unmittelbar vor den Plätzen, auf denen Windthorst und Huene saßen; der Kriegsminister stand neben Moltke, sämtliche Bundes - Bevollmächtigte hatten ihre Plätze verlassen und bildeten mit den Abgeordneten einen großen Kreis um den Redner. Lautlose Stille herrschte, so daß die Worte des greisen Feldmarschalls selbst auf den Tribünen zu vernehmen waren. Als der Redner versicherte, Deutschland werde die deutschen Lande Elsaß-Lothringen nicht

herausgeben, hatte sich die Stimme gehoben, und zum Schluffe bei dem warmen Appell an die Einigkeit in der vor­liegenden Frage klang sie bewegt. Wider­spruchslos ertönte das kräftige Bravo, als Moltke geschlossen hatte. (F- 3-)

In der Diplomatenloge des Reichs­tags wohnte der französische Botschafter, Hr. Her bette, der Verhandlung an.

DieKreuzztg." publiziert eine Zu­schrift aus Wien, derzufolge Reisende, die aus Südrußland kommen, versichern, da­selbst wären große militärische Rüstungen bemerkt worden.

Karlsruhe, 4. Dez. Der Groß­herzog begab sich heute vormittag nach Station Waghäusel, um daselbst einer Probe mit einem neuen Dampfpfluge an­zuwohnen, welcher durch den Bankier Herrn Jörger in Baden-Baden erworben wurde, um ihn in Deutschland zu verbreiten.

Kandern, I. Dez. Gestern früh wurden drei junge Burschen im Alter von 17 bis 21 Jahren in ihrem gemeinschaft­lichen Schlafzimmer nahezu erstickt aufge­funden. Dieselben hatten ohne Borwissen ihres Meisters beim Schlafengehen einen Kessel mit brennenden Kohlen im Zimmer ausgestellt, um dasselbe zu erwärmen, und wurden durch die ausströmenden Kohlen­gase derart betäubt, daß sie nur mit ge­nauer Not vom sicheren Tode errettet und dem Leben wiedergegeben werden konnten.

Pforzheim. Der Tierschutz- Verein macht bekannt, daß er bei heran- uahendem Winter zum Schutze der armen Vögel mehrere Futterplätze in hiesiger Stadt errichtet hat und richtet an die Einwohnerschaft die Bitte, durch Streuen von Futter ihre Hilfe angedeihen zu lassen.

Pforzheim, 4. Dez. Die auf's Neue angeregte Frage einer Garnison für die Stadt Pforzheim findet in unserer Ein­wohnerschaft solch' lebhaften Anklang, daß sich bereits ein Komitee hiesiger Geschäfts­leute znsammeugcthan hat, welches eine Eingabe in Umlauf setzt, mit weicher der verehrt. Stadtrat gebeten wird, bei event. Genehmigung der Militärvorlage im Reichstage die zur Erreichung einer G. : »ison für unfern Platz nötigen Schritte zu thuu. (Pf. B.)

Württemberg.

Stuttgart, 2. Dez. Nachrichten aus Nizza zufolge empfingen II. KK. M ajestäten am letzten Montag die Be­suche II. KK. HH. des Erbgroßherzogs und der Erbgroßhcrzogin von Baden, Höchstwelche diesen Winter in Cannes zu­bringen, sowie des gegenwärtig in Nizza befindlichen Herzogs Alexander von Olden­burg. Die badischen Herrschaften nahmen bei II. Majestäten das Frühstück ein, zu welchem auch der vor einigen Tagen zum Wiuteraufenthalt in Nizza eingetroffene Neffe I. M. der Königin Sc. Kaiser!. H. Prinz Georg Rvmanowski Herzog von Leuchtenberg eingeladen war.

Stuttgart, 4. Dezbr. Der Verein für das Wohl der arb eite» d e n Klassen hielt gestern eine zahlreich besuchte Aus- schußsitzuug, in welcher über 2 sehr wich­tige Gegenstände verhandelt wurde: Die Volksbadangelegeuhcit, und die Wohnungs­verhältnisse der ärmeren Bevölkerung hie­siger Stadt.

Die deutsche Partei Stuttgart wird auf nächsten Donnerstag in den großen Saal der Bürgergesellschaft einge­laden, in welcher über das Militärseptennat und die neueste Heeresgesetzesvorlage ein Vortrag gehalten werden soll. Die Mit­glieder der Partei, wie alle Gesinnungs­genossen derselben werden hiezu Zutritt haben.

Stuttgart. (Neues im Musterlager.) Ein Kompaß-Clinometer (Werkzeug zum Messen derErzgänge),Lt.-ColonelO'Grady- Haly's Patent; ein Lowne's Patent-Luft- strommesser mit Metereinteilung; eine Stringer's Patent-Holztafel zum Gerade­schreiben für Blinde; ein Taschen-Sextant; von Elliott Brothers in London. Drei Feilen, Patent Müller, durch Schleifen das Aufhauen entbehrlich machend; eine Kluppe zum Schleifen der Feilen; von der Dresdener Feilenfabrik, Alex. Meyer L Cie. in Dresden. Eine Corviniello-Füllung von Kupfer, mit Matt- und Glanzvergold­ung, graviert, mit Perlmutter- und Eben­holz-Einlage; von I. P. Kayser Sohn in Crefeld. Eine Kopie einer Statue, Betende Maria", in der Größe des Originals im Germanischen Museum in Nürnberg; Gipsguß, vergoldet und be­malt; Geschenk des Württemb. Kunst- gewerbe-Bereins in Stuttgart.

Ausland.

Brüssel, 3. Dezember. Einer der Millionendiebe ist gestern in London ver­haftet worden. (F. I.)

Das Ministerium Frey ein et, welches in den letzten Tagen schon bedenklich stolperte, ist gestern gefallen. Niemand hatte geahnt, daß das Kabinet, nachdem die Klippen, welche die Frage der Unter­staatssekretäre und der Tougkingkredite bil­deten, glücklich umschifft waren, an der als durchaus untergeordnet betrachteten Frage des Unter-Präfekten scheitern würde. Um so überraschender ist jetzt der Sturz der Regierung, der nicht etwa durch eine Koalition der Rechten und der radikalen Linken erfolgte, sondern durch eine Ver­bindung der radikalen und der gemäßigten Republikaner.

Rom, 4. Dez. Der Kriegsminister läßt die an der französischen Grenze be- legenen kleinen Festungen mit Kriegsbedarf, Mundvorrat und Geschützen versehen und hat mehrere Generäle, wie die in Cuneo erscheinendeSentmella" meldet, beauf­tragt, sich von dem Verteidigungszustände derselben zu überzeugen.

Miüjtllcn.

Geheimnisse.

(Fortsetzung, s

I I. Kapitel.

Effin's Brief.

Nach Sir James Kilraven's Ball trat bei Madeleine eine auffallende Veränder­ung ent Ihre Augen wurden Heller, ihre Bewegungen lebhafter und unwillkürlich strömte Gesang von ihren Lippen. Wenige Stunden hatten genügt, ihr das Leben süßer und kostbarer erscheinen zu lassen, als sie es für möglich gehalten hatte. Ihre Kindheit war trübe gewesen, ein bittrer Kampf mit unverdienter Armut, während Andere den Reichtum besaßen,