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Heidenheim, 8. Nov. Ein böses Mißgeschick passierte Samstag nachmittag hier einem Familienvater. Er sollte bei einer Dreschmaschine die Garben oben ein­lassen, machte dabei einen Fehltritt und kam mit dem einen Fuß in die Maschine. Sofort war ihm der Vorfuß so zerrissen, daß die Zehen, soweit sie nicht abgerissen waren, vollends entfernt werden mußten.

Crailsheim, 8. Rov. Auf An­regung des O.A.Arztes Dr. Mülberger und des Apothekers Blezinger hat sich in den letzten Tagen ein naturwissenschaftlicher Verein für den Bezirk Crailsheim gebildet. Damit soll eine Organisation geschaffen werden, welche alle naturwissenschaflichen Bestrebungen von Stadt und Umgegend in sich faßt. Der Vereinszweck soll durch öfteren Gedankenaustausch unter den Mit­gliedern in Versammlungen, durch Vor­träge und Anlegung und Förderung natur­historischer Sammlungen erreicht werden. Zum Bereinsvorstand wurde O.A.Arzt Dr. Mülberger gewählt.

Dennach, 9. Nov. Schon seit ge­raumer Zeit ist in unserem hochgelegenen Orte die Frage, wie dem Uebelstande des Wassermangels abzuhelfen wäre, Gegen­stand der Erörterung. Hr. Rcgierungsrat Nestle ist in seiner Eigenschaft als Ober­amtmann dieser wichtigen Frage mit Energie näher getreten; ihm gelang es nach den bezügl. Verhandlungen den Be­schluß der Gemeinde zur Ausführung einer Quellwasserversorgung durch Heben des Wassers aus tiefer liegendem Terrain her­beizuführen. Hr. Ingenieur Kröber aus Stuttgart wurde als beratender Techniker beigezogen und nach dem von ihm ausge­arbeiteten Projekt, welches besonders durch seinen auffallend billigen Kostenvoranschlag und Zweckmäßigkeit die Zustimmung fand, mit der Wasserbeschaffung aus dem sog. Fingerles-Brunnen betraut. Unter seiner Oberleitung ist das Werk erstellt, konnte am 25. Oktober d. I. eröffnet und durch Hrn. Oberamtsverweser Entreß in entsprechend feierlicher Weise übergeben werden. Der interessanteste Teil des Werkes ist die Pumpstation. Ihr fiel die Aufgabe zu, das in zwei Quellschächten gefaßte Wasser des im Berghang oberhalb der Station Rothenbach entspringenden Fingerles-Brunnens" hinauf in den Ort zu fördern. Diese Aufgabe ist in einer Weise gelöst worden, welche ihrer Ein­fachheit, Eigenartigkeit und der soliden Leistung wegen die Aufmerksamkeit anderer wasserarmerBerggemeinden unseresLandes, speziell auch u n s er e s B e z i rks in hohem Grade verdient und sicherlich vielfach Ein­gang finden wird. Die Wasserkraft der Quelle selbst wird nämlich zum Betrieb des Pumpwerks benutzt, indem ihr Wasser in einer gußeisernen Röhrenleitung von 10 Centimeter Weite unter Druck einer 36 Meter tiefer in einem solid ge­bauten Häuschen aufgestellten kleinen hydraulischen Maschine zugeführt wird und dieselbe in Bewegung setzt. Diese, dem Erfinder, Hrn. JngenicurKröber in Stuttgart patentierteWassersäulen- Pumpe" ist hydraulischer Motor und Pumpe zugleich, besteht im Wesentlichen aus einem Cy lind er, in welchem, vom Wasserdruck getrieben, ein Kolben hin und her geht. Im Innern

vollzieht sich vermöge einer sehr einfachen Vorrichtung lohne Hebel, Kolben, Ven­tile rc.) die Teilung des eingeführten Wassers in das eigentliche Trieb Wasser und das zur Versorgung des Ortes be­stimmte Nutzwasser. Letzteres wird durch eine zweite Rohrleitung, das Steig­rohr, auf die Höhe gepreßt. Der ganze Apparat ist auf einem Steinquader von 1,4 m Länge und 0,7 m Breite montiert und zur Ausgleichung von Druckschwankungen sind neben ihm noch zwei Windkessel an­gebracht. Das aus der Maschine fließende verbrauchte Triebwassec gelangt durch einen verdeckten Bodenkanal in's Freie. Der kleine Maschinenraum ist gänzlich trocken und die an den Windkesseln ange­brachten Wasserstände und Druckmanumeter, sowie der völlig geräuschlose und regel­mäßige Gang der auch äußerlich hübschen Maschine selbst lassen die hier geleistete Arbeit erkennen. Ihre Bedienung ist ebenso einfach wie ihre Konstruktion, da es nur eines täglich einmaligen Nachfüllens der kleinen Oelschmierbüchsen bedarf; außerdem läuft das Pumpwerk Tag und Nacht ununterbrochen und ohne Aufsicht.

Wir verzeichnen hier noch folgende An­gaben über die Leistung des Pumpwerks:

Zahl der Umdrehungen in jeder Mi­nute 50,

Nutzbares Gefälle 26,5 Meter,

Verbrauchtes Triebwasser in jeder Sekunde 2'/i bis 2'/- Liter,

Höhe, auf welche das Wasser gepreßt wird 195 Meter,

Hinauf befördertes Wasser in jeder Sekunde 0,26 Liter.

Hinauf befördertes Wasser täglich 22,500 Liter,

Bon der rohen Kraft des verbrauchten Triebwassers macht die Maschine an nützlicher Arbeit wieder gut den hohen Betrag von 73 Prozent.

Mit der täglichen Wassermenge von 22 500 Liter ist die Gemeinde reichlich versorgt. Da derFingerles-Brunnen" nach wiederholten Messungen sogar in dem sehr trockenen Jahrgang 1884 noch min­destens 3'/L Liter Wasser pro Sekunde lieferte und der regelrechte Gang des Werks nur einen Zufluß von 2^/-2'/4 Liter voraussetzt, so ist nvch viel Wasser vorrätig und es könnte die Leistung der Maschine durch Weiteröffnen ihres Ein- laßfchiebers noch bedeutend gesteigert werden. Da die gußeiserne, 4 cm. weite Steigrohrleitung einen bedeutenden Druck auszuhalten hat, so ist sie auf ihrer ganzen Länge einer sorgfältigen Prüfung unter­zogen worden. Am untern Ende des Orts angekommen, schließt sich an sie direkt der Vertei tun gs-R o hrstran g an, welch' letzterer 6 Ventilbrunnen und 6 Hy dran ten speist. Jenseits, am oberen Ortsende, ist die Berteilungsleitung durch einen 10 cm. weiten Strang mit dem noch etwa 18 Meter über dem höchsten und 46 Meter über dem tiefsten Punkte des Orts angelegten Hoch-Reservoir in Verbindung gesetzt, welches stets gefüllt gehalten wird. Die Hydranten gaben bei der Probe aus angeschranbten Schläuchen ausgiebige, teilweise weit über den Dach­first reichende Wasserstrahlen. Das Hoch- Reservoir ist massiv und wasserdicht ge­mauert, ganz in den Boden versenkt,

überwölbt und mit einer 1 Meter hohen Erdschichte bedeckt; es faßt, wenn gefüllt, 100 Kubikmeter 300 Eimer Wasser.

Das ganze Werk ist, wie nunmehr allseitig anerkannt wird, in jeder Be­ziehung ein wohlgelungenes. Der Kosten­punkt stellt sich bei einer Gesamtlänge der Röhrenfahrten von ca. 3 Kilometer auf etwa 23 000 Die Gemeinde aber hat eine Wasserversorgung, welche gegen­über der vorherigen schwierigen Beschaff­ung durch Wasserfahren aus dem Thal, in sanitärer Beziehung und hinsichtlich der Feuerlöschzwecke von unschätzbarem Werte ist. Das Pumpwerk ist hergestellt durch die Firma Gebr. Sulzcr in Winter­thur und Ludwigshafen a. Rh.; die Rohr­leitungen von Gebr. Benckiser in Pforz­heim. Die Arbeiten wurden ausgeführt unter spezieller Leitung des Herrn Bau­führer Fleischer aus Reutlingen, der sich besonders verdient gemacht, durch den Accordanten Jakob Pfrommer mit den Unteraccordanten Johann Müller, Math. Kübler, Joh. Merkle von hier und Pfeiffer von Rothensol. Hr. Ingenieur Kröber hat mit ihnen ein dauerndes Werk ge­schaffen.

Stuttgart,^ November. (Kartoffel- nnd Krautmarkt.) Leonhardsplatz: 500 Säcke Kartoffeln L 2 80 Pf. bis 3

Pf. Pr. Zentner. Marktplatz: 3000 Stück Filderkraut ü 10 bis 12 ^ pr. 100 Stück.

O e st e r r e i ch.

Die Erwiderung des Kaisers von Oesterreich auf die Ansprachen der bei­den Deligations - Präsidenten giebt dem Wunsche nach Erhaltung des Friedens einen klaren und bestimmten Ausdruck, ohne daß der Ernst der Lage beschönigt würde. Ebenso kräftig wie der Wunsch, den Frieden erhalten zu sehen, wird die Notwendigkeit der Wahrung der öster­reichisch-ungarischen Interessen betont, und mit besonderem Nachdruck wird hervorge- hobcn, daß die schließliche Regelung der bulgarischen Angelegenheiten unter Mit­wirkung aller Mächte erfolgen müsse.

Wien, 9. Nov. DerBudapester Korrespondenz" zufolge versicherte Rußland letzter Tage hier und in Berlin entschieden, an eine auch nur partielle Okkupation nicht zu denken. (F. I.)

AlisMen.

Geheimnisse.

(Fortsetzung.)

6. Kapitel.

Die Blume im Knopfloch

Die Nachricht von Lady Braisemeres Ankunft und ihrer romantischen Heirat, die bald genug bekannt wurde, brachte ganz Heath Hill in Aufruhr. In den ersten zwei Tagen war der Weg nach Hantovers immer von einer Reihe Equi­pagen bedeckt und Madeleine betrachtete die Anhäufung von Karten mit Schrecken, wenn sie daran dachte, alle diese Besuche erwidern zu müssen.

Ganz Heath Hill war einstimmig im Lobe Madeleine's.

Die junge Witwe war einfach entzückend.

Solch' holdseliges, junges Geschöpf, so reizend und so vornehm aussehend. So