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Der reiche Inhalt, durchweg aus der Feder namhafter und beliebter Volksschrift­steller, bietet eine ebenso gediegene als interessante Lektüre für Jung und Alt in den langen Winterabenden.

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Deutschland.

Berlin, 3. Nov. Der Abgcord. Dr. Lowe (Kalbe) ist gestern in Meran ge­storben. 1848 erster Vizepräsident der Nationalversammlung, zuletzt Präsident des zerstreuten Rumpfparlaments.

Berlin, 3. Novbr. Der Bundes- rat wird morgen über die Vorlage, be­treffend die Ausprägung der Zwanzig- pfennig - Nickelmünzen, beraten, nachdem die Ausschüsse dieselbe gestern angenommen haben. (F. I.)

(Ein tätlich verlaufener Unglücksfall) hat über zwei Berliner Familien Trauer und schwere Sorge gebracht. Dienstag in der Mittagsstunde spielten zwei Knaben, der 9jährige Sohn der Witwe Krebs und sein Schulkamerad der 10 jährige Sohn des Werkmeisters Stäbry mit einem Re­volver, den sie in einem Zimmer der Krebs- schen Wohnung, das an einen Herrn ver­mietet ist, gefunden hatten. Die Knaben besahen sich die Waffe, und als Krebs dieselbe in Händen hatte und an dem Abzugsbügel herumhantierte, entlud sich dieselbe plötzlich. Die Kugel drang dem kleinen Stäbry durch das rechte Auge in den Kopf, so daß der Knabe sofort tötlich getroffen zusammensank. Das unselige Spielzeug hatten die Knaben hinter dem Ofen des Zimmers, in welchem sie gespielt, hervorgcholt. Jedenfalls wird sich die Behörde mit dem betreffenden Mieter noch zu beschäftigen haben, dessen Unachtsamkeit den traurigen Fall zunächst verschuldet zu haben scheint.

Frankfurt, 31. Oktober. Wie ver­lautet, enthält das Testament des ver­storbenen Freiherrn v. Rothschild die

Bestimmung, daß 200000 an die is­raelitischen Armen und 100 000 an die Armen aller Konfessionen in unserer Stadt zur Verteilung kommen sollen.

Aus Sachsen, 29. Okt. Wie der F. Z-" gemeldet, erschoß der Fabrikant Nelp aus Raschau seine beiden Kinder, einen 6jährigen Knaben und ein 7jähriges Mädchen auf der Jagd, da er sie von Weitem für ein paar Hasen gehalten hatte. Die Kinder hatten sich an einem Damm im Grase versteckt. Der Knabe starb noch am selbigen Abend.

Metz, 30. Oktober. In letzter Zeit vergeht in Folge der neuerdings wieder üppig ins Kraut geschossenen chauvini­stischen Hetzereien in Frankreich keine Woche, ohne daß nicht einzelne oder auch ganze Gruppen von deutschen Arbeitern, Kaufleuten, Gouvernanten oder Lehrer­innen , welche wegen der Unliebenswür­digkeiten unserer westlichen Nachbarn zur Rückkehr in die Heimat gezwungen wurden, unsere Stadt passieren. In den meisten Fällen genügt die einfache De­nunziation, daß dieses oder jenes Geschäfts­haus Deutsche beschäftige, um dieselben stellenlos zu machen. Der Druck der öffentlichen Meinung ist dabei so groß, daß der Geschäftsinhaber beim besten Willen seine deutschen Angestellten nicht in ihrer Stellung zu erhalten vermag. Nehmen dieselben eine andere Stelle an, so wiederholt sich nach kurzer Zeit derselbe Vorgang, bis die Betreffenden endlich der Sache müde, oft von allen Mitteln ent­blößt, zur Heimreise gezwungen sind. Man kann daher Stellcnsuchende nicht genug davor warnen, sich nach Frankreich zu wenden, selbst wenn ihnen von Agenturen sogenanntefeste" Stellungen angeboten werden.

Gernsbach, 1. Novbr. Wie ver­lautet, ist Oberförster Müller, dessen Schuß­wunde in ganz normaler Heilung begriffen ist, an einer Lungenentzündung schwer er­krankt.

Pforzheim. Der am verflossenen Dienstag dahier stattgehabte Viehmarkt war mit 133 Pferden, 6 Fohlen, 627 Stück Großvieh und 6 Stück Kleinvieh be­fahren. Der Handel gestaltete sich ziem­lich lebhaft. Die Preise chielten sich auf gleicher Höhe wie bei den vorletzten Märkten. Gutes, brauchbares Zuchtvieh, sowohl Farren als Kühe, war in zu ge­ringer Anzahl vorhanden. Der Bedarf in dieser Ware konnte nicht gedeckt werden. Herr Otto Keppel hat sein Anwesen, diealte Keppel ei", um die Summe von 75 000 an den Brauereibesitzer Hrn. Leo in Dürrmenz verkauft.

(Pf. B.)

Pforzheim, 2. Nov. Seit Jahren wurde die hiesige zweite Bürgermeister­oder Beigeordnetenstelle durch von der großh. Regierung eingesetzte Kommissäre verwaltet, da die jeweils nach dem Gesetz vorgcnommenen Wahlen zu keinem Resul­tate führten. Auch gestern war nun wieder eine Wahl angeordnet. Auch diese hatte kein Ergebnis, weil die Zahl der erschie­nenen Wähler lange nicht hinreichte.

Pforzheim, 2. Nov. Die Erbauung eines genügenden Schlachthauses ist end­lich beschlossen, indem in gestriger Bürger­ausschußsitzung Pläne und Kostenüber-