601
inen.
s Spezialität im
I 11.2
'torrbeiill.
ii) Kffer
tend, hat zu ver- Bub, Kübler.
larren
m guter Abkunft indt zur Post.
mehrere Waggon
.öst
ders hierauf auf- rs Obst in dieser ! von anerkannt
nehmen entgegen.
r. Günther, i. A. Scholder.
tes hessisches und
I» 8 t,
mber und Anfang
phan Schaible.
rteruen
llonS
Z. Metz.
Sägmühle - Verkauf.
Wegen Ablebens des Besitzers ist eine neuerbaute Sägmühle mit Acker- und Wiesen-Complex in der Nähe Pforzheim — bei nachweislich guter Kundschaft — um mäßigen Preis zu verkaufen.
Nähere Auskunft bei Frau A. Henne Wtw., Tiefenbronn b. Pforzheim.
MoglllPhW AnWru
von Neuenbürg
empfiehlt F««
Poetisches Preisausschreiben Die Redaktion des „Deutschen Dichterheim" in Dresden-Striesen erläßt demnächst wieder ihr alljährliches Preisausschreiben für poetische Produktionen und zwar setzt sie je 100 - 4 L für ein lyrisches Gedicht, für eine Ballade und für eine poetische Erzählung in gebundener Rede aus. Als Preisrichter fungieren Julius Hart, Dr. Hermann Lingg, Dr. Johannes Prölß, Dr. Friedrich Spielhagen, Pros. Julius Sturm, Albert Träger, Prof. Dr. Karl Wörmann und Paul Heinze, Herausgeber des „Deutschen Dichterheims. — Alle näheren Bestimmungen, deren genaueste Kenntnis den Bewerbern an der Konkurrenz unerläßlich, werden in der demnächst erscheinenden 1 . Nummer vom 7. Jahrgange des „Deutschen Dichterheim", welche gegen Einsendung von 50 L von der Expedition des „Deutschen Dichterheim" in Dresden- Striesen zu beziehen ist, bekannt gegeben werden.
MOlttli.
Deutschland.
Berlin, 17. Sept. Angesichts des Fortbestandes derCholeragefahrin den uns benachbarten Staaten hat das Reichskanzleramt schon vor einiger Zeit die Bundesregierungen aufgefordert, mit dem Näherrücken der Seuche diejenigen vorbereitenden Maßregeln zu ergreifen, welche behufs eines einheitlichen Borgehens in ganz Deutschland vor zwei Jahren seitens der großen Cholerakommission in Vorschlag gebracht worden sind. Maßgebenden Orts ist man überzeugt, daß es auch diesmal gelingen werde, der Gefahr vorzubeugen.
(F- J-)
Frankfurt. (Das größte Faß der Gegenwart.) In dem Hofraume der Fabrik des Hrn. Wellhöter an der Mörfelder Landstraße befindet sich soeben, wie das »Fr. Jnt.-Bl." schreibt, ein Faß im Bau, welches das größte ist, das Deutschland, ja vielleicht Europa besitzt. Das Holz zum Fasse kostete 8700 ^ ohne Zoll und Fracht. Das Faß, welches in einem Loche steht und durch einen starken Flaschenzug bewegt wird, hat eine Länge von 7 Metern, reicht also, aufgestellt, bis zum zweiten Stock eines modernen Hauses, mißt im Bauch 7 und oben und unten 6 Meter. Die Dauben des 125 Stück (1 Stück 1200 Liter) enthaltenden Kolosses werden von 24 eisernen, 1 Ctm. dicken und 10 bis iß Ctm. breiten Reifen zusammen- gehalten. Das Holz hat im Kopfe eine Stärke von 18—16 Ctm. breiten Reifen Wfammengehalten. Das Holz hat im Kopse eine Stärke von 18—20 und im Bauche 12 Ctm.; die Böden sind 16 Ctm.
dick. Gestern nachmittag wurde das Faß, welches dem Besteller auf über 15 000 ^ kommt, von der Grube aus gewärmt. Das große Heidelberger Faß erreicht den Umfang des vorstehend bezeichneten Ungetüms nicht.
Straßburg, 13. Sept. Wie gewöhnlich, wenn viel Volk zusammenkommt, gehen auch viele Sachen verloren. So hörte man Samstags nach der Parade bald diesen, bald Jenen klagen, daß ihm das Portemonnaie, das Eisenbahnbillet, Taschenmesser und sonstige Sachen abhanden gekommen seien. Manchen Personen ist dadurch die Fest- und Freudenstimmung verbittert worden. Ein großer Teil dieser Sachen dürfte wohl der Zunft der Langfinger anheimgesallen, ein andrer Teil aber auch wirklich in der Hast und dem Gedränge verloren gegangen sein. Bereits am Freitag sollen der Polizei eine Reihe Uhren- und Portemonnaie-Diebstähle angemeldet worden sein und in den folgenden Tagen geschah das Gleiche. Einem Herrn aus Schirmeck wurde während des Zapfenstreichs 270 aus der Tasche stibitzt, einem andern 70 -4L Einem dritten verschwand ein Portefeuille mit mehreren Tausend Mark baar und einem Kreditbrief auf 20 000 -4L, sowie einem auf einer Reise zum Einkauf von Holz im Schwarzwalde hier durchpassierenden Schreiner M. aus Saarburg 1050 in Reichsbankscheinen. M. bemerkte den Verlust, als er auf der Straßenbahn, ab Rheinbrücke, sich ein Fahrbillet lösen wollte und sein Verdacht fiel sofort auf einen Mann, der ihm beim Besteigen des Zuges im Gedränge mit dem Arm zurückzuschieben versucht hatte. Und merkwürdig — kaum war dieser Gedanke in ihm ausgetaucht, als er im Fahren auf der Straße drei Männer erblickte, die Geld austauschten, worauf einer derselben den gerade anhaltenden Straßenbahnzug ebenfalls bestieg. M. erkannte in ihm den Verdächtigen und als derselbe an der nächsten Station ausstcigen wollte, veranlaßt er dessen Festnahme. Bei der Visitation sollen sich dann auch in der That mehrere der betreffenden Banknoten, von denen M. glücklicherweise die Nummern notiert hatte, in seinen Taschen vorgesunden haben. — Unsere Kriminalpolizei ist Tag und Nacht rastlos bemüht, den Langfingern ihr Handwerk zu legen und es ist bereits auch gelungen, verschiedene dingfest und damit unschädlich zu machen, Zum Succurs der hieß Kriminalpolizei sind dem Vernehmen nach eine Anzahl Kriminalbeamte aus Berlin z. Z. hier anwesend.
Pforzheim. Als eine die für jetzige Jahreszeit interessante Naturseltenheit ist ein blühendes, in einem Garten der Pfarrgasse stehendes Zwetschgenbäumchen zu sehen.
(Pf. B.)
Württemberg.
Seine Königliche Majestät habe» vermöge Höchster Entschließung vom 15. September d. I. das erledigte Oberamt Neuenbürg dem Regierungsassessvr Hosmann bei der Regierung für den Neckarkreis in Gnaden übertragen.
Stuttgart, 16. Sept. Die Verlegung des königlichen Hoflagers von Friedrichshofen nach Stuttgart erfolgt am 25. September. Der königliche Hof wird
in diesem Jahre nach dem Volksfest nicht mehr wie in früheren Jahren nach Friedrichshafen zurückkehren.
Der 7. Kongreß deutscher Armenpfleger findet am 21. und 22. September zu Stuttgart statt. Der Deutsche Verein für Armenpflege und Wohlthätigkeit, der sich zur Aufgabe gestellt hat, die in deutschen Landen zerstreuten Bestrebungen zur Reform der Armenpflege zu sammeln und zu sichten, zählt gegenwärtig 307 Mitglieder. Diese setzen sich zusammen aus 122 Stadtgemeinden, 18 Provinzial- und Landarmenverbänden, Oberamts- u. Amtskorporationen, 26 Vereinen und 141 gemeinnützigen Einzelpersonen. Zur Vorbereitung für die Beratungen des Kongresses sind eine Anzahl Referate ausgearbeitet worden.
Stuttgart, 12 . September Dem Magnetiseur Geo Schmidt von hier, der dieser Tage in Elberfeld Vorstellungen gab, ist, wie von dort geschrieben wird, ein unangenehmer Zwischenfall begegnet. Es hatte sich als zweites Medium der Schuhmacher R. gemeldet. Als Hr. Schmidt demselben den Arm bestrichen und dann erklärte: „So, jetzt können Sie Ihren Arm nicht mehr bewegen," sagte R.: „Das kann ich aber doch", wobei er Hrn. Schmidt eine kräftige Ohrfeige erteilte. Es entstand eine allgemeine Aufregung und Entrüstung unter dem anwesenden Publikum und der Schuhmacher wurde an die Luft gesetzt. Hr. Schmidt erklärte hierauf, daß er die Vorstellung nicht fortsetzen könne und, um den Anwesenden einen Ersatz zu bieten, eine neue geben werde.
Bö sin gen. Am Dienstag den 21 . September (Matthäus-Feiertag) findet hier die Feier der Grundsteinlegung an der neuen Kirche statt. Die religiöse Feier beginnt nachmittags 2 Uhr; nachher versammelt sich die Gemeinde mit sämtlichen Gästen und Festgenossen zur geselligen Feier des Tages auf der in der Nähe gelegenen Pfarrwiese.
Justinus Kerner.
Ein Gedenkblatl zu seinem hundertjährigem Geburtstage.
(Nachdruck verboten.)
Das Städtchen Weinsberg, durch die Treue seiner Weiber zu historischer Berühmtheit gelangt, wird am 18. Sept. ein herrlich am Fuß der alten Burg gelegenes Haus schmücken, in welchem vor 24 Jahren ein edler Dichter seine klaren Augen schloß. Am 18. September sind 100 Jahre verflossen, seitdem Andreas Justinus Kerner den ersten Athemzug in der Luft unseres Planeten that. In Ludwigsburg wurde er geboren, aber die meisten und schönsten Kinder seiner Muse sind in Weinsberg unter jener alten Burg entstanden, die den Namen „Weibertreu" trägt, und deshalb hat Weinsberg, dessen Erde auch Kerner's Gebeine beherbergt, die erste Pflicht und das erste Anrecht, das Centcnnarium des gemütvollen Poeten zu feiern. Mit jenem kleinen Städtchen aber nimmt das ganze Deutschland, nimmt jeder Deutsche auch außerhalb der Grenzen seines Vaterlandes, an der Feier des Gedächtnisfestes teil, denn Kerners Schöpfungen sind tief eingedrungen in das Volk, wenngleich die, welche sie hersagen und