590

8 0 0 Mark

sind auszuleihen gegen gesetzliche Sicher­heit zu 4ft-°/<>. Zu erfragen bei der Redaktion d. Bl.

Calmbach.

300 Mark

werden gegen Sicherheit oder tüchtige Bürg­schaft ausgeliehen bei

alt Friedrich Barth.

Schwann.

Gin Wutterschwein,

trächtig, setzt dem Verkauf aus

Alois Fries.

Die Wittum'sche

Wegkarte

von Dobel zur Teufelsinühle

und

von Kaltenbronn zur Teufelsmühle

ist zu haben bei

Jak. Meeh.

Luonift.

Deutschland.

Zum Kaiserbesuch i« den Reichslanden.

II.

Die Stadtbeleuchtung: Aus dem vielen Prachtvollen vermögen wir nur einiges hier anzuführen. In der Blau­wolkengasse überstrahlte das Haus der Frau Dr. Kästner, was die Schönheit der Beleuchtung betraf, weit alle anderen. Wie die Dekoration, so hatten auch die festliche Beleuchtung die Architekten Faber u. Söhne aus Baden-Baden übernommen und der ganzen Ausschmückung angepaßt. Das etwas seitwärts liegende Geschäftshaus von Voltz und Wittmer zog durch die reiche Gasbeleuchtung ebenso das Publikum an wie das prachtvoll ausgeschmückte und be­leuchtete Haus Schöpflinstadeu Nr. 2. Die Schöpflinschule glänzte wie alle anderen städtischen Gebäude am First und in dem ersten Stockwerke in reicher Gasbeleuchtung. Auf dem Broglie war das Theater durch eine doppelte Reihe Lauffeuer und so auch zum Teil das Stadthaus illuminiert. Lux­hof und Münchener Kindl, welche die Beleuchtung noch mehrere Male wieder­holen wollen, sind sehr hübsch beleuchtet. Die Seitengassen des Broglie und die Münstergasse zeigten sich gleichfalls hübsch beleuchtet, ja es darf hier erwähnt werden, daß manche enge Gasse Straßburgs, die nur von Arbeitern bewohnt ist, doch im Lichterglanz erstrahlte. Auch der Arme bringt seinem Kaiser Huldigungen dar. Von den höheren Schulen waren das protestantische Gymnasium, das Lyceum und die Realschule in großer Lichterpracht zu schauen. Die Tabakmanufaktur, die Metzgerstraße, die Waisengasse^erstrahlten in farbigem Lichterglanze. Sehenswert war auch der Schloßplatz mit dem Schloß, dem Frauenhaus, dem Lyceum und das Tübner'sche Haus rc. Im großen Ganzen war die Beleuchtung, welche erst gegen 11 Uhr ihr Ende erreichte, großartig und dies wurde freudig von der Menschen­

menge anerkannt, welche bis spät in die Nacht in den Straßen sich bewegte.

Die Stadt und die Hinausfahrt. Wenn es ja nötig wäre, zu beweisen, wie tief der Kaisergedanke in das Volk ge­drungen, wie sehr von demselben die Herzen ergriffen, wie Reich und Kaiser zu einem einzigen Begriffe in dem Fühlen und Denken des Volkes geworden: die Kaiscr- tage, die wir in dieser festlichen Zeit in Straßburg verleben, brächten diesen Be­weis in vollstem Maße dar. Denn hier wird soeben Kaiser und Reich in einer Weise gefeiert, wie sie schöner erhebender, deutscher nicht gedacht werden kann. Die Straßburger Kaisertage hat die Bevölker­ung selbst sich zu einem Volksfeste in des Wortes vollster Bedeutung umgeschaffen und zwar zu einem elsäßischen Volksfeste; denn die elsäßische Bevölkerung ist an dem­selben in einem hervorragenden Maße be­teiligt. Das zeigte sich auch heute wieder, wo die ganze Stadt von einem mächtig pulsirenden festtägigen Leben von früh an erfüllt war. Von früher Morgenstunde an bewegte sich ein langer Zug erwart­ungsvoller Menschen dem Polygon zu. Es war, als ob Stadt und Land alle Insassen zu der großen Parade entsende. Und doch waren auch die Straßen, durch welche der Kaiser und die übrigen fürst­lichen Herrschaften ihren Weg nehmen sollten, von dichten Reihen eingefaßt und alle Fenster waren von den erwartungs­voll Harrenden besetzt. Mit klingendem Spiel rückten von acht Uhr an die Trup­pen durch die Stadt, dein Paradeplatz zu, mit klingendem Spiel marschierten die Krieger- und Vcteranen-Vereine und die Reservisten und Landwehrlcute durch die Straßen der Stadt, durch Neudorf zum Polygon. Auf einigen Umwegen gelaug­ten diese Vereine »m 10'/4 Uhr auf den ihnen angewiesenen Plätzen an. Kurz nach 10 Uhr erschienen die ersten Haftungen und wurden, wenn sie eine bekanntere Persönlichkeit von unseren fürstlichen Güsten enthielten, mit Hochs freudig begrüßt. So namentlich der Kronprinz, der Großherzog von Baden und Graf Moltke. Gegen 10'/- Uhr durchfuhr die Kaiserin, neben welcher die Frau Großherzogin von Baden saß, in sechsspännigem Galawagen die Stadt. Eine sinnige Huldigung ward der­selben sowie der Großherzogin in der Po- lygonstraße (Geschwister Dölter) bereitet, dort waren drei Mädchen in den badischen Farben, mit Blumensträußen ausgestellt und harrten der Kaiserin. Die Kaiserin ließ halten und die Mädchen herbeirufen. Auch der Großherzog hatte, sichtlich ange­nehm durch die geschmackvolle Ausrüstung des Hauses berührt, den Besitzerinnen freundlich zugenickt. Später überreichte Fräulein Dölter dem Kaiser, der sehr langsam vorüberfuhr, einen Lorberkranz, Der Kaiser dankte und nahm den Kranz sichtlich erfreut freundlich entgegen. Um 10 Uhr 45 hatte der Kaiser das Statt­halterpalais verlasse». Brausende Hoch­rufe begrüßten den Monarchen, als der Wagen im Portal erschien, und brausende Hochrufe leiteten ihn bis zum Polygon. Tücher wehten, Hüte wurden geschwenkt und eine mächtige Begeisterung pflanzte sich fort durch die endlosen Reihen der Bevölkerung. Der Kaiser dankte freund­

lich mit der Hand grüßend, in manches Auge aber stahl sich ein feuchter Glanz tiefer Rührung. Vor der evangelischen Kirche zu Neudorf hatte sich Pfarrer Rathgeber mit dem Kirchenrate aufge­stellt. Der Kaiser ließ halten und der Geistliche richtete an den aufmerksam hör­enden greisen Monarchen namens der Ge­meinde herzliche Worte innigen Dankes für die Glocken, welche der Kaiser der Kirche zum Geschenk gemacht hat.

(Fortsetzung folgt.)

Berlin, 14. Scpt. Der Fürst und die Fürstin v. Bismarck sind heute früh nach Varzin abgcreist.

Berlin, 14. Sept. Es verdient be­merkt zu werden, daß die freisinnige Presse, sich für eine möglichst umgehende Erledig­ung des Handelsvertrags mit Spanien durch den Reichstag ausspricht. (F. I.)

(Von der vierzigsten Hauptversamm­lung des Gustav-Ädolf-Vereins zn Düsseldorf.) Die Zahl der Teilnehmer, die sich bis zum ersten Festtag eingefundcn hatte, betrug über 1200. Zwei gleich­zeitige Festgottesdienste in der neuerbauten Johanniskirche und in der älteren refor­mierten Kirche eröffneten den ersten Ver­sammlungstag.

Auf der ersten deutschen Wein­ausstellung in Frankfurt a. M. wurden von Württemberg drei Firmen mit Preisen bedacht. Engelmann u. Co. Stuttgart erhielt für seine Schaumweine eine bronzene Medaille. Für Württemb. Naturweiue erhielt H. Albrecht Heilbronn den von Stettin gestifteten Ehrenpreis, und Joos n. Ströbel Heilbronn eine silberne Me­daille.

Württemberg.

Friedrichshafen, 11. Sept. Das allerhöchste Geburtsfest Ihrer Majestät der Königin wurde heute hier nach dem Wunsche Ihrer Majestät in der Stille ün Kreise der Königlichen Familie gefeiert. Ans allen Teilen des Landes und von auswärts liefen zahlreiche Glückwunsch­telegramme und -Schreiben an die Königin ein, namentlich von den Gemeindevertret­ungen von Stuttgart und Ulm, sowie von vielen Wohlthätigkeitsaustalten. Aus Anlaß des heutigen Tages hat S. M. der König einer größeren Anzahl Straf­gefangener Begnadigung zu Teil wer­den lassen und die unentgeltliche Speisung der unbemittelten Besucher der Volks­küchen zu Stuttgart angeordnet.

Am Freitag früh fand der Pumpen­wärter Metzger an dem Rechen im Miihl- kanal in Cannstatt den Leichnam des 25 Jahre alten Christian Strohm von Sontheim, Oberamts Münsiugeu. Es ist dies der Knecht, welcher neulich, wie be­richtet, bei Teinach aus Unachtsamkeit ein Pferd unter die Eisenbahn brachte.

Anläßlich der in Weinsberg statt­findenden Feier des lOOsleu Geburtstages von Justiuns Kerner werden am Sams­tag den 18. September d. I. außer- ordeniliche Personenzüge zwischen Hcu- bronn und Weinsberg ausgefllhrt. >

Ravensburg, 13. Sept. Bei der Wanderversammlung württ. Ge­werbe v e r e i n e sind 48 Vereine vertreten.

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