586

Privlltnllchrichten.

Wildbad.

Unterzeichneter setzt

4 Wferde

dem Verkauf aus, auch gebe in Verstell. Weiter verkaufe ein lackiertes Berner- Wägele mit Federn, gepolstertem Tafel­sitz und Spritzleder.

F. Brachold.

Wildbad.

Ich suche bis Oktober ein im Kochen erfahrenes

welches sich auch allen sonstigen häuslichen Arbeiten gerne unterzieht.

Frau Pauline Nmgelter.

Gin Mädchen

vom Lande, welches gut bürgerlich kochen kann, sich auch anderen häuslichen Arbeiten (Waschen, Flicken) willig unterzieht und sehr gute, beglaubigte Zeugnisse vorlegen kann, findet sogleich oder auf Michaeli in einer kleinen Familie zu Gernsbach Stelle.

Calmbach.

Circa 50 Liter selbstgebrannten

Weinbranntwein

von den Jahrgängen 187880, sowie 50 Liter von 188184 von 2 Liter aufwärts an hat billig zu verkaufen

Georg Heydt.

80 « Wark

sind auszuleihen gegen gesetzliche Sicher­heit zu 4Ds°/o. Zu erfragen bei der Redaktion d. Bl.

Calmbach.

300 Mark

werden gegen Sicherheit oder tüchtige Bürg­schaft ausgeliehen bei

alt Friedrich Barth.

Mehrere tausend Marl

werden gegen gesetzliche Sicherheit, mög­lichst zur Hälfte in Gütern, voraussichtlich auf längere Zeit ausgeliehen.

Jnformativscheine abzugeben bei der Redaktion des Enzthälers.

VS8 Fr088K

lieilkeäerii-ts^er

William «Lübeck in Altona

vcrscrrckct rwllkrci gegen Mell- uallruo (nickt unter 10 lll'unü) gute neue LettkeOern kür 60 ck. Lt'cl. rorrüglieli goto 8orte 125 kriinn llalbOaunen ,, 1.60

unü » 2

Lei Hchngchlne von 50 Llurrcl 5°/o Rabatt, Dmtauscll gestattet.

IiMäissirt. Iio1liM8ta,1t 211 Uoiim.

Leginn cles IVintereursus am 1. November. Lrogramme unä näbero .1u8- kunkt stellen gerne rur Diensten llurell ckie Direktion

Calmbach, nimmt in die Lehre

G. Frank, Metzger.

Hochdorf, O.A. Baihingen a. E.

Zaatdinkkl md SlmIrogM

in sehr schöner Qualität hat abzugeben.

Chr. Lutz, Gutspächter.

Unter den Kalendern für 1887 ist als der ersten Einer soeben erschienenHebel's Rheinland. Hausfreund" Verlag von I. Lang in Tauberbischofsheim. Auf 110 Quartseiten (bei dem billigen Preise von 30 L) bietet derRheinl. Hausfreund" eine reiche Fülle ausgewählten Unterhal­tungsstoffes, geschmückt mit 62 guten Bildern. Die berühmten Volksschriftsteller Anzengruber und Rosegger eröffnen den reichen Inhalt mit zwei vorzüglichen Er­zählungen; denselben folgt Barack und Unger mit witzsprühenden Humoresken; Geres bringt vorzügliche Arbeiten inDie blutige Kirchweih",Die Seef" u. A. Viktor v. Scheffel ist ein Blatt gewidmet, geschmückt mit einem Jugendporträt, so­dann dessen Bild aus seinen letzten Lebens­jahren. Diesem folgt das Trauerspiel in Bayern mit den Bildern des st Königs Ludwig, sowie seine Zauberschlösser. Eine gutgeschriebene Arbeit über die große Sonnenfinsternis im Jahre 1887 macht den gelungenen Schluß des vorzüglichen Kalenders. Der gleichfalls in demselben Verlage erscheinende Deutsche Landes­kalender (mehr die heitere Seite des mensch­lichen Daseins pflegend) enthält auf 70 Seiten gutgeschriebene Erzählungen von Rosegger, Barack, Elisabeths Müller u. A. mit 34 Bildern. Ein guter Kalender, der bei dem billigen Preise von 20 großen Absatzes sicher sein darf.

Ni muß.

Deutschland.

Zum Kaiserbesuch in den Reichslanden.

I.

Wieder unser" klang am 27. Septbr. 1870 der Ruf durch Älldeutschland im Donnerton der Schlachten.Wieder unser" ist heute das Echo beim Einzug des Kaisers Wilhelm, der das deutsche Kaisertum in der altdeutschen Stadt Straßburg so würdig repräsentiert. Sieben Jahre sind seit seinem letzten Besuch vorüber; wenn auch eine kurze Zeit, so ist bei diesem nun dritten Besuch doch eine stetige Entwickel­ung im Sinne des Wiedcranschlusses an das alte Mutterland und die alte Volks­gemeinschaft nicht zu verkennen. In diesem Sinne haben die gegenwärtigen Kaisertage ihre nicht zu unterschätzende Bedeutung. Nach den Straßburger Blättern war der Empfang des Kaisers ein wirklich groß­artiger; ein Zug warmer Verehrung und Herzlichkeit durchweht die ganze Feier; Kaiser und Kaiserin waren sichtlich über­

rascht und grüßten unausgesetzt nach beiden Seiten. Rührend waren die Freudenrufe, welche ihnen, als sie durch die Reihen der Schuljugend fuhren, entgegenjubelten. Der Kaiser nimmt, wie in früheren Jahren, im Statthalter-Palais Wohnung; die Kaiserin residiert im Stadthause; der Kronprinz bei dem Gouverneur, dem ihm Persönlich näherstehenden Gencrallieutenant v. d. Burg; für den Prinzen Wilhelm ist bei dem kommandierenden General v. Heuduck Quartier bereitet. Bon den deutschen Fürsten erscheinen der König von Sachsen, die Großherzoge von Baden und Hessen, die Prinzen Ludwig von Bayern, Georg von Sachsen, Wilhelm von Württemberg, der Erbgroßherzog von Sachsen-Weimar, endlich auch Prinz Albrecht von Preußen, der Regent von Braunschweig. Es sind alle die deutschen Souveraine geladen, von denen Truppenteile entweder dem Verbände des 15. Armeekorps angehören oder zu den Manövern herangezogen sind. Kaiser Wilhelm betritt das Reichsland von den Regenten der größten deutschen Staaten umgeben, so daß auch in dieser fürstlichen Ansammlung hier an der Grenze des Reichs die Einheit desselben sich bekundet. Ge­waltig hat das Reich zur Umgestaltung und Verschönerung der Stadt beigetragen: der neue prachtvolle Bahnhof, die Uni­versität ein Stadtviertel von Palästen; ihr gegenüber, durch Goethe-Platz, Jll und Kaiserplatz getrennt, der seiner Vollendung entgegenstrebende Kaiserpalast. Hinter dem Kaiserpalast erheben sich die gewaltigen Gebäude der Manteuffel - Kaserne, für 1 Bataillone bestimmt. Es ist hierorts nicht möglich den illustren Festlichkeiten im einzelnen zu folgen, wir können nur eine kurze Uebersicht geben; sie sind im weiteren:

Die Münsterbcleuchtung. Von der Schönheit und Großartigkeit des wer­denden neuen Straßburgs konnte man gestern abend bei der festlichen Beleuchtung des nördlichen Stadtteils eine Vorahnung bekommen. Die weiten Plätze und breiten Straßen umsäumt von strahlenden Ge­bäuden. Und, wie um den Zusammenhang zwischen Neu- und Alt-Straßburg herzu­stellen, über all den tausenden funkelnden, glitzernden, im Nachtwinde hin und her- wogendeu Lichtern in ruhiger erhabener Schönheil die Pyramide unseres Münsters, dessen wunderbare himmelanstrebenden Linien wie von Geisterhand mit Flammen­griffel nachgezeichuet zu fein schienen. Ein Anblick einzig in seiner Art. Die Beleuchtung des Münsters hat man hier schon in den verschiedenartigsten Abstufungen gesehen, aber die gestern Abend angeordnete Be­leuchtung übertrifft doch bei weitem alle anderen. Auf den ersten Anblick hält man es kaum für möglich, daß man die Lämp­chen bis in diese schwindelnde Höhe hinauf schaffen und künstlerisch anordnen könnte. Aber selbst von Krone und Kreuz strahlten sic herab. Die Wirkung auf das Auge wurde dadurch noch vervollständigt, dal; das Turminnere durch Bnntfeuer erhellt

wurde, mächtig, oben vi bare D bald ro Licht w> Der von viel gestaunt Lichtpra vom C Wirbel d lich vor und den Offizier! der An nberwäl Magncs bewegte Klängen durch d Kaiserpl akustisch spiels k machen, gehört k Wie vor in die H sich die nach ih Musikko 1. und markiert Deutsch! einem e noch ni, der Zuh Sieges eingewo scholl dc sungen Luft m Palais, Seinige: lich dan! glocke d nach de ergreife, zogene ' hallt w> Wilheln Jubel d

Bel der St blick vor

Zapfens

waren ,

Riesenfe

Theater

Glieder

den Wa'

schein di

Zauberi

giutgezc

Durch !

Buntfen

eine Bo

Das (

künstler

nikers

Bildes

Wohng, Kaserne druck l der sich AmKle die Bill