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Privlltnllchrichten.
Wildbad.
Unterzeichneter setzt
4 Wferde
dem Verkauf aus, auch gebe in Verstell. Weiter verkaufe ein lackiertes Berner- Wägele mit Federn, gepolstertem Tafelsitz und Spritzleder.
F. Brachold.
Wildbad.
Ich suche bis Oktober ein im Kochen erfahrenes
welches sich auch allen sonstigen häuslichen Arbeiten gerne unterzieht.
Frau Pauline Nmgelter.
Gin Mädchen
vom Lande, welches gut bürgerlich kochen kann, sich auch anderen häuslichen Arbeiten (Waschen, Flicken) willig unterzieht und sehr gute, beglaubigte Zeugnisse vorlegen kann, findet sogleich oder auf Michaeli in einer kleinen Familie zu Gernsbach Stelle.
Calmbach.
Circa 50 Liter selbstgebrannten
Weinbranntwein
von den Jahrgängen 1878—80, sowie 50 Liter von 1881—84 von 2 Liter aufwärts an hat billig zu verkaufen
Georg Heydt.
80 « Wark
sind auszuleihen gegen gesetzliche Sicherheit zu 4Ds°/o. Zu erfragen bei der Redaktion d. Bl.
Calmbach.
300 Mark
werden gegen Sicherheit oder tüchtige Bürgschaft ausgeliehen bei
alt Friedrich Barth.
Mehrere tausend Marl
werden gegen gesetzliche Sicherheit, möglichst zur Hälfte in Gütern, voraussichtlich auf längere Zeit ausgeliehen.
Jnformativscheine abzugeben bei der Redaktion des Enzthälers.
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William «Lübeck in Altona
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Lei Hchngchlne von 50 Llurrcl 5°/o Rabatt, Dmtauscll gestattet.
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Leginn cles IVintereursus am 1. November. Lrogramme unä näbero .1u8- kunkt stellen gerne rur Diensten llurell ckie Direktion
Calmbach, nimmt in die Lehre
G. Frank, Metzger.
Hochdorf, O.A. Baihingen a. E.
Zaatdinkkl md SlmIrogM
in sehr schöner Qualität hat abzugeben.
Chr. Lutz, Gutspächter.
Unter den Kalendern für 1887 ist als der ersten Einer soeben erschienen „Hebel's Rheinland. Hausfreund" Verlag von I. Lang in Tauberbischofsheim. Auf 110 Quartseiten (bei dem billigen Preise von 30 L) bietet der „Rheinl. Hausfreund" eine reiche Fülle ausgewählten Unterhaltungsstoffes, geschmückt mit 62 guten Bildern. Die berühmten Volksschriftsteller Anzengruber und Rosegger eröffnen den reichen Inhalt mit zwei vorzüglichen Erzählungen; denselben folgt Barack und Unger mit witzsprühenden Humoresken; Geres bringt vorzügliche Arbeiten in „Die blutige Kirchweih", „Die Seef" u. A. Viktor v. Scheffel ist ein Blatt gewidmet, geschmückt mit einem Jugendporträt, sodann dessen Bild aus seinen letzten Lebensjahren. Diesem folgt das Trauerspiel in Bayern mit den Bildern des st Königs Ludwig, sowie seine Zauberschlösser. Eine gutgeschriebene Arbeit über die große Sonnenfinsternis im Jahre 1887 macht den gelungenen Schluß des vorzüglichen Kalenders. — Der gleichfalls in demselben Verlage erscheinende Deutsche Landeskalender (mehr die heitere Seite des menschlichen Daseins pflegend) enthält auf 70 Seiten gutgeschriebene Erzählungen von Rosegger, Barack, Elisabeths Müller u. A. mit 34 Bildern. Ein guter Kalender, der bei dem billigen Preise von 20 großen Absatzes sicher sein darf.
Ni muß.
Deutschland.
Zum Kaiserbesuch in den Reichslanden.
I.
„Wieder unser" klang am 27. Septbr. 1870 der Ruf durch Älldeutschland im Donnerton der Schlachten. „Wieder unser" ist heute das Echo beim Einzug des Kaisers Wilhelm, der das deutsche Kaisertum in der altdeutschen Stadt Straßburg so würdig repräsentiert. Sieben Jahre sind seit seinem letzten Besuch vorüber; wenn auch eine kurze Zeit, so ist bei diesem nun dritten Besuch doch eine stetige Entwickelung im Sinne des Wiedcranschlusses an das alte Mutterland und die alte Volksgemeinschaft nicht zu verkennen. In diesem Sinne haben die gegenwärtigen Kaisertage ihre nicht zu unterschätzende Bedeutung. Nach den Straßburger Blättern war der Empfang des Kaisers ein wirklich großartiger; ein Zug warmer Verehrung und Herzlichkeit durchweht die ganze Feier; Kaiser und Kaiserin waren sichtlich über
rascht und grüßten unausgesetzt nach beiden Seiten. Rührend waren die Freudenrufe, welche ihnen, als sie durch die Reihen der Schuljugend fuhren, entgegenjubelten. Der Kaiser nimmt, wie in früheren Jahren, im Statthalter-Palais Wohnung; die Kaiserin residiert im Stadthause; der Kronprinz bei dem Gouverneur, dem ihm Persönlich näherstehenden Gencrallieutenant v. d. Burg; für den Prinzen Wilhelm ist bei dem kommandierenden General v. Heuduck Quartier bereitet. Bon den deutschen Fürsten erscheinen der König von Sachsen, die Großherzoge von Baden und Hessen, die Prinzen Ludwig von Bayern, Georg von Sachsen, Wilhelm von Württemberg, der Erbgroßherzog von Sachsen-Weimar, endlich auch Prinz Albrecht von Preußen, der Regent von Braunschweig. Es sind alle die deutschen Souveraine geladen, von denen Truppenteile entweder dem Verbände des 15. Armeekorps angehören oder zu den Manövern herangezogen sind. Kaiser Wilhelm betritt das Reichsland von den Regenten der größten deutschen Staaten umgeben, so daß auch in dieser fürstlichen Ansammlung hier an der Grenze des Reichs die Einheit desselben sich bekundet. Gewaltig hat das Reich zur Umgestaltung und Verschönerung der Stadt beigetragen: der neue prachtvolle Bahnhof, die Universität — ein Stadtviertel von Palästen; ihr gegenüber, durch Goethe-Platz, Jll und Kaiserplatz getrennt, der seiner Vollendung entgegenstrebende Kaiserpalast. Hinter dem Kaiserpalast erheben sich die gewaltigen Gebäude der Manteuffel - Kaserne, für 1 Bataillone bestimmt. — Es ist hierorts nicht möglich den illustren Festlichkeiten im einzelnen zu folgen, wir können nur eine kurze Uebersicht geben; sie sind im weiteren:
Die Münsterbcleuchtung. Von der Schönheit und Großartigkeit des werdenden neuen Straßburgs konnte man gestern abend bei der festlichen Beleuchtung des nördlichen Stadtteils eine Vorahnung bekommen. Die weiten Plätze und breiten Straßen umsäumt von strahlenden Gebäuden. Und, wie um den Zusammenhang zwischen Neu- und Alt-Straßburg herzustellen, über all den tausenden funkelnden, glitzernden, im Nachtwinde hin und her- wogendeu Lichtern in ruhiger erhabener Schönheil die Pyramide unseres Münsters, dessen wunderbare himmelanstrebenden Linien wie von Geisterhand mit Flammengriffel nachgezeichuet zu fein schienen. Ein Anblick einzig in seiner Art. Die Beleuchtung des Münsters hat man hier schon in den verschiedenartigsten Abstufungen gesehen, aber die gestern Abend angeordnete Beleuchtung übertrifft doch bei weitem alle anderen. Auf den ersten Anblick hält man es kaum für möglich, daß man die Lämpchen bis in diese schwindelnde Höhe hinauf schaffen und künstlerisch anordnen könnte. Aber selbst von Krone und Kreuz strahlten sic herab. Die Wirkung auf das Auge wurde dadurch noch vervollständigt, dal; das Turminnere durch Bnntfeuer erhellt
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