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Jak. Meeh.

Ilim-Vorsin

NsuöüdürZ.

SchLuß-Gurnen

Morgen Sonntag mittags 2 Uhr Sammlung auf dem Turnplatz.

Stabübungen im ganzen Verein, Riegenturnen und Schauturnen, nachher gesellige Vereinigung auf dem Maienplatz.

Von abends 7 HlHr an

im Kasthof zumWären"

mit Klavier- und Gesangsvorträgen durch den Turnergesangverein, wozu Turner und Turnfreunde einladet

Ost- Vo^st^ncl:

Heute Samstag abends 8 Uhr Turntag im Lokal.

Schwann.

Verwandte, Freunde und Bekannte laden wir zur §

am Sonntag den 12. September d. I.

freundlich ein, mit der Bitte, diese Einladung statt persönlicher gelten lassen zu wollen.

Friedrich Jäck, Seifensieder.

Luise Lieb von Aich, O.A. Nürtingen.

Kronik.

Zur bulgarischen Lage.

Aus Sofia, 7. Septbr. meldet die Straßb. P.-. Gestern Abend ging ein russisches Telegramm hier ein, demzufolge der russische Kaiser seine Zustimmung zu der völligen Vereinigung Bulgariens und Ostrumeliens gibt und die Unabhängigkeit des Staates verbürgt, wenn Fürst Alexander abdankt. Der Fürst machte hievon den bei ihm versammelten Ministern und sonst­igen hervorragenden Persönlichkeiten mit dem Bemerken Mitteilung, daß mit solchem Gewinn für das Land seine ^persönliche Aufopferung ausgewogen sei und er ab­danken werde. Die Russen erklärten seiner, daß sie von einer Besetzung und von der Entsendung von Offizieren, sowie von der Ernennung eines russischen Kriegs- Ministers abstehen, u. die von dem Fürsten cknzusetzende Regentschaft anerkennen. Die Versammlung bei dem Fürsten scheint ge­zeigt, unter den obwaltenden Umständen dieses Abkommen anzunehmen, jedoch bleibt d>e Haltung der Armee fraglich. Die "ge ist somit noch nicht ganz einfach.

. Sofia, 8. Sept. Der Fürst erließ e>ne Proklamation, welche also lautet: »Nachdem ich mich von der schmerzlichen -Wahrheit überzeugt habe, daß meine Ab­reise aus Bulgarien die Wiederherstellung guter Beziehungen zwischen Bulgarien und Miitzland erleichtert, und nachdem ich von

der Regierung des Reiches von Rußland die Zusicherung erhielt, daß die Unab­hängigkeit, Freiheit und das Recht unseres Staates unangerührt bleiben, daß sich nie­mand in die inneren Landesangelegenheiten einmischen wird, erkläre ich meinem viel­geliebten Volke, daß ich auf den bulgar­ischen Thron verzichte. Ich wünsche da­mit vor aller Welt zu beweisen, wie teuer mir die Interessen des Vaterlandes sind und daß ich bereit bin, für seine Unab­hängigkeit alles zu opfern, selbst was mir noch teurer ist als das Leben. Indem ich aufrichtig danke für die Ergebenheit, die mir das Volk in glücklichen und trüben Tagen bewahrte und welche zwischen Volk und Thron seit meiner Ankunft in Bul­garien bestand, verlasse ich das Fürstentum, indem ich Gott bitte und bis an das Ende meiner Tage bitten werde, daß er Bul­garien erhalte und ihm beistehe und das­selbe groß, stark, glücklich, einig und un­abhängig mache. Ich ernenne zu Regenten Stambuloff, Karawcloff und Mutknroff und befehle allen bulgarischen Staatsan­gehörigen, den Befehlen und Anordnungen der von mir eingesetzten Regentschaft sich zu unterwerfen und die Ruhe des Landes zu erhalten, damit bei der ohnehin schwie­rigen Lage des Vaterlandes jede Verwickel­ung vermieden werde. Gott schütze Bul­garien! Gegeben in meiner Residenz, Sofia, den 7. September. Alexander. (Dies ist eine sehr würdevolle Abschieds-

Proklamation, welche beweist, daß dem Fürsten die Interessen des Vaterlandes höher stehen.)

Die bulgarische Krisis scheint vor­erst einer ruhigen Lösung entgegen zu gehen. Es ist eine Regentschaft eingesetzt worden, Fürst Alexander hat bereits Sofia verlassen. Er hat den englischen Ein­flüsterungen, die ihn zu noch längerem Verweilen veranlassen wollten nicht Folge geleistet und wird sicher wissen, warum er es gethan. Ron der einen Seite war der Druck Rußlands zu groß, von der anderen das Vertrauen auf eine Inter­vention Englands zu gering. Und was den Fürsten vielleicht noch mehr, als der russische Druck und die englische Unzuver­lässigkeit, zum Beharren bei seinem Ent­schlüsse der Abdankung bewogen hat, müg der Anblick des wankelmütigen Volkes ge­wesen sein. Bei den Bulgaren ist alle Begeisterung nur ein Strohfcuer, das im nächsten Augenblicke erlöscht. Was die Zukunft Bulgariens betrifft, so ist dieselbe noch in Dunkel gehüllt. Das englische Kabinet empfiehlt die Festhaltung des Berliner Vertrages als die beste und sicherste Basis für die Lösung der Schwierig­keiten in Bulgarien und Ostrumelien. Wenn England weiter nichts will, so be­findet es sich in Uebereinstimmung mit den drei verbündeten Mächten, welche am Berliner Vertrage festgehalten wissen wollen. Die Hauptfrage für Bulgarien und Ostrumelien wird sein, wie Rußland seinen Einfluß in beiden Ländern ver­wenden wird. Dies muß abgewarlet werden. Daß man den russischen Er­klärungen mißtraut, ist nicht zu verwundern. Nach dem Vertrage von Berlin wird der Fürst von der Bevölkerung frei gewählt und von der Pforte mit Zustimmung der Mächte bestätigt. Die Wahl erfolgt von der sogenannten großen Sobranje, deren Einberufung in etwa zwei Monaten statt­finden soll.

Deutschland.

Durch Kaiserliche Verordnung ist der Reichstag auf Donnerstag, 16. Sep­tember einberufen zu einer kurzen Session.

In Düsseldorf ist am Dienstag die 40. Hauptversammlung des Gustav- Adolf-Vereins mit einer Begrüßungs- Ansprache des Vorsitzenden des Rheinischen Hauptvereins, Konsistorialrat Natrop, er­öffnet worden. Alsdann hielt der Vor­sitzende, Konsistorialrat Dr. Fricke aus Leipzig, eine Rede, in welcher er betonte, daß der Verein zum erstenmal in diesem Jahre in der Rheinprovinz tage und dann der wiederholt aufgetretenen Forderung nach Rückkehr des Jesuitenordens gedachte, der die Vernichtung der evangelischen Kirche und des Protestantismus noch heule als wichtigste und vornehmlichste Aufgabe be­trachte.

Vom Rhein, 7. Sept. Im Laufe dieser Woche wird in Heidesheim, Ingel­heim u. s. w. die Lese des Frühbur­gunder beginnen, entspräche die Quantität der Qualität, so könnten die Weinbauern sehr zufrieden sein.

Rüdesheim, 8. Sept. Das jetzige herrliche Weinwetter ist zwar auf die Qualität des Weines von gutem Einfluß, leider kann es aber die fehlende Quantität