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Württemberg.
Telegramm.
Stuttgart, 15. März 1886. Sofia: Das Türkisch-Bulgarische Protokoll ist nicht unterzeichnet worden. Fürst Alexander erhob Einspruch gegen Begrenzung des Generalgouverneur-Mandats auf nur fünf Jahre.
Stuttgart, 12. März. Die Thronrede, mit welcher Prinz Wilhelm den Landtag eröffnet?, bezeichnet die Ergebnisse des jüngst geschlossenen Landtags als befriedigend. Sie kündigt an eine Vorlage des Hauptfinanzetats, ein Gemeindesteuergesetz, die Regelung der Verhältnisse der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, so wie Entwürfe, betreffend die Zwangs- entcignung und das Wasserrecht. Als besonders wichtigen Beratungsgegenstand hebt die Thronrede hervor die Vorlage eines umfassenderen Verfassungsgesetzcs und eines erneuten Versuches, zu einer Verständigung über die veränderte Zusammensetzung beider Kammern zu gelangen. Am Schluß dankt die Thronrede wärmstens für die Beweise treuer Anhänglichkeit, welche dem König und dem Prinzen Wilhelm anläßlich der Verlobung des letzteren aus allen Landes- teilen zugegangen sind.
Stuttgart, 13. März. (1. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Wahl des Präsidenten. Der seitherige Präsident Landgerichtsdirektor v. Hohl ist einstimmig mit 79 Stimmen wiedergewählt. — v. Hohl übernimmt das Präsidium, indem er für das ihm nunmehr zum drittenmale bewiesene ihn hoch ehrende Vertrauen dankt. — Um 11 Uhr gemeinschaftliche Sitzung beider Kammern der Ständeversammlung zur Wahl einer gemeinschaftlichen Kommission für die Leitung der Staatsschuldenverwaltung, bestehend aus einem Mitglied der Kammer der Standesherren und vier Mitgliedern der Kammer der Abgeordneten. Gewählt werden: Präsident v. Riecke 101 Stimmen, v. Hofacker 103, Liomin 100, Haas 102, Probst 99 Stimmen. — Präsident v. Hohl: Die Vertagung der Stände- Versammlung ist auf Donnerstag in Aussicht zu nehmen. Bis dahin wären noch die verschiedenen Kommissionen zu konstituieren. Bei einigen derselben dürfte jetzt schon auf die in der Thronrede verheißenen Gesetzesentwürfe Rücksicht zu nehmen sein.
Stuttgart, 12. März. Auf der Tagesordnung einer heute Abend hier abgehaltenen Versammlung der deutschen Partei stand die Frage des Branntwein- monopls. Dle Erörterungen, denen eine Reihe von Landtags- und Reichstagsabgeordneten anwohnte, eröffnete Dr. Götz mit einer Schutzrede für das Monopol, dabei besonders hervorhebend, daß Süddeutschland bei demselben finanziell jedenfalls sich günstig stellen werde. Weiter sprach der Reichstagsabgeordnete Frhr. v. Wöllwarth zu Gunsten des Monopols, für welches außerdem noch weitere Redner auftraten. Man schloß mit Annahme einer Resolution, in welcher man die Geneigtheit aussprach, dem Reiche die erforderlichen Mittel, sei es durch das Branntweinmonopol m>er durch eine höhere Besteuerung des Brantweins zu gewähren» und in welcher
man außerdem die Vorteile des Monopols vom sanitären Standpunkt aus hervorhob.
Stuttgart, 12. März. Gestern fand in einem Saal der Liederhalle die Schlußsitzung des Komites für das Kostümfest statt, welche von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm präsidiert wurde. Zunächst brachte der Prinz ein Allerhöchstes Kabinetsschreiben aus Nizza an Seine Adresse zur Kenntnis der Versammlung, worin der hohen Befriedigung Ihrer Majestäten über die vornehmlich auch der Mitwirkung des Prinzen zu dankende vortreffliche Ausführung des Kostümfestes Ausdruck gegeben und den mit Erfolg gekrönten Bemühungen des Prinzen und seiner Mitarbeiter gnädige Anerkennung gespendet wird. Es wird in dem Allerh. Schreiben betont, daß dieses Fest auch in die Kreise des Kunstgewerbes hinein belebend und befruchtend wirkte Das finanzielle Resultat des Festes ist wider Ermessen ein günstiges, es schließt mit einem Ueberschuß von 1200
Tagesordnung für die am Samstag den 10, April d. I., vormittags 9'/- Uhr im Sitzungssaal der Generaldirektion der Staatseisenbahnen in Stuttgart (Friedrichstraße Nr. 25) stattfindende Sitzung des Beirats der Verkehrsanstalten: 1) Eisen-
bahufahrplan für den Svmmerdienst 1886; 5) Ermäßigung der Stückgutfracht für verschiedene Artikel und Beförderung der Güter des Spezialtarifs III bei Aufgabe in halben Wagenladungen zu den Sätzen des Spezialtarifs II.
(Neues im Musterlager.) Von Gewebe - M u st e r n für die Frühjahrs-Saison 1886 sind angekommen und zur Ansicht und Benützung aufgelegt: Buckskin- und Ueberzieherstoffc; seidene Bänder; seidene Kleider- und Möbelstoffe; baumwollene Kleiderstoffe; leinene Hosenstoffe; bedruckte Stoffe; sämtlich aus Paris. Eine Kollektion Tapetenmuster aus Paris.
Tübingen, 9. März. Die Universität war, wie der „Schw. Merk." erzählt, früher im Besitz eigenen Silbergeräts, das durch Geschenke des Landesherren, durch Verehrungen der Landschaft, der Ritterschaft, der Geistlichkeit, der Städte und Einzelner sich gesammelt hatte. Aber in den schweren Zeiten des dreißigjährigen Krieges ging dieser Besitz der Universität verloren. Als wieder bessere Tage gekommen, fand sich auch neues Silber ein, namentlich bei Gelegenheit des Universitätsjubiläums von 1677. Doch auch der zweite so gewonnene Silberschatz mußte von der Universität im Jahre 1802 in Not der napoleonischen Kriege veräußert werden. Jetzt ist zum drittenmale auf Anregung des zeitigen Rektors, Dr. von Schön berg, der Anfang zu einem Silberschatz der Universität gemacht worden. Dr. v. Schönberg und frühere Rektoren haben der Universität als erste Gabe zur Erneuerung ihres zweimal in Kriegsnöten geopferten Silberschatzes zwei stattliche Pokale gestiftet und am 6. März, dem Geburtstage des Königs, wurde die Universität durch das Geschenk eines herrlichen silbernen Tafelaufsatzes von den König!. Majestäten überrascht.
Freudenstadt, 11. März. Heute wurde der älteste Mann von hier, der Veteran Roh, geb. 1796, zu Grabe ge
tragen. Der Veteranenverein begleitete ihn zur letzten Ruhestätte und gab ihm noch eine Ehrensalve ins Grab, bei dem auch sein Zeitgenosse aus den Napoleoni- d,scheu Kriegen 1812/13 der ebenso alte Büchsenmacher Bacher von hier, rüstig wie ein Fünfziger, gegenwärtig war.
Ausland.
Paris, 11. März. In den Eisenwerken von de Wedel zu Joeuf bei Franchcprö hat sich am vergangenen Samstag ein entsetzliches Unglück ereignet. Eine Masse flüssigen Eisens ergoß sich über 3 Arbeiter, die gräßlich verbrannt wurden. Zwei starben noch an demselben Abend; der dritte schwebt in Lebensgefahr.
(Rosen statt Reben.) Im südlichen Frankreich, wo die Reblaus den Anbau der Rebe unmöglich gemacht hat, haben viele Besitzer an Stelle der Rebkultur große Anlagen von Rosen hergestellt und erzielen durch den Absatz vieler Tausende Körbe von Rosen in den Wintermonaten in Paris und London, im Sommer in den Bäder lohnende Renten.
Miszellen.
Treu bis zum Jode.
Episode aus dem letzten polnischen Aufstande, von N. F. Böttger.
(Fortsetzung. >
„Leider haben Sie vollkommen Recht", entgegnete der Hausherr, mit den Bauern ist vorläufig noch nichts anzufangen. J> den Städten dagegen ist unser Aichan um so größer, was auch leicht erklärlic ist. Der polnische Handwerker kommt, was Fleiß und Ausdauer anbctrifft, seinen deutschen Kollegen nie gleich, die natürliche Folge davon ist, daß er es in materieller Beziehung auch nie so weit bringt, wie dieser. Ist nun die Mißgunst und der Brotneid unter Handwerkern schon an und für sich überall groß, so ist unter diesen Verhältnissen, wo der Nationalhaß noch dazu kommt, die Erbitterung eine noch viel größere und gefährlichere. So wünschen sie nichts sehnlicher, als die Eindringlinge, die Deutschen zu vertreiben, um sich somit nicht blos ihrer Feinde, sondern gleichzeitig auch ihrer Konkurrenten zu entledigen."
„Und so werden wir auch vorläufig nur in den Städten operieren können", meinte ein Anderer der Anwesenden. „Sind wir erst einige Schritte weiter, so müssen die Bauern noleng volons mitgehen."
„Und sie werden volens mitgehen, überlassen Sie diese Sorge uns", fiel einer der Geistlichen dem Sprecher in die Rede. „Die Religion ist die einzige Peitsche, die auf unfern Bauer noch angewandt werden kann. Wir, die Diener der Religion haben ziemlich unumschränkte Macht über sie. Die Androhung kirchlicher Strafen oder gar die Absprechung der ewigen Seligkeit kann sie zu Thaten bestimmen, die mit ihrem eigenen Innern im Widerspruch stehen. Und so, verlassen Sic sich darauf, wird auch die Kirche dafür sorgen, daß die Bauern ihre bisherige Widerspenstigkeit ablegcn, und ihren Verpflichtungen gegen das Vaterland Nachkommen werden."
„Doch nun, meine Herren", bat der Hausherr, „müssen wir uns doch zur Ruhe