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Der Enzthäler.
Anzeiger und Unterhallungsblatt siir das Cnzlhal und dessen Umgegend.
Amtsblatt für: öen HbermmtsbeziM Weuenbüvg.
4S. Jahrgang.
Nr. 180. Neuenbürg, Donnerstag den 12. November 188S.
Erscheint Dienstag, Donnerstag, Samstag L Sonntag — Preis in Neuenbürg vierteljährl. t ^ monatlich 40^; durch die Post bezogen im Bezirk vierteljährlich 1 ^4 2S^z, monatlich 4ö^): auswärts vierteljährlich I vtL 45^. — Jnsertionsvreis die Zeile oder deren Raum 10-«t.
Amtliches.
Neuenbürg.
Am Montag den 16. d. Mts.,
vormittags 9 Uhr
findet im oberen Saal des Rathauses in Neuenbürg eine
Amtsversammlung
statt, in welcher folgende Gegenstände zur Beratung kommen werden:
1. Entwurf neuer Statuten für das Bezirkskrankenhaus und der Verträge mit den Anstaltsärzten,
2. Belohnung des Kassiers und der örtlichen Verwaltungsstellen der Bezirkskrankenpflegeversicherung,
3. Aenderungen bei einzelnen Distriktsarztstellen,
4. Vorlegung der Amtspflegerechnung 1884/85,
5. Besprechung über die Ausführung des Gesetzes über die Gemeindeangehörigkeit vom 16. Juni 1885 (Reg.-Bl. von 1885, Nr. 30 und 44),
6. einige weitere Gegenstände.
Für die Beschickung dieser Amtsversammlung ist Ziss. VII. des Turnus maßgebend, soweit hiernach aus einzelnen Gemeinden außer dem Ortsvorsteher noch weitere Deputierte teilzunehmen berechtigt sind, haben dieselben vor Beginn der Sitzung ihre Vollmacht vorzulegen.
Zu der Amtsversammlung werden die Ortsvorsteher sämtlicher Gemeinden ohne Rücksicht auf den Turnus eingeladen und es wird hiebei ausdrücklich auf den diesbezüglichen Beschluß der letzten Amtsversammlung (tz 18 des Amtsvers.-Protok. vom-2. Mai 1885) verwiesen. Im Hinblick auf Ziff. 5 der Tagesordnung wird erwartet, daß sämtliche Ortsvorsteher erscheinen.
Den 10. November 1885. K. Oberamt.
Nestle.
Neuenbürg.
Aa die Vrtsmjirhcr.
Die Formulare zu den Unfallverzeichnissen und zu Unfalluntersuchungsproto- kollen, welch' letzteren je fünf Formulare zu den erforderlichen Einladungsschreiben beiliegen, werden den Ortsvorstehern mit heutiger Post zugefertigt mit dem Auftrag, diese Formulare in der Gemeinderegistratur sorgfältig aufzubewahren, um solche eintretenden Falles sofort zur Hand zu haben. Den 11. November 1885.
K. Oberamt.
Nestle.
Revier Langenbrand.
Atmmhch-, Zlangrn- und Kreimhch-Nnlms.
Am Donnerstag den 19. November im Gasthaus zur „Alten Post" in Neuenbürg
vormittags 11 Uhr
aus den Staatswaldungen Großetanne, Mühlberg und Eulenloch:
413 Nadelholzstämme mit 414 Fm., 30 dto. Klötze mit 37 Fm., 13 Stück schwächeres Langholz (V. Kl.) mit 1,45 Fm., 30 Werkstangen, 90 Hopfenstangen, 20 Baumpfähle, 10 Rm.
Nadelholz-Scheiter, 6 Rm. dto. Prügel,
und 4 Rm. dto. Anbruch.
Das Stammholz in Abt. Großetanne besteht durchaus aus Fichten I. Qualität und ist angerückt.
Dasjenige in Abt. Mühlberg lagert an der Vizinalstraße Kapfenhardt-Unterreichenbach.__
Neuenbürg.
Huus-Perkiuf.
Johann Georg Haist, Krankenhauswärters Kinder bringen am
Samstag den 14. Oktober 1885 vormittags 10 Uhr
in der Kanzlei der Unterzeichneten Stelle im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:
Gebäude: Die Hälfte an Haus Nr. 147
1a 3 gm einem zweistöckigen Wohnhaus, der untere Stock von Stein, der obere Stock von Fachwerk mit gewölbtem Keller.
25 gm Ho fraum
1 a 28 gm an der Wildbaderstraße neben Th. Weiß und W. Malmsheimer.
F.-V.-A. 1550 wozu Liebhaber eingeladen werden.
Den 11. November 1885.
Stadtschultheißenamt.
Bub.
Privatimchrichtkn.
Neusatz.
Bei der hiesigen Gemeindepslege liegen gegen gesetzliche Sicherheit
1000 Mark
zum Ausleihen parat.
Gemeindepfleger Knöller.
8 Tage.
MM
Mit den neuen Schnelldampfern des
NlMknW» ML
kann man die Reise von Bremen nach Amerika
in 8 Tagen
machen. Näheres bei dem
Haupt-Agenten ^«k8. HLoinInxvr, Stuttgart,
und dessen Agenten:
Theodor Weiß, Neuenbürg.
Ernst Schall, Calw.
Ln-8ro8 kuxkmlaxer en-ael-ui
Durch besonders große direkte Einkäufe, infolge niedriger Konjunktur, sehr große Auswahl und billigste Preise. Namentlich für Herrenkleidermacher und Wiederverkäufer beachtenswert. Muster nach auswärts stehen franko zu Diensten.
L«k«««» «k ^L» »»«v» »«Sk«», Pforzheim.
Pfinzweiler.
Nachdem ich, Andreas Schwarz, am 30. Oktober d. I. den Anwalt Großmann gescholten habe, so habe ich denselben um Verzeihung gebeten und gebe zu, daß diese Schimpfworte Unwahrheit sind, was ich hiemit anerkenne.
Den 9. November 1885.
I. Schwarz.