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Auf dem Fußwege von Neuenbürg nach Schwann ging am Samstag ein

lederner Geldbeutel

mit ca. 80 Inhalt verloren. Der Finder wird gebeten, den Fund bei der Redaktion des Enzth. gefl. abzugeben.

Eine gute Belohnung ist ihm zugesichert.

500 bis 1000 Mark

werden von einem Handwerker gegen dop­pelte Bürgschaft auf kürzere oder längere Zeit aufzunehmen gesucht. Gefl. Offerte werden sich durch die Red. des Enzth. er­beten.

Der Karlsruher Krankenfreund,

Korrespondenzblatt für das Volk dienender Liebe, will nicht blos Kranken und Leiden­den Unterhaltung und Erquickung bieten, sowie zu Werken der Barmherzigkeit er­muntern, sondern auch ein Ratgeber für rationelle Gesundheits-Pflege sein. Ein tüchtiger Arzt liefert fortlaufend dahin gehende Artikel und verweisen wir auf die in Stadt und Land selbst von Aerzten günstig aufgenommenen Artikel, z. B. über Ernährung des Kranken, die Kost bei Ver­dauungsstörungen , die Anordnung des Wassers und der Kälte. Das Blatt zählt eben eine Auflage von 31 500 Exemplaren und geht Jedermann ohne Ausnahme, der ihn zu lesen wünscht oder ihn verbreiten möchte und sich mit genauer Adreßangabe an Pfarrer Walter in Karlsruhe wendet, frei und unentgeltlich zu und nimmt nur freiwillige Gaben zum Zweck seiner Ver­breitung unter Armen und Kranken mit herzlichem Danke an. Auch frühere Jahr­gänge, soweit sie noch vorhanden, stehen gerne zu Diensten (samt Ueberdecken). Die Versendung besorgt die evang. Diakonissen­anstalt Karlsruhe.

Nivlük.

Deutschland.

(Die Feier des fünfundzwanzigjährigen Regierungs-Jubiläums des Kaisers) wird großartige Formen annehmen. Der Fest­zug der Mitkämpfer der drei letzten Kriege von 1864, 1866 1870/71 wird nach den getroffenen Vorbereitungen viele Tausend Teilnehmer aus allen Teilen des Deutschen Reiches nach Berlin führen. Die Sonder­ung des Zuges soll dabei, wie verlautet, nach den einzelnen Provinzen und Bundes­ländern erfolgen, und werden, in Wagen vorauffahrend, die noch lebenden Veteranen der Befreiungskriege denselben eröffnen. Schon einmal, am 17. März 1863, dem fünfzigjährigen Gedächtnistage der Errichtung der Landwehr, hat in Berlin ein ähnlicher Festzug stattgefunden, zu dem sich damals noch etwa 4000 Mitkämpfer

der Feldzüge von 181315 eingestellt hatten, wogegen deren Zahl diesma! schwerlich noch einige Hundert überschreiten dürfte. Es ist entschieden der ruhmvollste Zeitabschnitt der Preußischen und Deutschen Geschichte, der in dem Vierteljahrhundert, das dies Regicrungsjubiläum umfaßt, sich abgerollt hat.

Soweit das Resultat der preußischen Landtagswahlen sich bis jetzt übersehen läßt, wird die Verschiebung der Parteien keine große sein, der Zuwachs der Kon­servativen vielleicht kleiner ausfallen. Die Nationalliberalen haben, wie cs scheint, auf einen Zuwachs von einem halben bis einem Dutzend Mitglieder zu hoffen; neu gewonnen haben sie in Elberfeld, Magde­burg und Frankfurt a. M. und in je zwei Kreisen in Nassau und Schleswig-Holstein. Die Freisinnigen haben sich in den großen Städten, wo sie bisher vertreten waren, behauptet; ihre Führer Richter, Virchow und Hänel sind wiedergewählt, elfterer mit Hilfe des Zentrums. Immerhin aber dürfte die Partei mehrere Sitze verlieren; bis jetzt stehen auf ihrer Verlustliste die Gewinnste der nat.-lib. Partei. Das Zentrum hat sich überall behauptet und Crefeld neugewonnen. Ebenso haben die Sozialdemokraten, wie bisher, auf einen eigenen Wahlfeldzug für den Landtag ver­zichtet.

Berlin, 30. Okt. Graf Hatzfeldt geht laut Berl. Tagbl, demnächst als Bot- chafter (an Graf Münsters Stelle, der nach Paris geht) nach London. Zum Staatssekretär an Hatzfeldts Stelle wird Graf Herbert Bismarck ernannt werden.

Stettin. (Eine Veteranin aus den Befreiungskriegen, die Witwe Fasten in lekermünde, ist im hohen Alter von 104 Jahren gestorben. Sie hatte als Marke­tenderin des 1. pommerischen Dragoner- Regiments die Feldzüge von 18061815, darunter die Belagerung von Danzig und die Schlachten von Leipzig und Waterloo mitgcmacht und war Ehrenmitglied des Kriegervereins ihrer Heimatstadt.

Ars a. d. Mosel, 26. Okt. Infolge der Betriebseinschränkung der Lothringer Eisenwerke mußten bereits über 500 Arbeiter entlassen werden. Ein Teil der Arbeiter hat an Ort und Stelle oder in der Um­gegend wieder Arbeit gefunden, ein anderer Teil war genötigt, in die Heimat zurück­zukehren.

Die Bayerische Kammer hat einstimmig den Gesetzentwurf betreffs Ausführung des Reichsgesetzes über die Ausdehnung der Unfall- und Krankenversicherung ange­nommen.

Staufen, 29. Okt. Den Blättern zufolge kann man in zahlreichen Ortschaften des Landes '/« Liter neuen Wein zu 8 Pf. trinken. Die Zeiten des sogenannten Batzen-Vierer's scheinen wieder zu kommen.

Württemberg.

Wie wir hören, wird mit der dies­maligen Rekruteneinstellung das 8. württ. Infanterieregiment Nr. 126 in Straßburq auf erhöhten Mannschaftsstand gebracht, der zwar die Stärke der Regimenter des Gardekorps und des 15. Armeekorps nicht erreichen wird, aber doch erheblich stärker sein wird, als der der übrigen württemb. Infanterie-Regimenter. Die Verstärkung des 8. Jnf.-Regts. Nr. 126 hat sich durch die dauernde Zuteilung des Regiments zum 15. Armeekorps als notwendig er­wiesen, da das Regiment dieselben Auf­gaben insbesondere beim Manöver und bei einer eintretenden Mobilmachung zu erfüllen hat, wie jedes der übrigen Jn- fanterieregimenter des 15. Armeekorps.

(S. M.)

In Stuttgart ist seit einiger Zeit lebhaftere Bewegung über die Vertretung der Stadt im Landtag. Die Stadt zählt etwa 17,500 Wähler, hat aber nur einen Abgeordneten, während z. B. Ellwangen, die kleinste der sogen,guten" Städte mit etwa 700 Wahlberechtigen ebenfalls einen Abgeordneten hat. Bei der Zunahme Stuttgarts, seiner Steuerkraft, seinen be­deutsamen Handels- und Verkehrsverhält­nissen ist das Verlangen nach einer ver­stärkten Vertretung der Stadt im Landtag ein berechtigtes.

Stuttgart. Die Sammlungen des kgl. Naturalienkabinets sind vom 1. Nov. bis 31. März jeden Tag von 11 bis 12 und 2 bis 3 Uhr (Festtage aus­genommen) geöffnet; für Fremde auch von 12 bis 1 Uhr. Besucher zu wissenschaft­lichen Studien haben sich an die Konserva­toren zu wenden.

S tuttgart, 29. Oktbr. Der Most­obstmarkt auf dem Wilhelmsplatz, welcher am 16. August begonnen, hat heute sein Ende erreicht; ca. 35 700 Säcke (gegen

56 100 fernd) inländisches Mostobst wurde

zugeführt. Das Erträgnis an Birnen überwog Heuer beinahe das der Aepfel. Im Vorjahre bewegten sich die Preise zwischen 56 ; Heuer im Anfang (Fall­obst 2. 503) 3 ^ 50 bis 4 50 L,

in Mitte und am Schluß 5 80

Plüdcrhausen, 28. Okt. Gestern rüh, vor Passierung des Nürnberger Schnellzuges, geriet das Pferd des Adler­wirts Rapp dahier infolge Scheuwerdens auf den Bahnkörper, wurde von der Eisen­bahn erfaßt und überfahren.

Aas MnMverstcherimgsgeseH vom 6. Juki 1884.

(Aus dem Gcwerbeblatt.)

(Schluß.)

Träger der Versicherung. Die Pflicht, den obengenannten Schadenersatz zu leisten, legt den Unternehmern ob. Da aber das Risiko der Unfallversicherung nur von größeren Kreisen getragen werden kann, o bedingt die Erfüllung dieser Pflicht die Bereinigung der Betriebsunternehmer zu größeren Verbänden. Die Gliederung dieser Verbände ist auf der Grundlage der Gemeinsamkeit des Berufs erfolgt; je die gleichen und verwandten Industriezweige ind in Bcrufsgenoffenschaften bis jetzt

57 an der Zahl abgeteilt, auf welche das Gesetz die Unfallversicherung übertragen