825
Der Enzthäler.
Anjeiger und Unterhaltungsblatt für das Einthal und dessen Umgegend.
Anrtsbtcrtt für: öen HbevcrmtsbeZirrk Weuenbüvg.
42. Jahrgang.
Nr. 204. Neuenbürg, Dienstag den 23. Dezember 1884.
Erscheint Aittlssag, Z»o««erftag, Samstag L Sonntag — Preis in Neuenbürg vierteljährl. t-^4 io^j, monatlich 4o^j; durch die Post bezogen im Bezirk vierteljährlich 1 ^4 2b^Z, monatlich 45 auswärts vierteljährlich I 45^. — Jnsertionspreis die Zeile oder deren Raum 10^.
Anltliches.
DcladdordierMg von Ztroßen- und Kkiickcnbm-Akdrilk» m Oderanitslikjirl! Demnbmg.
Die Arbeiten zur Korrektion der Enzthalstraße unterhalb Höfen, sowie der letzten Abteilung der Straße von Höfen nach Herrenalb und einer steinernen Brücke über die Enz daselbst werden im Wege der Submission verliehen werden.
Dieselben sind folgendermaßen veranschlagt:
I. Los: a. Korrektion der Enzthalstraße:
Erdarbeiten. . . . ^ 1768.08
Chaussierung . . . „ 4017.80
Tementröhrendohlen und Pflaster „ 390.00
b. Bau der letzten Abteilung
(ohne den Brückenbau) Erdarbeiten. Chaussierungsarbeiten . Kunstbauten
der
Straße
6175.88
von Höfen
7465.82
4313.50
2041.00
noch Herrenalb
13820.32
^ 19 996.20
1600.00
510.00
3166.00
4400.00
7848.36
236.68
1141.00
360.00
5 276.00
^ 13 986.04
Betrag des I. Loses:
II. Los. Fundatisn der Brücke:
Grabarbeit ....
Vorlandabhub Maurerarbeiten .
Betrag des II. Loses
III. Loos: Vollendung der Brücke:
Zimmerarbeiten .
Maurer- u. Steinhauerarbeit Chaussierung der Brücke Kegelpflaster und.Steinbeugung Schmiedarbeit
Betrag des III. Loses:
Von dem Kostenvoranschlage, den Zeichnungen und Akkordsbedingungen kann bei Regierungsbaumeister Braun in Wildbad Einsicht genommen werden.
Diejenigen, welche zu Uebernahme obiger Arbeiten geneigt sind, haben ihre nach Prozenten des Kostenvoranschlags auszudrückenden Angebote für die einzelnen Lose oder das Ganze schriftlich, versiegelt, auf der Adresse genau als „Angebot für die Straßen- und Brückenbau-Arbeiten im Obcramtsbezirk Neuenbürg" bezeichnet, längstens bis
Montag den 5. Januar 1885
vormittags 10 Uhr
bei der Straßenbau-Inspektion Calw portofrei einzureichen, worauf eine Stunde später die urkundliche Eröffnung der Angebote, welcher auch die Submittenten anwohnen können, daselbst vorgenommen werden wird.
Die Submittenten bleiben an ihre Angebote bis zum Zuschläge, welcher übrigens in Bälde erfolgen wird, gebunden.
Es werden nun tüchtige, kautionsfähige Unternehmer eingeladen, sich unter Beilegung ihrer Zeugnisse über Befähigung und Vermögen um obige Arbeiten zu bewerben.
Stuttgart, den 18. Dezember 1884.
K. Ministerium des Innern Abteilung für den Wasser- und Straßenbau. Schütz.
Neuenbürg.
Die MsM-rher
insbesondere diejenigen, in deren Gemeinden Naturalverpflegungsstationen sich befinden, werden hiemit in Kenntniß gesetzt,
daß, wie im vorigen Jahre, den armen Reisenden, welche am Abend des 24. Dezembers ankommen, zu gestatten ist, am 25. Dezember (Christfest) mit voller Tagesverpflegung (Frühstück, Mittagessen und Nachtessen) in der Station zu verbleiben
und erst nach nochmaligem Uebernachten am Morgen des 26. Dezembers weiter zu reisen.
Es ist jedoch dafür zu sorgen, daß seitens der Reisenden diese Vergünstigung nicht zu Ortsbettel, Unfug u. s. w. mißbraucht wird.
Den 20. Dezember 1884.
K. Oberamt.
Nestle.
Neuenbürg.
Antzebot.
Der Holzhauer Johannes Schindle von Rothensol, als Pfleger des verschollenen Jakob Friedr. Hirschberger von da, hat das Aufgebot des seit Anfang Oktober 1878 vermißten Sparkassenbüchleins Nr. 4667 über 183 ^ 80 Einlage pro 1. Januar 1879 bei der Oberamtssparkasse Neuenbürg beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird ausgefordert, spätestens in dem auf > Mittwoch den 1. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr,
vor dem Unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anznmelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Den 8. Dezember 1884.
Königliches Amtsgericht.
Amtsrichter Kallmann.
Veröffentlicht am 20. Dezbr. 1884. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
W e i n b r e n n e r.
Neuenbürg.
Einlidmg M Mimg van Dn- jahrsmilschkuthkdimgskarte«.
Zum Besten der Armen, vorzugsweise solcher, die nicht in öffentlicher Unterstützung stehen, werden auch Heuer wieder Nkujahrswunschenthebungskartrn gegen Entrichtung eines Geldbeitrags von mindestens 1 ^ ausgegeben.
Die Karten können bei Armenpfleger Krauß oder Ratsdiener Pfrommer in Empfang genommen werden.
Die Namen der Abnehmer werden vor dem 1. Januar 1885 bekannt gemacht werden, nach dem 28. Dezember ist aber eine nützliche Veröffentlichung nicht mehr möglich.
Von demjenigen, der eine solche Karte erwirbt, wird angenommen, daß er auf diese Weise seine Gratulationen darbringt und auch seinerseits auf Besuche oder Kartenzusendung verzichtet.