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KalrnbcreH, den 18. April 1884.

Verwandten und Bekannten geben wir die für uns so höchst schmerzliche Kunde von dem heute abend 9'/s Uhr nach langem Leiden erfolgten sanften Hinscheiden unserer innigst geliebten Tochter, Schwester und Schwägerin

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im Alter von 21 Jahren.

Um stille Teilnahme bitten im Namen der trauernden Hinterbliebenen die tiefgebeugten Eltern

Aug. Lutz,

Marie Lutz geb. Engelhardt. Die Beerdigung findet Montag den 21. April, nachmittags 3 Uhr statt.

Geschäfts-Eröffnung und Empfehlung.

Einem verehrl. hiesigen und auswärtigen Publikum zeige ich ergebenst an, daß ich unterm heutigen im Hause des Hrn. Seifensieders C. Mahler hier ein

Tapezier- und Polstcrmöbel-Geschäft

eröffnet habe. Indem ich mich für alle in dieses Fach einschlagende Arbeiten bestens empfehle, sehe ich gefl. Aufträgen unter Zusicherung reeller und billiger Bedienung entgegen.

Neuenbürg den 16. April 1884.

8eI»RL«U.

Bleiche-Empfehlung.

Für die rühmlichst bekannte

tzntr'selie' - »ml ll-iseii-Illeiklie.

empfehle mich zur Annahme von Bleichgegenfiüuden aller Art als Huch, Garn und Jaden, indem ich schonendste Behandlung, beste Bedienung und billige Bleich­preise zusichere.

Prämiirt von K. Centralstelle für Handel und Gewerbe in Württemberg.

Achtungsvoll

I*»ul Lulin.

Neuenbürg 14. April 1884.

b«o 8 e a,ll. 1.

Zur Verbesserung der Landweine em­pfehle meine tiefrothe reine

Aremdweine.

A. Kirchner, Illingen (Württ.) G r u n b a ch.

Gkschäfts-Empfthl»«-.

Unterzeichneter empfiehlt sich dem hie­sigen und auswärtigen Publikum in all einem Fach einschlagende Arbeit als

Flaschner

und wird stets sein Bestreben sein, gute und billige Arbeit zu liefern.

Reparaturen jeder Art werden schnell, gut und billigst besorgt.

Achtungsvoll

L. Gärtner, Flaschner.

Stuttgarter Pferde lose ck 2 ^-6, Ziehung 24. April, Hauptgewinn: 1 Vier­spänner, 500 Gewinnste, Gesamtbetrag 100 000 lfL

Stuttgarter Kirchen- u. Kunstlose

L 1 ans 10 1 Freilos versendet jedes Quantum

C. Breitmeyer, Hauptagentur, Stuttgart.

ckes tVürtt Luastgmverlre - Vereins,

Ziehung 20. Mai d. I mit Gewinnen aus nur hervorragenden Industrie- gegenständen des praktisch. Gebrauchs empfehl. die Generalagentur: Eberh. Fetzer, Stuttgart und die bekannten Loosagenturen.

Neuenbürg.

Ure«, Krillen, Zwicker,

sowie meine

Melwarcn »nd Zchiniicksnchcil

empfehle hiemit zu den billigsten Preisen.

Reparaturen von obigen Artikeln wer­den billigst ausgeführt.

K. Werk, Uhrmacher.

Kapfenhardt.

600 Mark

Pflegschaftsgeld werden gegen gesetzliche Sicherheit ausgeliehen.

Gr. Großhans.

Herrenalb.

Kleesamen

empfiehlt

W. Waldmann.

Schmidt u. Günther's Leipziger Jllu- strirte Jagdzeitung 1884 Nr. 14, heraus­gegeben vom Königl. Oberförster Nitz sch e, enthält folgende Artikel:

Aus alten Papieren. Vom Ober­förster Heinemann zu Bernburg. II. Bär, Wolf und Luchs in Anhalt. Wald, Wild und Jagd der Provinz Kurland. Von Paul von Rickmann. Die Auf­zucht des Hühner- oder Borsteh- h unde s. Von Ludwig Schröder jr. zu Stcinbeck. Mancherlei. Illustrationen: Beim Hundehändler. Rehe beim Mondschein. Inserate.

Die Jllustrirte Jagdzeitung von Schmidt L G ü nther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats und kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich ^ 3. Bei den Postanstalteu vierteljährlich 1.50.

Kronik.

Deutschland.

München, 16. April. In den letzten 45 Tagen sind ungeheure Schneemassen in den benachbarten Alpengebirgen ge­fallen, woraus sich der tiefe Rückgang der Temperatur auf unserer Hochebene auf die natürlichste Weise erklärt. Namentlich sind solche Nachrichten aus den Gegenden von Traunstein, Reichenhall, Berchtesgaden, auch aus dem Algüu, Sonthofen, Oberst­dorf rc. hier eingetrvffen. Das Wild zieht sich rudelweise in die Thäler hinab.

Zufriedenheit das höchste Glück. Bei Pforzheim wurde kürzlich ein junger kräftiger Bursche wegen Bettelns verhaftet. Derselbe, in der Nähe von Koblenz zu Hause, hatte einen am Tag zuvor in Durlach geschriebenen Brief bei sich, der an eine gewisseliebe Frau Wirtin" in seiner Heimat gerichtet war. Der Brief lautet:Im vorigen Monat ging ich von zu Hause fort auf die Wan­derschaft. Ich bin gewesen in (hier wer­den 2030 Städte und Ortschaften ge­nannt). Jetzt bin ich in Durlach bei Karls­ruhe. Es ist mir seitdem sehr gut ge­gangen; gearbeitet habe ich nirgends. Wo ich hingekommen bin, haben die Leute mir gern etwas gegeben. Ich bringe alle Tage 2 bis 3 c/L zusammen. Bier und Wein sind sehr wohlfeil. Da saufe ich genug, ich Hab mir schon einen ordentlichen Bier­leib angetrunken .... Wenn ich da durchgemacht habe, dann gehe ich Straß­burg und Metz zu." Der Brief schließt mit dem Reime:

Die Welt ist unbeschreiblich schön,

Man muß sich nur darauf versteh'»."

Steuerwesen. Wer eine Einnahme von jährlich 20,000 Franken aus Staats­papieren genießt, zahlt jährlich Steuer: In Deutschland 120 Franken,

England 350

Frankreich 800

Italien 1640

hat einer dieselbe Einnahme aus Grund­stücken, so zahlt er :

in Deutschland 200 Franken,