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An die Frauen.

Schon öfters haben wir Frauen und Mädchen klagen hören, daß nach Gebrauch dieses oder jenes empfohlenen Mittels anstatt Linderung vermehrte Schmerzen eingetreteu seien. Aus diesem Grunde möchten wir hiemit alle Die­jenigen, welche nötig haben, eröffnende Mittel anzuwenden, davor warnen, zu scharf abführen­den Salzen, Wässern, Pillen oder Mixturen ihre Zuflucht zu nehmen, sondern nurdie von den ersten medizinischen Autoritäten als angenehm und sicher wirkend empfohlenen R. Brandt's Schweizerpillen, welche in den bekannten Apo­theken erhältlich sind, anzuwenden.

Kronik.

Deutschland.

Zur Einigung der süddeutschen Liberalen.

Die Beschlüsse der Heidelberger Versammlung lauten:

Die am 23. März 1884 in Heidelberg zur Besprechung über die politische Lage versammelten Mitglieder der nationalen und liberalen Partei in Baden, der deut­schen Partei in Württemberg, der national­liberalen Richtung in Bagern diesseits und jenseits des Rheins, der hessischen Fort­schrittspartei und nat.lib. Partei der Pro­vinz Hessen-Nassau fanden sich, im An­schluß an das nat.-lib. Parteiprogramm vom 9. Mai 1881, durchaus einig in der Beurteilung der allgemeinen Verhältnisse des D. Reiches und der Stellung der nationalen und liberalen Landesparteien Süddeutschlands zu den wichtigen Tages­fragen. Sie betrachten die Kräftigung des Reiches und die Förderung der gemein­samen Angelegenheiten des deutschen Volkes auf dem bundesstaatlichen Boden der Reichsverfassung nach wie vor als ihre vornehmste Aufgabe. Insbesondere wer­den sie unablässig für die Erhaltung einer starken deutschen Heeresmacht eintreten und kein Opfer scheuen, um die Unabhängigkeit des Vaterlandes in allen Wechselfällen gegenüber sicher zu stellen. Mit der ganzen Nation teilen sie die hohe Befriedigung über die auswärtige Politik des deutschen Reiches und die großen Erfolge derFrie- densbestrcbungen des Reichskanzlers. Sie billigen die auf eine erhöhte Fürsorge für das Wohl der arbeitenden Klaffen ge­richteten Bestrebungen des Reichskanzlers und unterstützen, vorbehaltlich einer sorg­fältigen Prüfung der einzelnen Maßregeln, die Regierung in ihren Bemühungen, die soziale Lage der Arbeiter zu verbessern. Sie hoffen, daß das Unfallversichernngs- gesetz noch in der gegenwärtigen Session des Reichstags zu Stande kommt. Ihren liberalen Traditionen treu werden sie alle etwaigen Reaktionsversuche bekämpfen und namentlich die Rechte des Reichstags, falls deren Minderung versucht werden sollte, entschieden verteidigen. Für die Anfrecht- erhaltung des geheimen Stimmrechts wer­den sie eintreten. Die Zollgesetzgebung des deutschen Reichs betrachten sie vorerst in ihren wesentlichen Grundlagen als ab­geschlossen und halten gegenwärtig eine systematische Anfechtung derselben für nach­teilig und gefährlich. Dies schließt jedoch eine durch die Erfahrung begründete Aende- rung einzelner Zolltarifbestimmungen eben­sowenig aus, als die Berücksichtigung neu hervortretender Bedürfnisse des Verkehrs­lebens. In vollem Maße würdigen sic namentlich die gegenwärtige Lage der deutschen Landwirtschaft, und werden unbe­fangen die aus der Notwendigkeit der Er­haltung dieser wichtigen Grundveste unseres Volkes hervorgehcnden Anforderungen prüfen. Sie erkennen in der Aufrecht­haltung der Ordnung und eines gesicherten Rechtszustandes die erste Pflicht des Staates, werden bereitwillig der Reichsregierung die zur Abwehr staatsgefährlicher Umtriebe er­forderlichen Machtmittel gewähren, und erachten deshalb die Verlängerung des Sozialistengesetzes für dringend geboten.

Durch höhere Besteuerung der Börsen­geschäfte, durch Erhöhung der Branntwein­steuer unter Wahrung der Interessen der kleineren landwirtschaftl. Brennereien, so­wie durch eine bessere Regelung der Zucker­steuer könnten die Mittel gewonnen werden, um in erster Reihe schwerer drückende Steuern anderer Art zu erleichtern. Das Gesetz über den Unterstützungswohnsitz halten sie in vielen Bestimmungen für mangelhaft und eine Revision desselben, unter voller Aufrechthaltung der Frei­zügigkeit, für geboten. Eine Verschmelzung mit anderen Parteien ist nach ihrer An­sicht unter den gegenwärtigen Verhältnissen durch die Verschiedenheit der Beurteilung entscheidender Tagesfragen ausgeschlossen. Die liberalen Landesparteien Süddeutsch­lands werden ihre bisherige unabhängige Stellung als Vertreter der Anschauungen großer Bevölkerungskreise nach allen Seiten hin festhalten.

Wir schließen an das Obige noch die Mitteilung, daß auf den Ostermontag nächsthin zu einem Parteitag für Süd- Deutschland nach Neustadt a. H. (Salbau) eingeladen werden wird.

Möchte das deutsche Volk die national­liberale Fahne, unter der wir groß und mächtig geworden sind und unsere Feinde besiegt haben, auch in den gegenwärtigen inneren Kämpfen hoch halten.

Eisenbahnfragen. DasF. I." schreibt: Die Ankunft des k. württem- bergischen Ministerpräsidenten v. Mittnacht in Berlin bringt man in Bundesratskreisen wieder mit Eisenbahnfragcn bezw. mit Eiseubahnanschlüssen zwischen nord- und süddeutschen Linien in Zusammenhang.

In die Kommission für das Sozialisten­gesetz ist Stälin gewählt. Vorsitzender ist Frhr. v. Landsberg-Steinfurt (Zentrum), StellvertreterHoffmann(Fortschr.), Schrift­führer v. Köller (Kons.). In der Kom­mission sitzen u. A. Windthorst, Schwarze, Bamberger, Baumbach, Hirsch, Kleist- Retzow, Marquardsen, Reichensperger.

Frankfurt, 26. März. Nach einer Reihe herrlicher, wenn auch vormittags ziemlich frischer Sonnentage wurden wir heute beim Erwachen sehr unangenehm durch dichten Schnefall überrascht, der von den Dächern glizerte. Auch die Höhen des Taunus sind weiß bedeckt.

Ein Abgeordnetermit dem Dolch im Gewände." Aus Dresden schreibt man: Ein drolliges Vorkommnis macht in Dresden von sich reden. Der Landtagsabgeordnete v. Vollmar, ein geborener Münchener, trägt nach ober­bayerischer Sitte ein im Griffe feststehen­des Messer mit dazu gehöriger Scheide bei sich. Dieses Messer hatte er neulich innerhalb der Landtagsräumlichkeiten ver­loren, ein anderer Abgeordneter hat es gefunden und war schier erschrocken über denDolch"; es wnrde von dem Auf- findcn derWaffe" dem Präsidium Mit­teilung gemacht, und als nun gar ein Sozialdemokrat sich als Eigentümer des Dolches" meldete, entstand ein allge­meines Kopfschütteln und Erwägungen über die Zulässigkeit des Waffentragens im Landtage.