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Genua, 19. Nov. Der Kronprinz wurde auf der Fahrt nach dem königl. Palast durch die erleuchteten Straßen von dichtgedrängten Menschenmassen unausgesetzt mit Hochrufen und Händeklatschen begrüßt und trat, als die Kundgebungen vor dem Palast fortdauerten, auf den! Balkon, um zu danken.
Genua, 19. Nov. Der deutsche Kronprinz verließ Nachm. 2 Uhr das kön. Palais, um sich zur Fahrt nach Spanien einzuschiffen. In dem Augenblick, als der Kronprinz an Bord des Adalbert ging, zogen die sämmtlichen im Hafen liegenden deutschen, ital. und russ. Schiffe Galaflaggen auf. Die Matrosen waren in den Raaen, die Musikkorps! spielten die ital. und die d. Nationalhymne,! Artillcriesalvcn erdröhnten, die zahlreich versammelte Menge fiel mit enthusiastischen Hurrahrufen ein. Eine große Reihe von Barken begleitete das kronprinzliche Schiff noch eine Stunde weit, bis das d. Geschwader unter nochmaligen Artilleriesalven den Hafen verlassen hatte.
Der „Times" wird aus Philadelphia berichtet: Während der letzten Stürme wüthete in den Bezirken von Oxford und Franklin ein Wirbelsturm. Der Eigen- thumsfchaden wird auf 200 000 Dollars geschätzt.
Miszellen.
Aas Gegenüber.
(Fortsetzung.)
„Marie liebte das Schwermüthig- Düstere, die Gedichte vom Fischer, vom Erlkönig entlockten ihr Thronen; Louise dagegen fand nur Gefallen an Gvethe's lebensklugen, frischen Liedern, und ihre Augen blitzten, als ich zum „Egmont" griff und das liebliche, frische Bild Klärchen's in gefälligen Klängen vor ihr hingaukelte. Sie hatte Etwas von dieser Klärchennatur! Ihre heitere, übersprudelnde Laune würde meinem zum Ernst neigenden Temperamente am Wohlsten gcthan haben, und vielleicht hätte sich gerade zwischen uns eine Harmonie gebildet, wenn mich nicht mit dem ersten Augenblick die schönen Augen und die Schwermuth Mariens wunderbar angezogen und bezaubert.
„Entspann sich wohl hie und da zwischen Marie und mir irgend ein zu ernsthaftes Gespräch, so neckte uns Louise stets und gab durch irgend einen Scherz dem Gespräch eine muntere Wendung. Der hübsche Lockenkopf war stets freundlich zu mir, und ich betrachtete Louise wie eine Schwester, der ich Alles vertrauen, und die nur rathen und helfen müsse. Auch meine aufkcimenden Gefühle enthüllte ich Louisen, mit der Bitte, mir bei meiner Werbung um Mariens Liebe beizustehen.
„Sie fordern viel, fast zu viel von mir," war ihre ernste Antwort.
„Aber ich denke, ich bin Ihr Freund?" warf ich ein.
„Ja wohl, und doch —"
„Und doch wollen Sic mir nicht diesen Freundschaftsdienst erweisen?" Sie sah mir tief in die Augen, als wolle sie meine innersten Gedanken erforschen, und sagte:
„Gut, es sei, vertrauen Sie mir. Ich will an Ihrem Glück bauen helfen, so
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lose ich mich auch gegen Sie gezeigt; ich meine es gut mit Ihnen, ja ich" — sie stockte, und bei diesen Worten zeigte ihr Antlitz einen Ernst, wie ich ihn bei dem heiteren, schelmischen Wesen noch nicht bemerkt hatte, um gleich im nächsten Augenblicke wieder zu lachen und zu necken.
„Ich küßte ihr in lebhaftester Bewegung die Hand, sie zog sie rasch zurück, ein eigenes Lächeln spielte um ihre Lippen, und mit den Worten: „Hoffen Sie nicht zu viel," schlüpfte sie aus dem Zimmer.
„Louise mußte das Gespräch ihrer Schwester mitgetheilt haben, denn obwohl die Letztere fast noch in sich gekehrter worden war, so ruhten doch ihre Blicke zuweilen prüfend auf mir und suchten in dem Innersten meiner Seele zu lesen. Ich nahm das für ein gutes Zeichen und webte mich immer tiefer in den Zauber ihrer Lieblichkeit hinein. Ganz gleichgültig war ich ihr nicht, sie hieß mich lebhaft willkommen, sie drückte beim Abschied leise meine Hand. Ich war davon wie berauscht und schüttete mein übervolles Herz vor Louisen aus, die auch, so unruhig und beweglich sie sonst war, mir stets ein geneigtes Ohr lieh.
„Endlich — in einer schönen, gehobenen Stunde sagte ich Marien, daß ich sie warm nnd innig liebe, und fragte, ob ich auf eine Gegenneigung hoffen dürfe?
„Sie erröthete und entgegnete zögernd: „Ich weiß es nicht, aber mir ist so wohl in Ihrer Nähe, mich überkvmmt es wie ein Frieden, ich liebe Sie wie einen Bruder —"
„Sagen Sie, zweifeln Sie noch an meiner Treue?"
„Nein, nein, aber ich bin mir selbst nicht klar," war ihre Antwort. „Das Vergangene vermischt sich mit dem Gegenwärtigen; mir ist cs oft, als wäre ich Ihnen nie fremd, als Hütte ich Sie schon jahrelang gekannt, und dann komm' ich zur Besinnung, daß es ihr Bruder war, dem einst dies Herz gehört — und dem —"
„Und ist dies nicht ein gutes Zeichen für unsere Liebe? fragte ich, „ein Beweis, daß unsere Herzen in kurzer Zeit sich für- ewig verbunden?"
„Sie schüttelte zaghaft das Haupt, so daß ich nicht weiter in sie dringen mochte, und schwieg. Ich hoffte von der Zeit, daß sie ihre letzten zarten Bedenken schon beseitigen würde, und hielt meine Liebe für innig genug, die längste Prüfung zu ertragen.
„Meinen Bruder hatte ich über die allmählich in mir aufkeimende Liebe aus den Augen verloren; er hatte mir ja aus meinen letzten Brief nicht einmal geantwortet, und ich konnte wohl annehmen, daß er jetzt völlig an Adelheid gefesselt sei und Marie aufgegeben habe. Ich schrieb ihm daher, wie auch mich eine tiefe, innige Liebe für Marie erfaßt, wie ich kein höheres Glück mehr kenne, als in ihrem Besitze, und wohl ohne Scheu danach trachten dürfe, da er durch sein Schweigen auf meinen aufklärenden Brief genugsam seine erkaltete Gesinnung zu erkennen gegeben habe.
„Bald nach Abfindung dieses Briefes mußte ich in Amtsgeschäften eine Reise antreten, die mich auf mehrere Tage von Hause fern hielt.
„Es war Abend, als ich nach achttägiger Abwesenheit zurückkehrte, und da ich noch im Zimmer meiner Nachbarinnen Licht gewahrte, trieb es mich hinauf. Niemand kam mir im Vorzimmer entgegen, man überhörte sogar mein mehrmaliges Klopfen, und ich trat ohne weiteres Zögern ein. Erstaunt blieb ich auf der Schwelle stehen. Marie kam mir nicht wie sonst freuudlich entgegen, sie saß vielmehr traulich an der Seite eines Mannes; ich hörte bei meinem Eintritt einen Ausruf des Schreckens, und wie ein Dolchstoß fuhr es durch meine Brust: Du bist vergessen, sie hat dich nie geliebt!
„Da erhob sich der Fremde rasch, stürzte auf mich zu und an meine Brust.
„Hermann, Du hier?" rief ich erstaunt und öffnete ihm die Arme.
„Er sah meine aufrichtige Freude über das Wiedersehen des Bruders, hörte meinen Jubel über das langentbehrte Glück, und ein wehmüthiges Lächeln spielte um seine Lippen.
(Fortsetzung folgt.)
Der verhängnisvolle Tornister.
Eine lustige Sedan-Geschichte von L. Wrietzner. j Nachdruck verboten.
(Fortsetzung)
„Hurrah, es geht gegen den Feind! Nur rasch, rasch, wir müssen noch die Nacht durch marschiren! Ist Alles beisammen? Jungens, daß Ihr Euch tapfer haltet!"
So schallte es durcheinander und von allen Gesichtern war die Freude abzusehen, daß es nun endlich gegen den Feind gehe. Umfirm Gefreiten Heinrich Wirsing aus Berlin aber wirbelte der Kopf wie ein Mühlrad; er sollte ohne seinen Tornister weiter ziehen, das ging ja nie und nimmermehr. Schon ritt der Hauptman heran und kommandirte „stillgestanden", da rannte Heinrich wie ein Wahnsinniger noch auf und ab und rief einmal über das andere Mal:
„Mein Tornister ist weg, ich muß erst meinen Tornister wieder haben!"
„Donnerwetter, Kerl, will er gleich machen, daß er in Reih' und Glied kommt! Er hat wohl jetzt schon das Kanonenfieber?" donnerte der Hauptmann.
Das fuhr denn doch dem unglücklichen Gefreiten in die Nase, und im Nu militärisch darstehcnd, erwiederte er: „Zu Befiehl nein, Herr Hauptmann."
„Na, was ist denn, daß er wie ein Wahnsinniger umhertorkelt, wenn er sieht, daß seine Kameraden schon fix und fertig dastehen."
Dem Angeredetcn perlte ein dicke Thräne von den Augen, eine Thräne der Wuth, der Scham und des Aergers über den nun unwiderbringlich verlorenen Tornister.
„Mein Tornister ist weg." Er sagte es in weinerlichem, zerknirschten Tone.
Nun, mein Junge, das ist freilich schlimm, zumal ein prcißischer Soldat seinen Tornister nicht verlieren darf, und wenn Du wohl Deine Muttergroschen drin gehabt hast; aber deshalb brauchst Du noch nicht zu heulen. Du sollst ausnahmsweise, wenn Du Dich in der Schlacht brav hältst, keine Strafe haben und einen neuen Tornister bekommen.