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Weuenbürg.
Oefen
von innen und außen heizbar, mit und ohne Regulirvorrichtung, in großer Auswahl bei billigstem Preis empfiehlt
XL. Akten Kuss nehme ich jederzeit möglich hoch an.
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sowie Nturnen und Jedern empfehle ich hiemit bestens, getragene Hüte werden nach den neuesten Formen hergerichtet.
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Nr. 59 des praktischen Wochenblatts für alle Hausfrauen „Fürs Haus" (Preis vierteljährlich 1 Mark) enthält:
Wie Du mit Deinen Hausgenossen in Frieden leben kannst. — Freunde und Feinde im Hause. — Weihnachts-Wiegenlied. — Ueber die Deutung von Handschriften. — Zwölf Rathschläge an deutsche Junggesellen. — Eifersüchtige Freundinnen.
— Die Palmen im Zimmer. — Eine morgenländische Sage. — Chenilletücher.
— Schwarze Plüschschürzen. — Kinder- gcdanken. — Mit „Sie" anreden. — Kindervorstellungen. — Kinderspiele. — Kinderbücher. — Kinderwagen. — Kinderreisebelt. — Geradehalten. — Hausdoktor.
— Deutsche Tracht. — Fleischwasser. — Kamphor an abgeschnittenen Blumen. — Seisekochen. — Goldrahmen aufzufrischen.
— Fußböden aufzufrischen. — Erfrorene Hände. — Flaschenreinigen. — Hühner- läuse. — Austeraufbrechungsmaschinen. — Weinkühler. — Mayonaisentrichter. — Reibeisen aus Porzellan. — Porzellanküche. — Regenflecke aus farbigem echten Sammet. — Maschienenölflecke. — Waschen von Spitzen in Benzin. — Gelbe Wäsche. Für die Küche. - Fernsprecher. — Echo.
— Briefkasten der Schriftstelle. — Silben- räthscl. — Der Markt. — Anzeigen. —
Probenummer gratis in allen Buch- Handlungen. — Notariell beglaubigte Auflage 20,000. — Wochenspruch:
Nie wird ohne Mühe Dir ganz Das Schöne auf Erden geglückt sein, Selbst Diamantenglanz Will seiner Hülle entrückt sein,
Und windest Du einen Kranz,
Jede Blume dazu will gepflückt sein.
Befreit.
Unterzeichneter litt seit längerer Zeit am gastrischen Fieber und Milzanschwellung, verbunden mit Appetitlosigkeit und Verstopfung. Alle angewandten ärztlichen Mittel blieben erfolglos. Hierauf wurden mir von einem Freunde die in den Apotheken erhältlichen Schweizerpillen des Apotheker R. Brandt empfohlen und schon beim Gebrauch der 2. Schachtel stellte sich wieder regelmäßige Stuhlentleerung und Appetit ein und bin ich jetzt von meinem Leiden vollständig befreit und kann deßhalb der leidenden Menschheit Ihre Pillen nicht genug empfehlen. Dies bescheinigt wahrheitsgetreu Dowgelmann, Fulerum b. Mühlheim a. d. Ruhr.
Kronik.
Deutschland.
Zur Reise des Kronprinzen wird uns aus Genua, 14. November, berichtet: Die deutsche Escadre, welche den Kronprinzen von Deutschland nach Barcelona begleitet, ist hier angelangt und wurde mit den üblichen Salutschüssen empfangen. Es werden auch die zwei spanischen Fregatten „Numancia" und „Saragossa" hier erwartet, welche dem Kronprinzen das Ehrengeleite geben werden. Der Kronprinz wird hier blos 12 Stunden verweilen und vom Bruder des Königs, dem Herzog v. Aosta, nebst dessen Söhnen, sowie von dem aus San Remo hier angelangten König von Württemberg empfangen werden. (F. I.)
Berlin, 17. Novbr. Ob das Geschwader des deutschen Kronprinzen in Barcelona, in Valencia oder einer anderen Hafenstadt Spaniens landet, wird geheim gehalten.
In der Bundesrathssitzung vom 15. Nov. wurde in Gemäßheit beschlossen, den Umlauf der Reichskassenscheine in Abschnitten zu zwanzig Mark vorläufig nur auf 20 Millionen herabzusetzen.
Eine Genugthuung für das deutsche Nationalgefühl, sowie ein Beweis für Deutschlands Machtstellung liegt in folgender Nachricht: Für die Plünderung des an der Küste von Hainan gestrandeten Flensburger Dampfers Quinta müssen die chinesischen Behörden 40,000 Dollars zahlen, wovon 30,000 bereits entrichtet sind. Die Zeiten liegen noch nicht sehr weit hinter uns, in denen ein Angriff auf deutsches Eigcnthum wahrscheinlich ganz ungesühnt geblieben wäre, oder die Sühne sich wenigstens sehr lange hinausgeschoben hätte. Sie sind, Gott sei Dank, vorüber. Die Machtstellung, welche das Reich einnimmt, ist eine solche geworden, daß es jedes ihm, oder seinen Einwohnern zugefügte Unrecht mit Nachdruck zu verfolgen vermag, und daß auch außerhalb der deutschen Grenzen kein Deutscher mehr fremder Willkür schutzlos preisgegeben ist. Marine und Heer, dazu ein zu immer größerer Entwickelung gelangendes Consulatswesen sind die Haupt
stützen dieser Macht, auf denen naturgemäß auch das Emporblühen des Handels sicher und stetig vor sich gehen kann. Niemand, welchem das Wohl des Reiches am Herzen liegt, kann sich diesen Wahrheiten verschließen. (F. I.)
Württemberg.
Die Nr. 26^des Regierungsblattes für das Königreich Württemberg, ausgegcben den 17. November, hat folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, betreffend die Ausführungsbestimmungen des Bundesraths zur Gewerbeordnung für das Deutsche Reich. Vom 8. November 1883. — Verfügung des Ministeriums des Innern, betreffend den Vollzug der Gewerbeordnung für das Deutsche Reich. Vom 9. November 1883.
Durch muthvolle und aufopfernde Thätigkeit bei Braudfällen haben sich ausgezeichnet:
am 4. September in Liebenzell, Oberamts Calw, die Feuerwehr und die Löschmannschaft von Liebenzell;
am 8./9. September in Wildbad, Oberamts Neuenbürg, die freiwillige Feuerwehr und die Löschmannschaft von Wildbad.
Die Genannten werden für ihre Dienstleistungen vom K. Ministerium des Innern öffentlich belobt.
Stuttgart, 17. Nov. Das K önig- liche Hoftheater ist gestern Abend mit Mozart's „Zauberflöte" eröffnet worden. Das Haus war sehr gut besucht und der Eindruck, den die Besncher von den Wandlungen, die indeß mit demselben vorgegangen sind, empfingen, war augenscheinlich ein sehr vortheilhafter.
Dem „Schw.Merk." wird vom Lande 12. November geschrieben: Es gehört kein allzu ängstliches Gemüth dazu, wenn Angesichts der sich häufenden Verbrechen gegen das Leben von Seiten der Landstreicher ein Gefühl der Unsicherheit und Unbehaglichkeit über einen kommt. Wir erinnern außerdem daran, daß seit einiger Zeit verschiedene Mörder uuentdeckt blieben und möglicherweise unter den Vagabunden sich befinden, da allerlei Berstellungs- und Fälschungskünste oder Verstecke lange täuschen können. Der Urheber jenes Müdchenmordes bei Ulm ist noch unbekannt, wer das Verbrechen an dem Hopfenhändler aus Rottenburg, sowie an dem dort im Neckar gefundenen Mädchen verübte, blieb bis jetzt uuentdeckt, der gefährliche Hezcl ist entsprungen, ebenso der Einbrecher Frank, die Raubmörder aus den verflossenen Tagen sind noch nicht beigebracht. Diese Thatsachen sind etwas Peinliches und Beängstigendes. Der Wunsch, es möchte die Landjägermannschaft vermehrt werden, dürfte nicht ungerechtfertigt sein, überhaupt aber muß Angesichts solcher Dinge in Stadt und Land von Polizei wegen gegen die Stromer die größte Energie entfaltet werden. Die alte Kalamität wird ja mit dein Winter auf's Neue recht fühlbar. Um so mehr, sollte man denken, werden die Bemühungen unterstützt, welche das Uebel bei der Wurzel anfasscn und durch eine Arbeiterkolonie dem beschäftigungslosen und ungeordneten Leben Einhalt thun möchten. Bekanntlich ist das Areal zu einer Arbeiterkolonie vorhanden in Gestalt des Dorna-