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Kronik.

Deutschland.

Berlin, 3. Okt. Der deutsche Ge­sandte in Madrid, Gras Solms, ist hier eingetroffen. (F. I.)

Frankfurt, 3. Okt. In Folge der Deutschenhetze in Paris haben auch einige junge Frankfurter ihre Stellung aufgeben müssen. Dieselben sind bei ihren hiesigen Familien ein getroffen.

Straßburg, 30. Sept. DieUnion" meldet:Wie wir erfahren, sind 12 Mil­lionen von den Cigarren der Straßburger Tabakmanufaktur an ein Konsortium schweizer Kaufleute verkauft worden.

Pforzheim, 2. Okt. Der Versuch, eine Verständigung der beiden hiesigen Parteien über einen gemeinschaftlich zu wählenden Abgeordneten zur 2. Kammer war bis jetzt ohne Erfolg und wird jede ihren Kandidaten ansstellen; von der Kandidatur des Hrn. vr. Richter ist die demokratische Partei zurückgekommen; der nunmehr erkorene Kandidat, Fabrikant Hermann, wird von der konservativen Landpost jener vermittelnden Demokratie zugezählt, welche ihre Verwandschaft mit dem Liberalismus nicht verleugnet.

. (Schw. M.)

Pforzheim. Der Musikverein gibt Sonntag den 14. Okt. in der Schloß­kirche ein Concert unter Mitwirkung des Orgelvirtuosen Hrn. Kapellmeister Fr. Lux aus Mainz und des hies. Männergesang­vereins. Anfang 7 Uhr, Ende '/r 9 Uhr Abends.

Pforzheim. Nach dem Beob. wird der Äussichtsthurm auf der Büchen­bronn er Höhe demnächst zur Aufstellung gelangen. Aus der Beschreibung des für die ganze Umgegend erfreulichen Werkes entnehmen wir:Der Eisenbau im Ge- sammtgewicht von 240 Zentnern, in 12 Etagen aufgeführt, ruht zunächst auf 8 starken, massiven, in einer 2 Meter hohen und 1 Meter dicken Grundmauer vielfach

verankerten und durch Querschienen ver­bundenen eementirten Säulen. Diese Säulen werden in ihrer ganzen Höhe und bis zum Fuße der 8 starken schmiedeeisernen Röhren, durch die der Thurm in seinen inneren Theilen gehalten wird, verdeckt und mit gutem Haldenmaterial an geschüttet. Gerade diese Gründungsarbeiten, welche zum guten Theil die absolureste Sicherheit des Thurmes bedingen, werden mit ängst­licher Sorgfallt überwacht und von dein Hrn. Fabrikanten Kühne selbst geleitet. - Der Thurm wird genau 25 Meter hoch, 8seitig und hat am Erdboden 8 Meter Durchmesser. Alle 2 Meter wird er durch 1 Eisen gestützt und kreuzweis verstrebt, Sämmtliche Theile sind verschraubt, nichts genietet und ist die Konstruktion derart, daß alle Lasten, Spannungen rc. gut ver­theilt werden. Die Treppe besteht aust starken eisernen Säulen, welche 1 Meter im Quadrat fest mit einander verbunden sind und aus einem gemauerten Fundament ruhen. Um diese 4 Säulen windet sich eine 700 m/iu breite Treppe, welche stets 3 gerade und daun 3 Wendelstufen hat. Da auf diese Art 24 Stufen zur Um­drehung kommen, so steigt sich die Treppe sehr bequem. Nach jeder Umdrehung kommt, anstatt 3 Wendelstufen, eine breite Podest­stufe mit einem Austritt. Die Stufen sind 700 mm. breit und massiv, nicht durch­brochen, oben gerippt, um ein Ausgleiten zu verhüten. Das Geländer ist 1 Meter hoch mit starker Handleiste; in halber Höhe sind noch außerdem Schutzstäbe an­gebracht. Oben sind die Säulen in Höhe von 17 Meter durch starke Eisenkonstruktwn verbunden, auf dieser ruht eine eiserne Spindeltreppe von 8 Meter Höhe, welche zum oberen Podium führt. Der Thum wird noch etagenweise mit Bohlen abge­deckt, so daß dem Auge Anhalt und Sicher­heit geboten ist und es nicht unmittelbar in die Tiefe blicken kann. Die Treppe ist verschließbar und führt in 124 Stufe» zur obersten, 4 Meter im Durchmesser fallenden Gallerte, welche mit einem soliden Schutzgeländer versehen ist. Der ganze Thurm ist überhaupt sv außerordentlich praktisch konstruirt, daß es dem Besucher das Gefühl der vollsten Sicherheit geben wird und selbst für die ängstlichsten Per­sonen das Besteigen nicht nur als ein be­quemes, sondern auch absolut gefahrloses erscheinen läßt. Der Thurm kommt vertragsmäßig einschließlich Fundamen­tation, Transport, Anstrich und Montirung alles in allem auf ^ 5900 zu stehen,

Württemberg.

Stuttgart, 3. Okt. Im deutschen Kriegerverein Stuttgart berichtete gestern Abend Vorstand Desselberger über die Einweihung des Nationaldenkmals auf dem Niederwalde, welcher derselbe als Vertreter seines Vereins angewohnt hatte. Er schilderte nach den eingehenden Be­richten der Zeitungen zumeist die bei dem Feste anwesend gewesenen Persönlichkeiten, namentlich den Kaiser selbst und den tiefen Eindruck, den dessen allgebietendes und doch so wohlwollendes Auftreten überall gemacht hat. Mit einem begeisterten Hoch auf den Kaiser schloß der Redner jeinen Bericht, der sich auch über die rücksichts­volle Bevorzugung der Kriegervereine betr.