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Enzweihingen.

Da in unserer Gegend dieses Jahr ein sehr reichlichesObstergebniß" in Aussicht steht, so bin ich bereit

Lieferungen von Most-Obst

jetzt schon zum dereinstigen Courspreise entgegen zu nehmen und sehe gefl. Anträgen gerne entgegen.

Die Sorten sind ausgezeichnet, vorzüglichLuiken."

NeuenbürgGräfenhausen.

Kochzeits-Kinkadnng.

Wir laden hiemit Verwandte, Freunde und Bekannte zur Feier unserer

auf nächsten Sonntag den 26. d. Mts. in das Gasthaus zumAMe" in Gräfenhausen

sekundlichst und ergebenst ei» und bitten diese Einladung statt Persön­licher hinnehmen zu wollen.

WilHekrn Mohnenberger. Karrkine Gkruner.

Neuenbür g.

MrnjWttüeignmg.

Unterzeichnete wird am

Freitag den 24. d. Mts. von Nachmittags 1 Uhr an eine Versteigerung von Betten, Schrein- Werk, Mannskleidern, Faß- und Band­geschirr abhalten.

Kranz Kcriner Wtw.

arnuug.

Ich ersuche Jedermann meinem Manne M. Taubenmaier von Birkenfeld nichts zu borgen, da ich für ihn keine Zahlung mehr leiste. Frau Taubenmaier.

KescktM- ä kopitlwklier

kür äie varZelliecktzimten Arveeire,

Schreib- und Copirtiuten

empüeklk_T Reell

Schmidt u. Günther's Leipziger Jllu- strirte Jagdzeitung 1883 Nr. 21, heraus­gegeben vom König!. Oberförster Nitz sche, enthält folgende Artikel:

Einiges von den deutschen Hunde - Ausstellungen. Von Karl Brandt. (Fortsetzung). Vom alten Doebel. Versendung von Wild und leb enden Thieren mit derPost.

Zusammenstellung des im Be­zirke des Königlich Preußischen Hof-Jagd-Amtes in der Jagd- Saison 1882/1883 erlegten Wildes und Raubzeuges. Illustrationen: Aus dem Leben der Sonntagsjäger.

Inserate.

DieJllustrirte Jagdzeitung von SchmidtLGüntherin Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats und kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich 3. Bei der Post vierteljährlich ^ 1.50.

Gute Sparkasse.

Kasthahn bei Grevesmühlen i. M., den 22. Januar 1883. Seit einem Jahre benütze in meiner Fanüie Ihre geschätzten Schweizerpillen als Hausmittel bei Krankheitsanfällen und habe demzufolge in diesem Jahr keine sonstige Arznei- Rechnung zu verzeichnen gehabt, weßhalb ich die Schweizerpillen hauptsächlich als ein durch­aus billiges und gutes Hausmittel halte und Jedem, insbesondere jedem sparsamen Familien­vater warm empfehlen kann. Achtungsvoll I. Willvater."

Achtet beim Kaufe der Schweizerpillen (1-3L die Schachtel in den Apotheken), daß der Namens­zug Richard Brandt sich auf der Etiquette, das weiße Schweizerkreuz auf rothem Grunde dar­stellend, befinden muß.

An Herrn R. Brandt, Apotheker in Zürich (Schweiz.)

(Eingesendet.) Heute Nacht 11 Uhr passirte eine sog.offene Chaise" von Wildbad herkommend unsere Hauptstraße. Die Insassen derselben machten sich in frivoler Weise dadurch bemerklich, daß sie Hornsignale" abgaben. Verschiedene Be­wohner der Wildbader Straße wurden durch diesenExceß" aus dem Schlafe ge­rissen und in Schrecken versetzt, weil man glaubte es wäre Feuer-Allarm. Es wäre wünschenswerth wenn die Urheber solcher Ungehörigkeiten polizeilich ermittelt würden, um derartigen Leuten in solcher Weise be­greiflich zu machen, was Ordnung ist, wie sie es verdienen.

Neuenbürg, 22. August 1883.

Ein Bewohner der Wildbader Straße für mehrere.

Atonik.

Deutschland.

Berlin, 21. Aug., Nachm. 5 Uhr. Ein Extrablatt des Schw. Merk, meldet: Der Reichsanzeiger veröffentlicht die Ein­berufung des Bundesraths zum 27., des Reichstags zum 29. August. (Es läßt sich vcrmuthen, daß der spanische Handelsvertrag, obgleich provisorisch

bereits eingeführt, jetzt doch noch der An­laß zu der Einberufung geworden ist.)

Berlin, 20. Aug. Die Nr. 67 des Militär-Wochenblatts" vom 18. August enthält unter anderem einen Nekrolog des f Generallientenants v. Wundt, König­lich württembergischen Kriegsministers.

Die zur Reichskasse gelangte Ist- Einnahme aus Zöllen, Verbrauchssteuern und andern Einnahmen betrug von Anfang April bis Ende Juli 140,315,248 -/tL oder 3,420,313 mehr als in derselben Zeit des Vorjahres. Die größte Erhöhung brachte die Zuckersteuer; es folgen Zölle, Brau­steuer, Salzsteuer, Spielkartenstempel. Ein Weniger von 1345 hatte die Brannt­weinsteuer, welche insgesammt 13,367,168 brachte. In Württemberg: Zölle 626,221 Tabaksteuer 1503 c/lL, Rüben­zuckersteuer 1,171,930 vlL, Salzsteucr 339,143 -M, zusammen 2,138,797 ^ Bon den Ueberschüssen der Zölle und Tabaksteuern des ersten Quartals des Etatsjahres 188384 entfallen auf Preu­ßen 7,151,768 -,-L, Bayern 1,385,511 U6, Württemberg 516,768lL, Baden 411,674 i-lL u. s. w. Im Ganzen be­tragen die Ueberschüsse 15,816,019fL

Die Generalversammlung der Alter- thumsvercine Deutschlands findet in den Tagen vom 29. bis 30. August in Worms statt.

Im Berliner Aquarium gab es am Donnerstag in der Mittagsstunde große Aufregung: der Chimpanse hatte anscheinend einen Selbstmordversuch gemacht. Den von der Decke des Käfigs herabhängcnden Strick hatte er sich dreimal um den Hals gewickelt und hing nun zappelnd zwischen Boden und Decke. Auf das Geschrei des Publikums eilte ein Wärter herbei, welcher den Chimpansen vom sicheren Tode rettete. Die Motive für die traurige That des anthropomorphen Affen sind unbekannt. Das Aquarium bietet den Besuchern augen­blicklich ein Schauspiel, welches selbst be­deutende Zoologen noch nicht genossen haben das Auskriechen junger Schlangen aus dem Ei. Durch die Liebenswürdigkeit des Herrn Rittergutsbesitzers Eschwede auf Haselhorst sind dem genannten Institut gegen zweihundert befruchtete Eier der Ringelnatter zugestellt worden, welche Ar­beiter des Gutes aufgefunden hatten. Seit gestern brechen durch die lederartige Hülle der weißen, ungefähr drei Centimeter langen Eier die kleinen Ringelnattern hervor, welche ungefähr zehn Centimeter lang und sieben bis acht Millimeter stark sind. Neu­gierig lugt erst das Köpfchen aus der Eihülle, dann schlüpft allmählich die ganze Schlange hervor und eilt zu ihren Ge­schwistern, welche sich in einer Ecke des Glaskastens, der ihnen zum Aufenthalte dient, zu dichten Klumpen zusammengeballt haben. Da die Schlangeneier durch den Transport etwas zusammengeschrumpft waren, geht das Ausschlüpfen der kleinen, bläulichgrauen Reptile nicht immer ohne Schwierigkeit von Statten.

Köln, 18. Aug. DerFft. Ztg." wird geschrieben: Gestern Morgen um 4 Uhr explodirte der Kessel des von Ant­werpen kommenden DampfersPerse- verance", infolge dessen das Schiff unter­halb Wesel sank. Zehn Personen werden vermißt, darunter zwei Zollbeamte. Der