394

Deutsche LebcilS-DersicheriiiW-Grsrllschust i« Meck.

- Gegründet 1828. -

Nach dem Berichte über das 54. Geschäftsjahr waren ult. 1882 bei der Ge­sellschaft versichert:

37859 Personen mit einem Kapitale vvn . . . ^ 123,625,291. 88.

und vlL 131,193. 37 jährlicher Rente.

Das Gewährleistungs-Kapital betrug ult. 1882 . 28,061,726. 54.

Seit Gründung der Gesellschaft wurden bis ult.

1882 für 13713 Sterbefülle gezahlt . . 40,401,274. 95.

Die Gesellschaft schließt Lebens-, Renten-, Aussteuer- und Sparkassen-Ver- sicherungen zu festen und billigen Prämien, ohne Nachschußverbindlichkeit für die Versicherten.

Jeder, der bei der Gesellschaft nach den Tabellen Ick5 versichert, nimmt am Geschäftsgewinne Theil, ohne deshalb, wie bei den anderen Gesellschaften, eine höhere Prämie zahlen zu müssen.

Der Vortheil, den die Gesellschaft bietet, besteht also in den von vornherein äußerst niedrig bemessenen Prämien, sowie darin, daß die Versicherten trotzdem 75 Prozent des ganzen Geschüstsgewinncs erhalten. Der Gcwinnantheil für jede ein­zelne Versicherung ist ein von 4 zu 4 Jahren steigender, und zu dem Bortheilc der von Anfang an möglichst niedrigen Prämien tritt noch der, daß diese niedrigen Prämien sich mit der Dauer der einzelnen Versicherung stetig ermäßigen. Dieser Gewinnantheil, welcher am Schlüsse des je 4. Jahres in einem Posten ausbezahlt wird, betrug bisher durchschnittlich

für die erste 4jährige Bertheilungsperiode: 20,34"/« einer Jahresprämie und zweite 4 48,56"/« » . . .

Jede gewünschte Auskunft wird kostenfrei von der Gesellschaft und ihren aller Orten bestellten Vertretern crtheilt.

In Stuttgart von «»</»«»»/ «»Fs» «// Generalagent, Kronen­straße 41, II.

In Höfen von Ernst Großmann, Gemeinderath.

In Neuenbürg von Schullehrer Klingenstein.

In Wildbad von Rudolf Schweizer.

Merlheilung des Geivinnantsieits an die Versicherten der Abtheilung /».

Der am 1. Juli 1883 zahlbare Gewinnantheil aus den Jahren 1879/1882 beträgt: für die Jahresklassc 1875 42,25 pro Cent einer Jahresprämie und 1879 16,25

Die Gewinnanthcilsscheine sind von den Inhabern der, im Jahre 1875 und 1879 nach den Tabellen ick5 gezeichneten Policen gegen Vorzeigung der Policen, bezw. der über dieselben ertheilten Depositalscheine, und gegen Quittung bei den be­treffenden Agenten, bezw. im Hauptburean der Gesellschaft in Lübeck entgegenzu- nehmen.

Lübeck, im Mai 1883.

Me Mutsche Lebensversicherungs-Gesellschaft in Lübeck

Der Direktor:

Ein jüngeres

Mädchen

von angenehmem Aeußern mit heiterem Temperament wird zur Beihilfe in einen Laden nach Pforzheim gesucht. Ehrlich­keit und Fleiß erste Bedingung.

Näheres im Comptoir d. Blattes.

Bei einem Bäcker auf dem Lande kann ein

Lehrling

unter günstigen Bedingungen (ohne Lehr­geld) sofort eintreten.

Adresse zu erfragen bei der Red. d. Bl.

Schwann.

Pflrgschaftsgeld

500-600 Mark

leiht aus

Philipp Treiber.

Neuenbürg.

Dcste Pattoiicii-Mlcii

für Lefaucheux sammt hiezu passenden Filz­pfropfen empfehle zu geneigter Abnahme

K. Selber.

Kaus-Merkauf.

Unterzeichnete beabsichtigt ihren Haus- antheil an der Hafnersteige zu verkaufen.

Wittwe Marquardt, Neuenbürg.

Höfe n.

Den Hras-Krtrag

von ca '/- Morgen Wiese hat zu ver­kaufen

alt Gottlieb Knüllers Wtw.

Neuenbürg.

Dm Milk Lohnen

das Pfd. zu 40 empfiehlt

I. Bauer, Mehlhandlnng.

Engelsbrand, 22. Juni 1883.

To-es-Ailfkigk.

Schinerzerfüllt machen wir Freunden und Bekannten die ' V' traurige Mitthcilnng, daß es l Gott dem Allmächtigen ge- fallen hat,unsere liebeTochter, MI» Schwester und Schwägerin

Ariederike Stell

heute Morgen '/-6 Uhr nach kurzem aber schwerem Leiden im Alter von 19 Jahre» zu erlösen.

Im Namen der Hinterbliebenen

Wilhelm Stoll.

Die Beerdigung findet Donnerstag, Mittag 2 Uhr in Engelsbrand statt.

Kisenbasinsache.

Zu der aus Nr. 94 und 95 des Euz- thülers bekannten Eingabe in unserer Winterfahrplan-Angelegenheit sind bis jetzt zahlreiche Zustimmungen eingekommen und zwar von Birkenfeld, Calmbach, Con­weiler, Dobel, Gräfcnhausen, Herrenalb, Höfen, Langenbrand, Neuenbürg und Schwann.

Nach neuesten Nachrichten findet die bezügl. Sitzung des Eisenbahnbeiraths nun einige Tage später statt. Dieser für et­waige weitere Zustimmungs-Erklärungen günstige Umstand macht es möglich, die Eingabe an die h. Generaldirektion noch bis nächsten Dienstag 22. Juni, Mittags zur Unterzeichnung, bezw. für schriftliche Zustimmungs-Erklärungen offen zu lassen. Es wollen dieselben an die Redaktion dcsEnzthäler gefl. übermittelt werden.

Mögen die HH. Interessenten, welche sich noch nicht betheiligt haben, diese äußerste Frist hiezu nicht vorübergehen lassen. Je zahlreicher die Betheiligung, um so wahrscheinlicher ist die Erfüllung der Wünsche des Enzthals.

Kronik.

Deutschland.

Berlin, 20. Juni. Bekanntlich ist die Einheit des deutschen Heeres im Frieden keine vollständige, da Bayern, Württemberg und Sachsen ihre eigene Kriegsministerien haben und auch bezüglich der Commandogcwalt besondere Rechte ausüben. Während aber Württemberg und S a ch s e n die preußischen Militürbil- dungsanstalten, wie Kriegsschulen, Kriegs­akademie, Artillerie und Ingenieurschule mitbenutzen, besitzt Bayern vertragsmäßig auch seine eigenen militärischen Lehren stalten, so daß der Hauptsache nach der ganze Zusammenhang der bayerischen mit der preußischen Armee auf die jährlichen Besichtigungen durch den deutschen Kron­prinzen beschränkt ist. Am engsten unter den genannten Staaten ist unstreitig Württemberg mit der preußischen Armee verbunden, da schon seit Jahren die höchsten Cvmmandostellen des XIII. (württembergi- schcn) Armeekorps theilweisc durch preußische Offiziere besetzt werden. Nunmehr ist aber hierin insofern Gegenseitigkeit eingetreten,