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Die letzte preußische Note an den Kardinal Jakobini beweist, daß der Reichskanzler entschlossen ist, eben die Richtung cinzuschlagen, welche von gemäßigten Freunden des kirchlichen Friedens und der nothwendigen Hoheitsrechtc des Staates empfohlen worden ist. Sie deutet einen Weg an, den die Kurie nicht verlegen kann. Offenbar stehen wir, meint die „Köln. Ztg.", jetzt vor einem entscheidenden Wendepunkte der kirchenpolitischen Lage.
Am 22. Mai feierte der Präsident des Reichsgerichts in Leipzig, Dr. Eduard Simsvn sein fünfzigjähriges Amtsjubilänm. Schelling überreichte demselben Namens des Kaisers den Rothen Adlerorden I. Kl. Mannigfache Ovationen von nah und fern sind dem Jubilar aus Anlaß dieses Tages dargebracht worden. Der Reichstagspräsident v. Levetzow hatte sich bereits gestern nach Leipzig begeben, um im Namen des Reichstags, dessen Präsident Herr Simson so lange Zeit gewesen ist, die Glückwünsche des Reichstages zu überbringen. Eine Deputation der Stadt Königsberg, bestehend aus dem Oberbürgermeister Selke und dem Stadtverordneten - Vorsteher Weller, ist ebenfalls nach Leipzig gereist, um im Namen ihrer Heimathsstadt den Jubilar zu beglückwünschen und ihm den Ehrenbürgerbrief der Stadt Königsberg zu überreichen.
Zwickau, 20. Mai. In der benachbarten Stadt Kirchberg erkrankten vor kurzem mehr als 70 Personen mehr oder weniger schwer unter Anzeichen, die auf Blutvergiftung schließen ließen. Als eine Frau der räthselhaften Krankheit erlegen war, fand man bei der Sektion, daß einzelne Muskeln mit Trichinen vollständig durchsetzt waren. Man fürchtet noch mehrere Todesfälle.
Frankfurt. Die Obstaussichten in den obstreichen Gegenden unserer ganzen Umgebung lassen eine sehr reichliche Ernte erwarten. Die Kirschen scheinen ein über alle Erwartung hinausgehendes Resultat zu liefern. Die Mirabellen-, Reineclauden- und Zwetschgenbäume berechtigen ebenfalls zu den schönsten Hoffnungen. Die Birnen und Aepfel scheinen in Bezug der Blüthenpracht und Masse den Kirschen den Rang streitig machen zu wollen. Unter dem Blüthenflor der Letzteren verschwinden Zweige und Blätter. Wenn die Witterung in diesem Sommer eine nur einigermaßen normale wird, so erhalten wir im Herbste einen großartigen Aepfelreichthnm. (F. I.)
Frankfur t. Auf dem Wochenmarkt am 24. Mai ging die Butter im Preise ziemlich herunter; on Zros-Preis pro Ctr. 120 cM Für die ersten Kirschen (Italiener) wurde im Pfund 1 90 gefordert.
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Heidelberg, 22. Mai. Der anfangs Juni hier zusammentretende Verbandstag deutscher Konditoren veranstaltet am 6. Juni eine Ausstellung und am 9. Abends 9 Uhr eine bengalische Beleuchtung des Schlosses, welches wundervolle Schauspiel noch viele Andere hierherziehen dürfte.
Heidelberg, 22. Mai. Heute vor 190 Jahren war der schrecklichste Tag in der Geschichte Heidelbergs. Es fiel fast ohne Kampf in die Hände der Franzosen. Am 22. Mai 1693 drangen letztere in die Stadt ein, deren Einwohner sie mißhandelten, schändeten, mordeten, die Stadt plünderten, die Häuser und Kirchen in Brand steckten, theilweise mit Pulver sprengten, die Brunnen verdarben, und selbst die Gräber bestahlen und zerstörten. Der Mann, welchen die schwerste Schuld an diesen entsetzlichen Vorgängen trifft, war König Ludwig der Vierzehnte, der wenige Jahre vorher auch das alte deutsche Straßburg gestohlen hatte. — Die „rsvauello" aber, mit der uns die Republikaner jenseits der Vogesen fortgesetzt bedrohen, Ware weiter nichts, als der hoffentlich vergebliche Versuch die Schandthaten jenes Tyrannen durch eine neue Auflage zu verherrlichen.
Bruchsal, 22. Mai. Vorgestern traf wieder aus Württemberg eine so große Anzahl von Auswanderern hier ein, daß drei Waggons angehüngt werden mußten. Dabei war eine Familie mit 6 Kindern, wovon das älteste höchstens 7 Jahre alt ist.
Aus Bruchsal wird vom letzten Jahrmarkt am 22. Mai berichtet, daß die Geschäfte keine glänzenden gewesen. Bedeutend dagegen war der Umsatz auf dem Holzmarkt, wo u. A. ein Holzhändler aus Schwann ca. 2100 cM eingenommen hatte.
Württemberg.
Stuttgart, 20. Mai. Aus den Etatsberathungen ist zu entnehmen, daß man beabsichtigt, nach dem Vorgang der Reichspostverwaltung und verschiedener deutscher Eisenbahnen zur besseren Ausbildung der Berkehrsbeamten ihnen Gelegenheit zu schaffen, sich diejenigen theoretischen Kenntnisse anzueignen, welche thcils zur Ergänzung der ausschließlich praktischen Einübung in den Dienst, theils zur Vorbereitung für die Dienstprüfung erforderlich sind. Die Untcrrichtskurse werden sich au die in der Ausarbeitung begriffenen Prüfungsvvrschriften anschließen. Es werden dreierlei Nnterrichtskurse eingerichtet werden.
Stuttgart, 24. Mai. Die Wettersäule, ein modernes Bedürfniß, dem schon in mancher deutschen Stadt genügt worden, ist durch Gemeinderathsbeschluß auch für Stuttgart gesichert. Wir erhalten eine Säule, die eine Zierde der Ecke (am Durchgang zwischen alter Kanzlei u. Palais Prinzessin Friedrich) bilden wird. Die Wettersüule ist vierseitig und ganz massiv aus Haustein aufgeführt. An den 4 Seiten sind die wesentlichsten Instrumente: Barometer, Thermometer, Hygronometer, ferner die Wetteransagen u. dergl. nntergebracht.
Stuttgart. Der Blitzzug hat seine Probe bestanden und ist fahrplanmäßig geworden. Auf der Fahrt Wien- Paris trifft derselbe mit dem Eintritt des neuen Fahrplans in Stuttgart ein Sonntag und Mittwoch früh 4,35 und geht nach einem Aufenthalt von 5 Minuten wieder ab. Auf der Fahrt Paris-Wien trifft der Zug Mittwoch und Samstag Vormittag 9.18 ein und verläßt den Bahnhof 9,23.