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in Sachsen, die älteste und deßhalb be­suchteste derartige Fachschule beginnt Mitte April den L>ommer-Kurs. Sie zerfällt a) in eine Maschincu-Jngenicur-Schule, zur Ausbildung von Ingenieuren und Kon­strukteuren für Maschinen- und Mühlen­bau, von künftigen Fabrikanten aller Branchen, zu deren Betrieb maschinen­technische Kenntnisse nöthig sind; b) in eme Werkmeister-Schule, zur Ausbildung von Zeichnern, Werkmeistern, Monteuren für Maschinen- und Mühlenbau, sowie von künftigen Besitzern kleiner mechanischer Werkstätten, Mühlen, Banschlossereien rc. Die jährliche Frequenz beträgt gegen 400 Schüler aus allen Welttheilen. Pro­

gramme erhält man jederzeit gratis durch Direktor K. Weitzel in Mittweida in Sachsen.

Beförderung der Bereinigten Staatcn-Poft. Anläßlich der kürzlich besprochenen Verfügung des kaiserlichen Oberpostamtes, wonach bei Beförderung der jeden Mittwoch nach den Bereinigten Staaten zu expedirenden deutschen Brief­post die Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd in denjenigen Fällen, in welchen nicht ausdrücklich Beförderung via Ham­burg vorgeschrieben, bevorzugt werden sollten, wird uns die interessante That- sachemit getheilt, daß innerhalb vier Wochen bereits zum zweiten Male die gesammte Briespost via Hamburg cxpedirt wurde, da in Bremen kein Dampfer rechtzeitig zur Verfügung stand. Der norddeutsche Lloyd-DampferWerra", welcher am Mittwoch, den 21. Mürz, abgehen sollte, erlitt wegen Defeets an der Maschine eine Verzögerung, infolge deren die gesammte Briefpost nach den Bereinigten Staaten, 67 Säcke stark, dem Hamburgischen Post­dampferFrisia" übergeben wurde und mit demselben früher als dieWerra" in Newyork anlangte. Ebenso ist gestern aus ähnlichem Grunde die deutsche Briefpost nicht via Bremen, sondern, 48 Säcke stark, mit dem Hamburgischen PostdampferGel­iert" nach Newyork cxpedirt.

Aronik.

Deutschland.

DerReichsanz." meldet: Der im Jahr 1877 in Shanghai erbaute Schooner Adele" und der im Jahr 1880 in Coos Bay «Oregon) erbaute Schooner Felix, welche bisher unter russischer Flagge ge­fahren sind, haben durch den Uebergang in das ausschließliche Eigenthum des im Königreich Württemberg staatsangehörigen Friedrich Retz das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Den bezeich- neten Schiffen sind am 1. Februar d. I. vom Kaiserlichen Konsulat in Yokohama Flakkenatteste ertheilt worden.

Frankfurt, 27. April. In Wies­baden wie in Darmstadt hat am verflos­senen Montag die Constituirnng der dort befindlichen Mitglieder zu Sektionen des deutschen Colonialvereins stattge- sundcn. In Wiesbaden sind bereits über 100 Männer der ersten Gesellschaftskreise dem Verein gewonnen.

Der preußische evangelische Oberkirchen­rath hat einen gegen den Standpunkt der kathol. Kirche in Frage der Eheschließung gerichteten Erlaß ansgegeben. Im Ein­gänge wird bemerkt, daß auf dem Gebiete der gemischten Ehen die evangelische Kirche zur Abwehr der Angriffe einesrührigen, entschlossenen und methodisch vorgehenden Gegners genöthigt ist", dann auf die Vor­gänge des letzten Jahres in Schlesien hinge­wiesen, welche nunin einer, allgemeineres Aufsehen erregenden Weise die Augen wieder schärfer auf den Kampf gelenkt haben, welcher gegen die evangelische Kirche seit 50 Jahren geführt wird, und in welchem sie um der christlichen Wahrheit und ihrer Ehre willen nicht weichen darf." Bei aller den Geistlichen anempfvhlenen Mäßigung wird doch aufRoms übertriebene, rück­

sichtslose, die christliche Liebe und Wahr­heit wie das Rechtsgefühl verletzenden An­sprüche" aufmerksam gemacht und ausdrück­lich verfügt, daß so lange die gegenwärtige Trauungspraxisder römischen Kirche" hinsichtlich der gemischten Ehen bestehen bleibt,die evangelische und katholische Trauung einander thatsächlich ansschließen."

Am 20. April hielt der deutsche Hilfsverein inParis seine General­versammlung unter dem Vorsitze seines Ehrenpräsidenten, des deutsche» Botschafters Fürsten Hohenlohe. Der Jahresbericht, welcher im klebrigen günstig lautete, ergab, daß die Zahl der Deutschen, die beim Hilfsverein um Unterstützung nachsuchcn, in erschreckender Weise zunimmt. Die deutsche Kolonie thut viel, um ihren ins Elend gcrathencn Landsleuten unter die Arme zu greifen, aber es ist ihr geradezu unmöglich, alle Noch zu lindern und namentlich jenen Leichtsinnigen zu helfen, welche, nachdem sie ihr mitgebrachtes Geld schnell durchgebracht, von der deutschen Mitgliedschaft leben möchten, bis sie Be­schäftigung gefunden haben.

Der Vorstand der deutschen cvan- gelischen Kirche inMentone erlässt einen Aufruf, in welchem es heißt: Es sind 10 Jahre her, seit der in Deutschland wohlbekannte Winterkurort Mentone, in dem sich alljährlich eine Kolonie von Lei­denden znsammenfindet. eine eigene deutsch­evangelische Kirche besitzt. In den letzten Jahren haben durch die übliche Hans- kollekte und den Bazar immer nur die laufenden Jahrcskosten gedeckt werden können, ohne daß an eine Abtragung der für den Kirchenbau cingcgangenen Schuld gedacht werden konnte, und so ist gegen­wärtig der Bestand der Kirche in hohem Grade gefährdet. In solcher Lage ergeht unsere Bitte an die Landsleute in der Heimath, uns für die Fortführung unseres deutschen Gottesdienstes in Mentone be­hilflich zu sein.

Straßbnrg, 20. April. In einigen Gegenden des Oberelsaß herrscht die lln ittc, nach einem Leichenbegängnis) ein Schnapstrinkgelage zu veranstalten. Jüngst wurde ein zehnjähriges Mädchen so zum Trinken verleitet, daß es Tags darauf am Delirium starb.

Aus Baden, 23. April. Bezüglich der landeskirchlichen Feier des 400. Ge­burtstages Luthers hat der evangelische Oberkirchcnrath die Geistlichen verständigt, daß er seiner Zeit Anordnung treffen werde, wie diese Feier mit unserem Refor­mationsfest im November zu vereinen sei. Doch sollen die Geistlichen schon in den vorhergehenden Monaten in den Neben­gottesdiensten und namentlich in der Christenlehre auf Luthers Leben und Wirken finweisen und das Werk der Reformation als Gottesthat darftellen, damit die Ge­meinden die Bedeutung des großen deutschen Reformators recht erkennen lernen. Der Oberkirchenrath versieht sich dabei zu seinen Geistlichen, daß sie in ihren Darstellungen den Boden der Union nicht verlassen und ich auch ungeeigneter Polemik gegen die atholische Schwesterkirche enthalten.

Nachrichten aus dem Mnrgthale bc- agen, daß in der Gegend bei Gerns­bach und Rastatt die Obstbäume in allgemeiner vielversprechender Blüthcn-