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Langenbrand und Calmbach.

Zur Feier unserer Hochzeit, welche wir am

Wontag den 30. d. Wts

im GaHi« „zm Hirsch" m LmgkiibrMd

und Dienstag den 1. Mai

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feiern, erlauben wir uns alle Freunde, Verwandte und Bekannte hiemit höflichst ciuzuladen und bitten wir diese Einladung als persönliche an- nehmcn zu wollen.

Friedrich Sieb,

Metzger in Langcnbrand.

Nane Peter,

Tochter des Stiftungspflegers Peter in Calmbach.

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Wilh. G. Blaich in Neuenbürg

Nr. 29 des praktischen Wochenblattes für alle Hausfrauen „Fürs Haus" (Preis vierteljährlich 1 Mark) enthält:

Selbständige Kinder. — Der Blumen­garten. — Modelaunen. — Haus­doktor. — Zimmergnrtnerei. — Für den Erwerb. — Unsere Kinder. — Die Wäsche. — Für die Küche. — Kreis- räthsel. — Fernsprecher. — Inserate. Probenummer gratis in jeder Buch­handlung. — Die Auflage dieser erst ein halbes Jahr alten Zeitschrift wurde wegen starken Zuwachses neuer Abon­nenten von 10 000 auf 15 000 erhöht.

Aronik.

Deutschland.

Die Abstimmung im Reichstag am Samstag hat für die grundlegenden Be­stimmungen des Krankenkassengesetzes eine beträchtliche Mehrheit ergeben. Die Conservativen, das Centrum, die National­liberalen, ein Theil der liberalen Ver­einigung , selbst ein Mitglied der Fort­schrittspartei und die Volkspartei haben die in den ersten drei Paragraphen aus­gesprochenen Grundbcstimmungen ange­nommen. Es ist sonach die Aussicht vor­handen, daß das Gesetz auf Grund der Commissionsbeschlüsse zu Stande kommt.

Aus der Rheinpr 0 vinz wird Schncc- sall gemeldet: das ganze Siebengebirge und einzelne Striche des Vogelgebirges sind mit Schnee bedeckt.

Ein Zusammenstoß zweier zu rangirenden Güterzüge fand am Sonntag Morgen in der Nähe des Heidelberger

Güterbahnhvss statt, wobei einige Wagen entgleisten, zwei weitere aber zertrümmert, andere mehr oder weniger beschädigt wur­den. Verletzungen au Personen kamen nicht vor.

Nöttingen wurde am Sonntag Abend von einem größcrn Brandnnglück heimgesucht. Die Feuerwehr von Königs­bach und die Löschmannschaften von Wilfer­dingen, Dietlingen und Ellmendingen lei­steten kräftige Hilfe.

Württemberg.

Stuttgart, 22. April. Am Frei­tag besuchte Ihre Majestät die Königin die Frauenarbeitsschule des Schwäbischen Frauenvereins in der Rcinsburgstraße und den damit verbundenen Kindergarten.

Die Nummer 8 des Regierungsblatts für das Königreich Württemberg, ausge- gebcn am 24. April, hat folgenden In­halt : Bekanntmachung der Ministerien des Innern und der Finanzen, betreffend die Einfuhr von Schweinen, Schweinefleisch und Würsten aus dem Auslände. Vom 19. April 1883.

Stuttgart, 23. April. Zu den militärischen Hebungen werden nach dem erthcilten Armeebefehl einbcrufen: bei dem Grenadier-Rcg. Nr. 123 22 Unteroffiziere und 290 Gemeine, bei dem Jnfanteric-Reg. Nr. 124 24 Unteroffiziere und 290 Ge­meine und zwar diejenigen Mannschaften der Reserve aus den Jahresklassen 1876, 1877 und 1878, welche noch keine Uebung mitgemacht, event. übungspflichtigc Reser­visten, welche im vorigen Jahre nicht ge­übt haben. Die Hebungen finden bei den

Kompagnien statt. Ferner haben einzu- riickcn, und zwar die Unteroffiziere am 28. Mai, die Gemeinen am 29. Mai bei dem Jnfanterie-Reg. Nr. 123 35 Unter­offiziere und 245 Gemeine, bei dem Jn­fanterie-Reg. Nr. 124 36 Unteroffiziere und 240 Gemeine derjenigen übungspflich- tigcn Landwehr-Mannschaften der Jahres- klasscn 1872, 1873 und 1874, welche weder im Reserve- noch im Landwehr- Berhältniß, und in zweiter Linie die übungspflichtigen Mannschaften derJahres- klasfen 1873, event. 1874, welche imLand- wehrverhältniß noch nicht geübt haben. Von diesen Mannschaften, 71 Unteroffiziere und 485 Gemeine, werden zwei Kompag­nien formirt, diese zu einem Bataillon vereinigt und unter das Kommando des Herrn Major Witzigerreuter gestellt. Die weiter erforderlichen Offiziere, Aerzte, Be­amte und die nöthigc Anzahl Unteroffi­ziere haben die beiden Regimenter 123 und 124 hiezu abzukommandiren. Die Auflösung des Bataillons und die Ent­lassung der Mannschaften erfolgt am 9. Juni.

Stuttgart. Am Samstag und Sonn­tag fand das Jubiläum des 200jährigen Bestehens des U l a n c n - R e g i m e n ts „König Karl" (1. Württemb.) Nr. 19 mit den entsprechenden Feierlichkeiten statt. Ein äußerst gelungenes Reiterfestspiel im Reithaus des K. Leibstalls bildete den Mittelpunkt des Festes, welches auch Ihre Majestät die Königin von Ihrem Hofstaat umgeben mit Ihrer Anwesenheit beehrte. Die Feier am Sonntag begann mit einem Feldgottesdienst, celebrirt von dem Feldprobst Hrn. Prälat Dr. v. Müller und dem katholischen Garnisonsgeistlichen Hrn. Kirchcnrath Stadtpfarrer Zimmerte. Nach diesem folgte in voller Paradeaus­rüstung ein Zug durch einen großen Theil der Stadt, sodann ein Parademarsch vor dem Residenzschloß, wo Seine Majestät der König an einem Fenster erschienen war. Um 1 Uhr fand im Reithaus der Kaserne das Festessen der Mannschaften statt, dem auch der kommandirende General v. Schachtmaher mit Offizieren des Gcneral- stabs und den sämmtl. Offizieren des Regiments und Offizieren anderer Regi­menter anwohnten. Für das Offizierkorps fand um 4 Uhr im Saale des Königs­baus ein von Sr. M. dem König ge­gebenes großes Galadincr statt. Von Sr. M. dem deutschen Kaiser lief aus Wies­baden ein Glückwunschtelegramm ein mit der Verleihung deS rothen Adlcrordcns an den Kommandeur des Regiments, Oberst­lieutenant Grasen v. Zeppelin. Auch hier beehrte I. M. die Königin in Be­gleitung I. K. H. der Frau Herzogin Vera die Festversammlung mit einem Besuche und ließ sich die Festgäste vor- stellcn. — Von Seiten Sr. Maj. des Königs sind dem Regiment» 1000 -4L zur Verfügung gestellt worden. I. K. H. Frau Herzogin Vera stiftete ein Kapital, dessen Zinsen zur Bertheilung an würdige Unteroffiziere verwendet werden soll. Die Stadt Stuttgart hat dem Regiment 600 ^ zugewiesen, wovon jeder Unteroffizier 2 Mark, die Mannschaft je 70 L Löhnungs­zulage für das Fest erhielt. — Zu er­wähnen ist, daß zwei alte Veteranen, der 90jährige Peter Bürkle von Schmieden