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Aeuenbürg.

Keschäfts-Hröffnung L Empfehlung.

Einem verehrlichen hiesigen wie auswärtigen Publikum erlaube mir ergebenst anzuzeigcn, daß ich im Bäcker Haist'schcn Hause Hierselbst ein

eröffnet habe und empfehle ich mich zu allen einschlägigen Arbeiten.

Hcri! KrröAer. ^

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W a l d d o r s.

Hlilz-Perkais.

Am Montag den 18. September- Mittags 1 Uhr

verlauft der Unterzeichnete in der Krvne hier: 20 Stamm Langholz mit 17 Fm. UI. Klasse und !)0 Stämme Langholz mit 67 Fm. IV. Klasse, lauter schone Roth- tannen. Abfuhr gut.

Daniel Friedrich Rapp.

Ein in der Nähe von Schwarzloch gefundener.- älterer

Ueberzieher

kann ans Nachweis abverlangt werden bei Wilhelm Andräs, mittlere Fabrik.

Obertürkhei in.

Wpil, fl>il ^cy bin noch im Be- von rvthen alten Weinen, von 1876 und 1878. ebenso von einem schönen Sortiment von 1881 weiß und roth auS den besten Lagen von hier und U h l b a ch. darunter bestuden sich 1.100 Liter Ausstich Rißling, eigenes Ge­wächs. Für die Reinheit der Weine ga- rantire ich.

C. Kayser, Holzhändler.

Ein neues Werk über Schwaben.

Kennt ihr das Land in deutschen Gauen.

Das schönste dort am Neckarstrand?

Die grünen Rebenhügel schauen

Ins Thal von hoher Felsenwand.

Es ist das Land, das mich aebar.

Wo meiner Väter Wiege stand.

Drum sing' ich heut und immerdar:

Das schöne Schwaben ist mein Heimathlaud!

Ja, kennst du das Land, dein schönes Heimathlaud. o Schwabe? Kennst du seine Berge und Thäler, seine Wälder, Flüsse, Seen? Kennst du die landschaftlichen Reize, womit die Natur es so liebreich geschmückt hat? Kennst du die Erzeugnisse seines Bodens und die Schätze, welche er in sei­nem Schooßc birgt, das reiche Leben ans dem Lande und in den Gewässern? Bist du bekannr mit seinen Knltnrverhältnissen, kennst du seine glorreiche Geschichte und die anmuthigen Gebilde seiner sinnigen Sage? Wenige werden auf diese Fragen mit einem vollen Ja antworten können. Und doch ist es eine ebenso nützliche wie angenehme Beschäftigung, mit dem Hei- mathland sich vertraut zu machen. Und

ist es nicht zugleich eine patriotische Pflicht, die Selbsterkenntnis;, welche in Bezug auf die Persönlichkeit jeder Vernünftige erstrebt, auch auf das Land anszudehnen, dem man entstammt und angehört, damit man kein Fremdling sei in der eigenen Heimath.

Es kann darum keinem Zweifel unter­liegen, daß das Werk, auf welches dieser Artikcl aufmerksam machen will, allen ichwabeu hochwillkommen sein wird. Das­selbe betitelt sich:

Das Königreich Württemberg.

Eine Beschreibung von Land, Volk und Staat. Herausgegeben von dem Königlich stati/lifch - topograyßischcn ZZrrreau.

Das großartig angelegte Werk erscheint im Verlag von W. Kohlhammer in Stuttgart und zwar in 1012 Lieferungen. Es zerfällt in 5 Bücher. Das I. Buch enthält: Geschichtliche Einleitung und Alter- thümer; II. Buch: Land und Natur; III. Buch: Das Volk; IV. Buch: Der Staat; V. Buch: Die Wvhnplätze; Ober­amts- und Ortsbeschreibung. Die bewähr­te» Namen der zahlreichen Mitarbeiter bürgen für den wissenschaftlichen und ge­diegenen Inhalt wie für die anziehende, interessante Darstellung. Bereits ist die erste Lieferung erschienen und es darf die Ausstattung in jeder Hinsicht eine splendide, ja brillante genannt wer­den. Diese Lieferung umfaßt folgenden Stoff: Uebersicht der Geschichte des Lan­des, von Archivrath vr. Stälin; Altcr- thümcr, von I)r. Paulus (RömischeZeit von Gymnasialdirektor Hang und Pau­lus); Land und Natur iÄnfang), von Prof. vr. v. Sch oder, Paulus u. A. Ein näheres Eingehen aus den Inhalt sei für ein andermal aufgcspart. Hier sei nur noch bemerkt, daß das V. Buch (Typo­graphie) 63 Merian'schc Bilder, Ansichten württcmbcrgischcr Städte aus dem 17. Jahrhundert, in feinster ziukographischer Reproduktion enthalten wird. Der Preis von zwei Mark für die einzelne Lieferung darf im Hinblick auf das Gebotene ein sehr billiger genannt werden.

Kaum sind es drei Jahre, seit Hebel's Nhcinländischer Hausfreund bei flastg in T a u b er b is ch o s s h e i m erscheint, und

schon hat derselbe eine Verbreitung gefun­den, die weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinansgeht. In ganz Deut­schland, in der Schweiz, in Amerika, ja allenthalben, wo die deutsche Zunge klingt, hat er bereits Eingang gefunden. Diese ganz unerwarteten Erfolge begreift man übrigens, wenn man demRheinländischen" etwas genauer ins Auge schaut. Der 1883er Jahrgang liegt vor uns: Das ist ein Volksbuch in hervorragendem Sinne des Wortes; gleichweit entfernt von po­litischen wie kirchlichen Partciströmungen, ist cs getragen von einer pietätvollen, sittlichen Weltanschauung. In schlicht-edler Sprache, die nicht selten Hebels originelle Schreibweise erreicht, bietet es dem Lese-eine Reihe dem Volksleben entnommener Erzühlungen humoristischen Inhalts, ent­hält in objektiver Darstellung kurze Bio­graphien von Karl Friedrich, von Orbin und Doll, von Garfield und Auerbach, liefert zwei Naturschildernngen anS der Alpcnwelt, mehrere Städtcbilder aus dem Mittelalter, ein Schatzküstlein mundartlicher Dichtungen u. a. m. Gegen 60 Bilder, ansgcführt von namhaften deutschen Künstlern, illnstriren den reichen Inhalt in einer für einen so wohl­feilen Kalender fast allzulnxuriöscn Art. Wir sind der Ileberzcngung, daß Hebel's Rheinlündischcr Hausfreund seine kultur­historische Mission in würdiger Weise wieder ausgenommen hat. Möge er fort- sahrcn, dieselbe zum Frommen des Volkes immer erfolgreicher zu erfüllen.

Kronik.

Deutschland.

Berlin, 11. Sept. Der Kaiser be­willigte für die Hinterbliebenen der bei Hugstetten Verunglückten eine nahmhafte Spende aus seiner Privatchatulle und ließ bereits dem Comitc in Freiburg wie dem Vaterländischen Fraucnverein in Straßbnrg je zweitausend Mark übersenden.

Der Versuch Richter's, die schleSwig- holsteinischcn Führer der Fortschrittspartei zu tcrrorisiren, um sic zum Verzicht auf das Zusammenwirken aller Liberalen zu zwingen, ist gescheitert.

Straßbnrg, 11. Sept. Seit letzten Freitag haben die Manvverübungen der Straßburger Division, welcher auch das 8. württ. Infanterieregiment Nr. 126 zugetheilt ist, begonnen. Die Division war Montag den 4. Sept. von Straßburg nach dem Manvverterrain abmarschirt. Die Hebungen der folgenden Tagen wer­den in der Richtung gegen Saarburg statt­finden und am 22. d. M. werden sümmt- lichc Truppen den Rückweg nach Straßbnrg zum Theil per Bahn antreten.

In der Nacht vom 5. auf 6. d. Mts. wurde der bayerische GcnSdarm Haunstctter ans Kirchhcim, daher. Landgerichts Mem­mingen, bei Verfolgung dreier Handwcrks- burschcn im Walde bei Waldhausen, Amts­bezirk Krumbach, von denselben ermordet.

Zum Eiscnbnhnunfall bei Jp Hofen wird noch noch nachträglich gemeldet, daß der Stativnsdieuer, der die Weichenstellung vergaß, sonst ein seit 12 Jahren zur Zu­friedenheit thütigcr, aber auch sehr schlecht situirtcr Unterbeamter war. Derselbe war gczwungen, zugleich noch Briefbote und