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Dermischies.

»Die Heiratsaussichten der Mäd­chen) in verschiedenen Lebensaltern hat neuerlich ein Pariser Statistiker flstgestellt. Die allgemeine An­nahme, daß ein Mädchen im Alter von 15 bis 20 Jahren dem Manne am reizendsten erscheint, wird von diesem Statistiker über den Haufen geworfen; aus seinen Ziffern ergibt sich vielmehr, daß von 100 Bräuten nur 13 in diesem Alter an den Trau­altar gelangen, kaum viel mehr als in dem Alter von 30 bis 35 Jahren. Die meisten Mädchen schreiten im Alter von 20 bis 25 Jahren zum Traualtar, näm­lich 38 aus jedem Hundert. Bemerkenswert ist, daß das nicht nur auf Frankreich zutrifft, sondern auf fast jedes andere zivilisierte Land, daß das Heiraten fast durchweg in gereiftem Alter ge­schieht. Von 20 bis 25 Jahren sind, wie gesagt, die Aussichten am günstigsten; je weiter das Mädchen dar 25. Jahr hinter sich läßt, desto geringer werden sie. Bis zuDreißig" läuten immerdar noch 22 von 100Zukünftigen" die Hochzeitsglocken. Dann

aber g'ht es schnell abwärts. Von 30 bis 35 hei­raten nur 12 von 100; von 35 bis 40 sechs von 100; von 40 bis 45 fünf von 100. Im Alter 45 bis zu 50 Jahren wird von 40späten Mädchen" nur eine glückliche Braut und Frau. Daß es auch für 60jährige Jungfrauen noch einen Liebesfrühling gibt, beweist die Thatsache, daß in dem patriarchalischen Alter von 60 bis 65 Jahren eine von 365 Jungfern unter die Haube kommt. Die größten Konkurrentinnen der Jungfrauen sind die Witwen. Auf fast jeder Altersstufe verheirateten sie sich bei gleicher Zahl sicherer und flotter" als die jungen Mädchen. Von je 1000 Heiraten werden 858 zwischen Personen ge­schloffen, die nie vorher verheiratet waren, 66 zwischen Witwern und Jungfrauen, 35 zwischen Junggesellen und Witwen und 41 zwischen Witwern und Witwen. Hieraus ergibt sich, daß Fräulein, die schon das 20. Lebensjahr überschritten haben, nicht zu verzagen brauchen, daß diese vielmehr dann noch bis zu ihrem 26. Jahre die allerbesten HeiratLauLsichten haben, bis zum vollendeten 30. Jahre noch bessere Aussichten als die Mädchen zwischen 15 und 20 Jahren, und

selbst bis zum 36. Jahre fast noch ebenso gute wie dieBackfische". Wie weit der französische Statistiker bei dieser Berechnung das Fallen und Steigen der Mitgift in Betracht gezogen hat, wird nicht gesagt.

L Das schönste Gesicht

^ verliert sobald sich Unreinigkeiten der

Haut wie Pusteln, Mitesser, Schrunden, AX Sommersprossenu.s.w!einstellen. Dies« ) zu bekämpfen bedarf es einer vernünf- / tigen Gesundhrilspflege der Haut und nicht der Anwendung scharfer, ätzender, Haut in den meisten Fällen zer- > - - - ^«ÄS^fiörender Mittel. Ein Versuch mit der Patent-Myrrholin-Seife, welche zur Haut- und Schön­heitspflege unerläßlich und unübertroffen ist, wird am besten ihren Wert als tägliche Toilette-GesundheitS- Seife beweisen. Ueberall, auch in den Apotheken, erhältlich.

A«ilHt DrSssMschrWM.

Anmeldung

Militärpflichtiger.

Unter Bezugnahme auf die oberamt­liche Bekanntmachung vom 4. dS. in Nr. 3 des Wochenblattes und der stadt­schultheißenamtlichen Bekanntmachung am Rathaus vom 8. dS., werden alle im Jahre 1880 geborenen jungen, dem deutschen Reich angehörigen Männer, welche hier ihren dauernden Aufenthalt haben, sowie die sonstigen Meldepflichtigen früherer Altersklassen, über deren Dienst­pflicht noch nicht endgiltig entschieden ist, aufgesordert, sich in der Zeit vom 15. Januar bis I. Februar 19VV zur Eintragung in die Stammrolle bei Unter­zeichneter Stelle anzumelden.

Die im Jahre 1880 auswärts ge­borenen hier wohnhaften Militärpflichti­gen haben einen G burtSschein vorzulegen.

Im Fall« der zeitweiligen Abwesen­heit der Militärpflichtigen haben deren Eltern, Vormünder oder Dienstherren die Anmeldung zu vollziehen. Neuan- zumeldende aus früheren Altersklaffen haben ihre Losungsscheine mitzubnngen.

Wer diese Anmeldung unterläßt, wird mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft.

Calw, den 8. Januar 1900.

Stadtschultheißenamt.

H a f f n e r.

Calw.

Verkauf einer Muttergutsforderuug.

Aus der Konkursmasse des Johannes Röhm, Fuhrmanns hier, kommt das

dem Gemeinschuldner auf Ableben seiner Mutter Anna Maria Röhm, Bauers Ehefrau in Sulz O/A. Nagold ausge­mittelte Muttergut im Betrage von 1852 ^ 40 iZ, bestehend in einer per­sönlichen Forderung bei dem Vater Friedrich Röhm am

Dienstag, den 1«. Januar d. IS., vormittags 1« Uhr, auf dem RathauS in Sulz O/A. Nagold, unbeschadet des lebenslänglichen Nutznießungs- und Verwaltungsrechts des 61 Jahre alten Vaters, gegen bare Bezahlung im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf. Liebhaber sind eingeladen.

Den 5. Januar 1900.

Stv. Konkursverwalter:

Notariatsassistent Ottmar.

Liebenzell.

IaHrrris-

Dersteigerimg.

AuS der VerlaffenschaftSsache des -si Wilh. Gäßler, gew. Fabrikanten hier, kommt in dessen Behausung am Freitag, den IS. ds. Mts., nachm. 1 Uhr,

gegen bare Bezahlung im Auftrag zum Verkauf:

verschied. Bettstücke, Lein­wand, Küchengeschirr, Schrei» w-rk, Faß- und Bandgeschirr, allerlei Hausrat, einige Ctr. Honig und ca. 20 Ctr. Heu wozu Liebhaber eingeladen werden.

I. A.

Stadtschultheißenamt.

M ä u l e n.

Oberamt Calw.

Grmeinde Oberkollbach und Eberspiel.

Vergebung von Vauarbeiten.

Die zur Ausführung einer neuen Wasserversorgung für obige G-meinden erforderlichen Grab-, BetonierungS- und Maurerarbeiten sollen im Wege schrift­licher Submission an tüchtige Bauunternehmer vergeben werden.

Nach den vorliegenden Plänen und Ueberschlägen betragen:

Die Erdarbeite«:

1) für den zu erbauenden Quellschocht im Gewand

Thäle" bei JgelSloch, sowie für die nötigen Quell­fassungen ^ 50.,

2) für die Zu- und VerteilungSleitung Oberkollbach 3000.,

3) für die Verteilungsleitung Eberspiel ^ 800.,

4) für das Hochreservoirbauwesen ^ 163.,

8. Die Maurer- und BetouieruugKarbeite«:

1) für dir Quellfaffrngen und den Quellschacht ^ 150.,

2) für die Echächte-Anlagen der Zu- und Verteilungs­leitung Oberkollbach ^ 750.,

3) für die Schächte-Anlagen der Verteilungsleitung Eberspiel 300.,

4) für die Hochrrservoir-Anlagr im GewandHauSäcker" »

bei Oberkollbach ^ 1344 .

Summa 8557..

Pläne, Kostenvoranschläge und Accordsbedingungen können auf dem Rat­hause ,n Oberkollbach «ingesehen werden, woselbst auch di« Offerte spätestens

bis zum 27. Januar WO«

verschlossen mit der Aufschrift:

Bauoffert für die Wasserversorgung der Gemeinden Oberkollbach und Eberspiel" portofrei einzureichen sind.

Oberkollbach, den 5. Januar 1900.

Schultheißenamt.

Schnürle.

RrtNat-Knzeigr«.

Röthenbach» 8. Januar 1900.

Hrauer-Anzeige.

Verwandten und Bekannten und besonders den HH.! Kollegen zeigen wir ergebenst an, daß unser l. Gatte, Vater ^ und Großvater

Schultheiß Michael Kuppler

heute früh sanft entschlafen ist.

Die trauerudm Ktulerölteveue«.

Beerdigung Mittwoch vormittags 11 Uhr.

Hirsau, 7. Januar 1900.

Traueranzeige.

Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten widinen wir die schmerzliche Nachricht, daß unser l. treube- sorgter Vater, Großvater, Bruder. Schwager und Onkel

Schullehrer Roller a. B.»

hl ute abend 7 Uhr ganz unerwartet schnell infolge eines Schlaganfalls gestorben ist.

Im Namen der Hinterbliebenen

die trauernden Kinder.

Beerdigung Mittwoch mittag Uhr.

Statt seäsr besouäereu .4iweixs:

Olaru leist ^.Idsrt Ls.srolisr' Verlobt«.

llirsuu iw Oamwr 1900.

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Nächsten Mittwoch

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