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Neu

e n b ü r g.

Kb Mftrei-Empfthlung.

Unterzeichneter empfiehlt sich zum Unfertigen von neuen sowie in Reparaturen von älteren Fässern, wie auch in allen vorkommenden Kellerarbeiten unter Zusiche­rung solider und pünktlicher Ausführung. Achtungsvollst

Küfer z. gr. Aaum.

Zur gefälligen Beachtung.

Ich warne hiemit Denjenigen, welcher schon öfter auf verschiedenen auswär­tigen Märkten Buckskin unter meinem Namen verkauft hat, ausdrücklich, solches zu unterlassen, andernfalls ich ihn zur Rechenschaft ziehen werde.

Zugleich bringe ich zur allgemeinen Kenntnis; des verchrlichen Publikums, daß ich keine auswärtigen Märkte besuche und auch nicht hausiren lasse.

Werren bürg, den 3. Februar 1882.

HuHrnacher.

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Lrilltzn, 2^1ejrtzr, Thermometer, Wrarrntweinproöer etc.

Reparaturen billigst, bei Uhrmacher

die neu bürg.

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lA e u c n b ü r g.

Meinen

Garten mit Waufetd

am Schloßbcrg bin ich gesonnen zu ver­kaufen oder zu verpachten.

Schneidermeister

Klnodel.

kür ckio vorLeliieckensten-lcveclco empüvblt

Kormutare

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Holz-Kauf Zetteln

für die Gcmeindcpflcgen

zu haben bei Zcrk. Weeh.

Wehrert Taufend Mark

werden gegen gesetzliche Sicherheit, min­destens zur Hälfte in Gütern, voraussicht­lich auf längere Zeit ausgeliehen.

Jnformativscheine abzugeben bei der Redaktion des Enzthüler.

Kwnill.

Deutschland.

Berlin, 1. Febr. General Skobcleff ist von hier nach mehrtägigem Aufenthalt heute nach Paris abgereiSt; wie es heißt, ist ihm ein unfreiwilliger Urlaub ertheilt. Von hier ans wurde in St. Petersburg, jedoch nicht auf offiziellem Wege, der Verstimmung über Skobcleff's chauvini­stische Rede Ausdruck gegeben.

Berlin, 2. Febr. DerRcichsan- zcigcr" enthält das Preisausschreiben an die deutschen Architekten für den Entwurf des Reichstagsgebäudes.

Wenngleich zunächst die legislatorischen Arbeiten des Bundesraths beendet erschei­nen, so dürfte sich die Session desselben doch bis in den Juni etwa erstrecken. Der Bundesrath hat bekanntlich neben seiner legislatorischen noch eine sehr aus­gedehnte administrative Thätigkeit, und ge­rade diese dürfte jetzt im hohen Maße in Anspruch genommen werden. Wahrschein­lich ist es auch, daß die großen social- politischen Vorlagen und das Tabaksmo­nopol den Bundesrath noch in diesen: Frühjahre beschäftigen werden.

Nach der dem Bnndesrathe vorliegen­den Verordnung darf von Anfang 1883 ab nur bei 21 Grad cutzündbarcs Petro­leum in den Handel gebracht werden.

Die Deuts ch e R e i ch s bank hat von: 1. Februar ab bis auf Weiteres den Wechsel-Diskont auf 6"/» und den Lom­bard-Zinsfuß auf 7 festgestellt.

In Folge der Eröffnung der Gott­hardbahn, wodurch Süddeutschland in der Richtung nach Italien eine febr erhebliche Abkürzung des Wegs gewonnen hat, hofft

man, cs werde die Ausfuhr deutschen BiereS nach Italien möglich werden.

Aus Bayern, 2. Febr. Bei der Vereinnahmung von Hundert-Mark- Scheinen so schreibt diePfälzer Zeitung" ist die größte Vorsicht geboten, da eine in Kassel und Bibrich verhaftete Fälscherbnnde zahlreiche falsche Scheine an Klei n händ ler anb rach te.

Die Feuertänder, die zur Zeit noch in München sind, haben eine von ihnen wohl nicht geahnte Bekanntschaft mit eu­ropäischer Kultur zu machen. -Nach einer Anzeige der Südd. Pr. ist ihr Münchener Aufenthalt verlängert worden wegen einer vorznnehmenden Augenoperation.

Frcibnrg, 20. Janr. Ein scharfes Licht verbreitet über die bedauerliche Praxis der geschäftsmäßigen Weinfälschung die Verhandlung der hiesigen Strafkam­mer gegen den Weinhündler Herbster von Snlzburg im Kreise Lörrach. Der An­geklagte wurde derK. Ztg." zufolge überführt, in kurzer Zeit 3181 Liter Sprit und 1300 LitcrRvthwcin als Färbe­mittel bezogen und während er nur 300 Hektoliter Wein eingeführt hatte, 52 000 Hektoliter abgesaiidt zu haben. Von dem Kunstwein", der ans Kartoffelzncker. Wasser, Sprit, Trestcrabguß und (was bisher noch nie beobachtet worden) einem erheblichen Zusatz von Salz bestand, hat der Angeklagte den Hektoliter zu 4580 ll in die Gegend von Säckingen, in die Bodenseegegend und nach Sigmaringen verkauft. Da diese Mischwaare, selbst wenn 50 Proz. ächten Weines sich da­runter befinden sollte (was die Unter­suchung als das günstigste Verhültniß fcststellte), nicht über 1415 -/-L das Hektoliter zu stehen kommt, so nahm der Gerichtshof eine auf Erzielung übermäßi­gen Gewinnes gerichtete Täuschung des Publikums an und verurtheilte den Angs- klagtcn Herbster zu zwei Monaten G«- fängniß und 500 c/ll Geldstrafe, seinen Küfer Gutjahr wegen Beihilfe zu vierzehn Tagen Gefängnis;.

Aus dem Breisgau, 30.Jan. Di« Geschäfte in dem 1881er Wein sind in vielen Weinortcn vorüber, die erzielten Preise stellen den Winzer zufrieden. Nach älteren Weinen war die Nachfrage eben­falls erfreulich und es wurden hierin mehrere beträchtliche Käufe ausgeführt. Ueber den 1881er Rothwein läßt sich eine gute Entwickelung bestätigen und wird insbesondere seine außerordentliche Fülle ohne viele Säure und seine Tieffarbigkeit gerühmt.

Pforzheim. Der Beobachter sagt: In Bruchsal wird gegenwärtig das Ton­werkAschenbrödel" von unserem Mit­bürger Herrn Emil Ehrismann durch den dortigen Musikverein einstudirt. Das Werk soll gegen Ende März zur Aufführ­ung gebracht werden.

Pforzheim. Das für den Monat Januar erhobenen Oktroi hat betragen vom Getränke: 3084 oll, Mehl, Gries und Brod: 1840 F,. Vieh: 1684 oll, Wildpret: 144 oll,, Fleischwaaren: 71 oll, Geflügel: 89 oll, Fische: 65 oll, Brennmatcralien: 459 -M, zusammen 8331 oll Württemberg.

Seine Majestät der König haben genehmigt, daß der staatswirthschaftlichen