Der Enzthäler.

Anzeiger und UnlerhaUungsblatt für das Ensihal und dessen Umgegend.

Amtsblatt füv öen Gbevamtsbezivk Weirenbürrg.

40. Jahrgang.

Nr. 10. Neuenbürg, Donnerstag den 19. Januar 1882.

Erscheint Dienstag, Donnerstag, Samstag L Sonntag. Preis in Neuenbürg Vierteljahr!, t -4L monatlich 40 durch die Post bezogen im Bezirk vierteljährlich i -4L 25 monatlich 45^Z: auswärts vierteljährlich I-4L 45-L. Jnsertionspreis die Zeile oder deren Raum 10-^.

Amttiches.

N e u e ir b ü r g.

An die Ortsvorstther.

Die Ortsvorstehcr werden aus den Ministerialcrlaß, detr. die Sammlung der in Württemberg geltenden Staatsstener- gcsetze v. 31. v. M. und I., Amtsblatt des K. Ministeriums des Innern von 1882 Nr. 1 Seite 2 besonders aufmerksam ge­macht.

Das Werk wird von hier ans für alle diejenigen Gemeinden bestellt werden, aus welchen nicht bis znm 24. d. M. eine Anzeige darüber cingekommcn sein wird, daß die Bestellung nicht gewünscht werde. Dasselbe wird geschehen mit der von 1)r. Ed. Bogel, Professor an der K. Thier- arzneischulc in Stuttgart herausgegebcncn Schrift:Die aus Thierc und Thierseuchen bezüglichen Polizcigcsctze für das König­reich Württemberg" Preis gebunden 2 ^

Den 16. Januar 1882.

K. Oberamt.

Mahle.

Ncucnbür g.

An die Ortsvorsteher.

Unter Bezugnahme ans den oberamt- lichcn Erlaß vom 16. Januar 1880, Enz- thülcr van 1880 Nr. 8 Seite 29 werden die Ortsvorsteher veranlaßt, bis zum

1. Februar d. I.

hieher zu berichten, wie viele Veränderungen in der Bodeneintheilnng und Bodenkultur seit dem 1. April v. I. angcfallen, über wie viele derselben die vorgeschriebenen Meßurkunden und Handrisse beigebracht sind und bei wievielcn der hienach noch nicht vermessenen Acnderungen der nach Punkt 4 der Ministerialverfügung vom 22. April 1865 zur Beibringung der Meßurkundc erthcilte Termin bereits abgelaufcn ist.

Die Berichte sind als portopflichtige Dienstsache (unfrankirt) zu verschicken.

Den 17. Januar 1882.

K. Oberamt.

M a h l c.

K. Amtsgericht Neuenbürg.

Zteckdriks.

Gegen den unten beschriebenen Johann Jakob Schwartz, Math. Sohn, Tag­löhner von Feuerbach, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs im Rückfall verhängt.

Es wird ersucht, denselben festzunehmen

und in das hiesige Amtsgcrichtsgefüngniß abzu liefern.

Den 16. Januar 1882.

Obcramtsrichter L ä g e l e r.

Beschreibung. Alter: 34 Jahre. Größe: 1,72 in. Statur: groß, schlank, hager. Haare: dunkle. Gesicht: bleiches, schmales. Bart: dunklen Schnurbart. Augen: tiefliegend. Kleidung: gleich­farbige braune, und über dieselben 1 dunk­ler Ucbcrrvck, 1 Schildmütze. Besondere Kennzeichen: ein starker Schnupfer und führt dcßhalb eine neue weiße, große, bir­kene Dose bei sich.

Bekanntmachung der K. Landgestütskom­mission, betreffend die Patentirung der Privatbeschälhengstc für die Tcckpcriode 1882.

In Gemäßheit der Beschälordnnng vom 25. Dezember 1875 tz 12 ff. findet die Patentirung derjenigen im Besitze von Privaten befindlichen Hengste, welche von ihren Besitzern während der Teckperivde 1882 znm Beschälbctricb verwendet werden wollen, an den nachbczeichncten Orten und Tagen statt,,, und zwar: in Oberndorf am Dienstag den 7. Februar Vormittags 11 Uhr,

in Crailsheim am Mittwoch den 8. Februar Morgens 9 Uhr,

in Waldsee am Donnerstag den 9. Februar Morgens 9 Uhr,

in Laupheim am Donnerstag den 9. Februar Nachmittags 2 Uhr,

in Geislingen am Freitag den 10. Februar Vormittags 10V, Uhr.

Diejenigen Hengstbesitzer, welche Pa­tente für die Deckperiodc 1882 zu erlangen wünschen, werden aufgefordert, ihre Hengste an einem der oben genannten Orte zu der für den betreffenden Ort bestimmten Zeit der Patentirungskommission vorzn- sührcn und zugleich durch ein obrigkeit­liches Zcugniß nachznweisen, daß sie an den Orten, wo sie das Beschälgewerbe be­treiben wollen, ein Beschällokal mit einer, den Anblick des Bcschülbetriebs abwehren- den Umfassung besitzen. Außerdem haben diejenigen Patenlbcwerbcr, deren Hengste im Jahr 1881 patentirt wurden, auch die für diese im vorigen Jahre crthcilten Patente vorznlegcn.

Zugleich wird unter Hinweisung aus die Bekanntmachung vom 29. Dezember 1879 (Staatsanzciger Nr. 305, Amtsbl. des Ministeriums des Innern 1880 S. 4) darauf aufmerksam gemacht, daß die für ausgezeichnete Privatzuchthengste ausge-

setztcn Staatsprümien nur solchen Hcngst- besitzcrn zucrkannt werden können, welche ihre Hengste bei der ordentlichen jährlichen Hengstpatentirnng der Patentirungskom­mission vorführen.

Stuttgart, den 12. Januar 1882.

Bätzner.

Revier Psalzg rasen Weiler.

Ztangen-Vttkaus.

Am Montag den 30. Jan. Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhans in Pfalz­grafenweiler aus Kälbcrsteig u. Bengcl- bruck:

5735 Gerüststangen, 14640 fast durch­aus rothtannene Hopfenstangen, 11650 Flvßwicden. ^

Stadt Wildbad.

Krennholj-Verkauf.

Am Freitag den 20. Januar d. I. Vormittags 10Uü Uhr werden auf hiesigem Rathhause im Auf- strcich verkauft:

aus den Stadtwaldungen Wanne, Abth. 2 u. 5, Kegelthal Abth. 4 u. 7 und Scheid­holz im Distrikt Wanne 5 Rm. eichene Prügel,

16 buchene Prügel,

5 birkene Prügel,

309 tannene Scheiter,

815 Prügel,

289 Reisprügel,

3 Rinde.

Ferner werden wiederholt verkauft: aus den Stadtwaldungen Meistern Abth. 1. 6. 9., Leonhardswnld Abth. 2. 11.12., Sommersbcrg Abth. 7. 13 an der Linie Abth. 7. 8. und Schcidholz im Distrikt Sommersbcrg

900 Rm. tannene Scheiter.

Wildbad, 14. Januar 1882.

S t a d t f ö r st c r c i.

Stadt W i l d b a d.

Arkkn-SlMMhol;- ü Ztangen- Nttkinif.

Am Freitag den 20. Januar d. I. Morgens 10'/L Uhr werden auf hiesigem Rathhause aus dem -Ltadtwald Kegclthal Abth. 4

4 Birken mit 1,24 Fm.,

17 birkene Stangen I. Kl.,

11 dito dito III.

6 fichtenc Stangen I. im Aufstreich verkauft.

Wildbad, den 10. Januar 1882.

Stadtfö rsterei.