Spinnerei MiixiU'le» in k»ve»8l»>»^.

vorarbeitot kortevällrvnä xu dilliAeii Uöllnau uncl Leckingungan

ru 6 arn unck Uain^vanä in vormiAlicllvn tzualitüton. !

! XLKere ^.uskuutt srtlieilea nnä desorxen 8eu(1ullZen au vdgeiiLiiiite Lpiiiuerei:

Fv,'. F^f,,»,/></» in IVillllm«! in lliekeurell.

»». in llerreunlli

linivkrsal 6a.tMli' L 8u8t6u-Loubou8

rilletü15 rtz. VW k. 0. illnser L liL in 8t»tlx«i't.

Zu haben bei Herren Franz Andräs, L Lustnaurr in Nrucnbürg; Val. Brosius, Hcrrrnalb; Fr. Krim, Carl Schobrrt, Fr. Trribrr in Wildbad.

Ein fleißige

Dienstmädchen

wird bis Lichtmeß gesucht. Zn erfragen bei der Red. d. Bl.

Pnunili.

Deutschland.

DiePost" schreibt:Es scheint sich aus der Rede dcS Fürsten Bismarck zu ergeben, daß derselbe die Hoffnung, auch mit diesem Reichstage die in Angriff ge­nommenen Reformen weiter zu führen, keineswegs aufgcgeben hat. Zugleich aber geht daraus hervor, daß der Reichskanzler unausgesetzt an seinen eigenen Plänen die gewissenhafteste Kritik übt und das eingehendste Studium der thatsächlichen Verhältnisse zur festen und sicheren Grund­lage derselben zu machen bemüht ist."

Die neue Wendung, welche Fürst Bismarck kürzlich im Reichstage in Bezug auf die Frage der Arbcitcrversicherung genommen, hat demselben vielen Beifall in der freisinnigen Presse gebracht. Sv sagt die nat.-lib. Bad. Landcsztg.: Der Reichstagsbcricht über die Hertling'sche Interpellation bestätigt eine höchst merk­würdige und hoffnungerweckende Sinnes­änderung des Fürsten Bismarck über die schwebenden sozialen Fragen. Der Reichs­kanzler hat seit vorigem Jahre die Ucber- zeugung gewonnen, daß die Unfallver­sicherung ohne genossenschaftliche Unter­lage thatsächlich nicht in's Leben zu führen ist. Der Fürst ist jetzt (wie die Liberalen auch) für eine genossenschaftliche Gliederung und eine Arbeitstheiluug, welche die Be- theiligtcn heranzieht und die Fabrikinspek­toren als die Vertreter des öffentlichen Interesses betheiligt. Die genossenschaft­lichen Verbünde mären nach den einheit­lichen Gesahrklassen zu bilden und wür­den nach dem Vorbilde der Brandversiche- ruugsverbünde aus eigenem Interesse auf die Verhütung der Unfälle öedacht sein. Dann könnte man mit Recht den Beitritt zu dein betreffenden Verbände zu einem zwangsweisen machen. Gottlob, so haben wir einen Boden gewonnen, auf dem jeder ehrliche Liberale Hand in Hand mit der Regierung zur Regelung der Un­fallversicherung Helsen kann. Achnlich die Köln. Z.

In der letzten Reichstagsscssion wurde von einer Kommission der vom Abg. Buhl eingebrachte Gesetzentwurf über das Ver­bot der Kunstweinsabrikation angenommen.

Wie der Nat.-Z. berichtet wird, hat man im Rcichsgcsuudhcitsamt ein derartiges Gesetz für die nächste Reichstagssession in Aussicht genommen. Inzwischen soll nach Berlin ein Kongreß von Weiuproduzcnten berufen werden, um für das Verbot der aus die Täuschung des Publikums gerich­teten Fabrikation von Kunstweiuen zu wirken.

Köln, 11. Jan. Das anhaltende milde Wetter beginnt schon jetzt seinen Einfluß auf die Pflanzenwelt bemerkbar zu machen. In den Gärten schmücken sich Primeln und andere Frühlingsblumen mit Blüten und Frühgehölze beginnen zu treiben. Manche Hecken und Sträncher sind bereits von jenem grünen Schein umwobcn, welcher die Ankunft deS Lenzes zu verkünden pflegt. (Kln. Z.)

Ein neuer Frauen mord. Kaum hat der Mörder Schiff auf dem Richtblock geendet, so dringt wieder die Schreckens­kunde von einem neuen Fraucnmorde aus Westfalen zu uns. Wie von dort gemel­det wird, ist auf dem Wege von Haan nach Hilden, in der Nähe von Elberfeld, vor einigen Tagen an der 23jührigen Wittwe des Viehhändlers Sommer ans Richtrath, Mutter von 2 Kindern, ein Mord verübt worden. Der Thätcr ist der Weber Munds aus Haan, der vor einigen Tagen aus dem Zuchthause in Werden entlassen worden war, in dem er wegen eines ähnlichen Verbrechens eine fünfjährige Freiheitsstrafe verbüßt hatte.

Karlsruhe, 11. Inn. Unsere Ge­richte gehen scharf vor gegen die Wein- fälschungen, bald auf Grund des Spezial- gcsetzcs über die Nahrungsmittel, bald auf Grund der allgemeinen Bestimmungen gegen Betrug. Es hat einige Zeit ge­dauert, bis das Gesetz in volle praktische Anwendung gelangte, aber es steht jetzt zu hoffen, daß endlich die Seuche der Wciusälschung in ihrem innersten Kern getroffen und den badischen Weingegenden ihr guter Name wieder gegeben wird, so weit dies überhaupt durch die Strafjustiz zu erzielen ist. Der Weinfälscher kann, wie die Bad. Korresp. in einem Artikel aus sachkundiger Feder hcrvorhebt, der Strafe sowohl für den Akt der Fälschung des Produkts, als für den Akt des Be­trugs im Handel verfallen: besonders empfindlich ist dabei die Vernichtung großer Vorräthe von Kunstwein.

Aus dem Breisgau, 9. Jan. In mehreren Blättern wird aus dem Hanauer Land Klage darüber geführt, daß der

I Tabakbau dieses Jahr nicht lohnend sei; der Absatz gehe schwer und die Preise seien sehr gedrückt. Die gleichen Klagen werden auch bei uns laut, und viele Land- wirthc haben sich entschlossen, anstatt Tabak wieder mehr Getreide und Futter zu pflanzen. Die hohen Strohpreise tragen bei, den Fruchtbau wieder lohnender zu machen.

Freiburg, 9. Jan. In der Sitzung der Strafkammer hier vom 7. Januar l. I. wurden Hirschwirth August Mößncr von Jhringcn wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel-Gesetz Weinverfülsch-- ung zu 14 Tagen Gefängnis) und 10()c,-L Geldstrafe, David Kahn von-Lutz- bürg wegen des gleichen Vergehens und mehrfachen Betrugs zu 4 Monaten Ge­fängnis; und 300 ^ Geldstrafe verurtheilt.

Aus Baden, 11. Jan. Die 11 land- wirthschaftlichcn Wintcrschuleu des Landes werden im Winterhalbjahr 1881/82 von 218 Schülern besucht, 33 mehr gegen das Winterhalbjahr 1880/81. Die landwirth- schaftliche Lehranstalt Hochburg zählt 27 Zöglinge.

Württemberg.

Stuttgart, 12. Jan. Se. Mast der König beabsichtigt, am Samstag sich aus einige Tage zur Jagd nach Bebcw- hauscn zu begeben. Die Rückkehr Sr. Mast ist für den 23. d. in Aussicht ge­nommen. Heute Abend '/«7 Uhr ver­einigt sich der Gcmeinderath mit dem Bürgerausschuß zu einem Festmahl im Hotel Silber. Gestern früh wurden die auf den Bahnhöfen resp. in den Zügen liegen gebliebenen Sachen im Wartesaal III. Klasse versteigert. Die große Unzahl von den verschiedensten Gegenständen zeigte am besten, wie wenig das Publikum noch immer aus sein Gepäck Acht gibt.

Ingenieur Wcbcrling, Sohn des st Hüttcndirektors in Wasseralfingen und später in Erlau bei Aalen, der als In­genieur einer nordamerikanischen Minei» gesellschaft in der Provinz Sonora, Mexiko, seit mehreren Jahren thätig war, wurde dort am 23. Dezember 1881 von Indianern getödtet.

Tübingen, 11. Jan. Vor einigen Monaten wurde in dem benachbarten Wurmlingen, Nottenburger Oberamts, an einem alten, vermöglichcn Ehepaar ein Raubmord verübt, dessen furchtbare Einzelheiten auch in weiteren Kreisen be­gründetes Entsetzen erzeugten. Verschiedene der That Verdächtige wurden verhaftet, mußten aber wegen mangelnder Schuld- bewcisc wieder frcigcgcben werden, und schon glaubte man, cs werde nicht ge­lingen, dem Verbrecher aus die Spur zu kommen. Da hat sich derselbe nun aber selbst vcrrrathen und zwar in der Person eines Nagelschmicds Reicherter von Ent­ringen, OA. Herrenberg. Dieser Mann, welches sich öfter hier aufhielt, erregte in letzter Zeit durch seinen bedeutenden Geld- vcrbrauch Verdacht. Durch anonyme Briefe war man auch von Zahlungen, die er gemacht und die über seine Vermögens- Verhältnisse gingen, unterrichtet worden. Nachdem die Behörde sich hinlänglich von diesen Umstünden Gewißheit verschafft hatte, wurde Reicherter gestern in Ent­ringen verhaftet und an das hiesige Land­gericht eingeliefert. Dem Vernehmen nach