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UN'nili.
Deutschland.
Das definitive VolkSzählungs-Ergebniß hat nach der Aufnahme vom 1. Dezember 1880 für Deutschland die Summe von 45,234,081 Einwohner ergeben. Davon sind nach weiterer Mittheilnng 44,958,205 Deutsche und 275,856 Ausländer. Die Bevölkerung des Zollvereins betrug 44,766,183, und zwo-, berechnet sich diese so: Die znm Zöllner r> gehörigen Theile des Deutschen Reich: -4,556,402, Luxemburg 209,570, die vsic .rcichische Gemeinde Jungholz. 201 Einwohner.. In den nicht zum Zollverein gehörigen Thcilcn des Reichs wohnten 677,659 Personen.
V o m R h ein, 'I. Jan. Die 19 rhein- ländischen Eigarrenabichnitt-Vereine mit 1982 Mitgliedern haben 4569 Pfund Cigarrcnabschnitte nebst 25,000 ^ an baarem Gelde gesammelt, wofür 1726 Kinder zu Weihnachten mit nützlichen Spenden erfreut werden konnten.
Augsburg, 5. Jan. Hnuptmann Eillcs von der Mikitärschicßschule verun
glückte heute beim Prokuren von Messing' Patronen. Die Ladung ging dem Hauptmann durchs Herz, so das; rascher Tod cintrat. Er hinterläßt eine Frau und acht Kinder.
In die größte Aufregung wurden die Angehörigen einer in betagtem Alter gestorbenen Frau in Sachsen Hansen versetzt, welche heute begraben werden sollte. Als man im Begriff war, den Sarg zu schließen, bemerkten die Angehörigen der im Sarge Liegenden, daß sich deren Wangen geröthet hatten. Der Gedanke, das; man cs mit einer Scheintodten zu thun habe, lag nahe, und man schickte dcßhakb sofort zum Arzte, Hrn. Dr. N. Derselbe kam, untersuchte den Körper, öffnete eine Pulsader und kvnstatirte den Tod. Die Röthc der Wangen erklärte der Arzt als eine häufig eintrctcnde Folge der überstandenen Krankheit, namentlich bei Wassersucht. Das Begräbnis; ging hieraus vor sich.
In Forchheim (Oberfrankcn) fanden Eltern ihr Jahr altes Kind, welches sie kurze Zeit unbeaufsichtigt gelassen, an den Wangen zerfressen und znm Thcile abgeneigt, die Zunge ausgeriffcn und todt. Von demselben sprang eine Katze hinweg, die es jedenfalls vorerst erstickte und dann so gräßlich zurichtete. Eine neue Warnung, die Kinder von der Gesellschaft der Katzen fernzuhalten.
Falsche Einmarkstücke sind neuerdings im Umlauf. Dieselben fühlen sich fettig an. Die Prägung ist stumpf und auch die Blätter des Eichcnkranzes sind mangelhaft ausgcführt. — Auch falsche Zwanzigmarkscheine befinden sich im Verkehr, Falsifikate, welche dadurch interessant sind, daß dieselben mit Anwendung der Schrasfirmaschine hcrgestellt sind. Bisher galt die Gleichmäßigkeit der Schraffirmig als Zeichen der Aechtheit der Kassenscheine. Ist die Ausführung der gedachten Falsifikate auch eine sehr korrekte, so ist der Gesammteindruck der Schraffirnng doch eintönig und effektlos. Alle Strichlagen haben eine gleich intensive schwarzgraue Farbe, während bekanntlich die ächten Scheine alle Tonabstufungcn vom zartesten Blaßgrün bis zum intensivsten Schwarz- grün zeigen. Bei den ächten Scheinen hebt sich Schrift und Zeichnung vom Untergründe deutlich ab, bei den falschen erscheint Beides mit dem Untergründe verwoben.
Württemberg.
Stuttgart, 7. Jan. Die K. württ. Finanzverwaltung hat behufs Begebung von 5 Millionen Mark 4'4-ager württ. Staatsvbligationcn, wie seit Jahren üblich, einige auswärtige und die ersten hiesigen, Bankhäuser zur Submission Ungeladen.!
Nur zwei Submittenten haben auf den bestimmten Termin <P. Januar 1882, Vormittags 10 Uhrj gemeldet: ein Konsortium hiesiger Bankhäuser und das Hauss.s.A. v. Rothschild n. Söhne in Frankfurt a. M. Erstcres bot bei einem Tageskurse von 101 "U"/« den Kurs von 100,85: der anwesende Bankier Rothschild l 01,68': >. Selbstverständlich ist letzterem ans ein solch überaus und unbegreiflich hohes Gebot das Anlehen zugeschlagen worden. Die Bezahlung der Kaufsnmine und die sofortige Mitnahme der Stücke ist unmittelbar darauf erfolgt. <S. M.)
An der K. Akademie Hohenheim befinden sich im lausenden Winterhalbjahr 6g Studirendc der Landwirthschast, beinahe ebenso viele, als im vorjährigen Winter die Zahl der stndirenden Land- wirthc und Forstwirthc zusammen betragen hatte.
Ausland.
Die italienische Negierung greift zu energischen Maßregeln, einem übermäßigen Abfluß von Auswanderern vvrzubeugen.
Mizellen.
Kern und Schate.
Novellele von Karl Müller. cForlsetzung.)
3.
Als die Freundin wieder fvrt war, holte Fanny den Brief abermals hervvr und vvllcndete die Adresse; dann ging sie an die Thür, um das Dienstmädchen zu rufeu, das; dieses den Brief in die nächste Postbricflade werfe; allein zwischen Thür und Angel trat ihr die Mutter entgegen in Begleitung eines alten Freundes der Familie, des Justizkommissürs Reichardt. Die Züge der Frau Sternberg, welche so eben von einem Besuche in der Stadt zurückkehrte, vcrriethen eine gewisse Aufregung und ihre Augen strahkten in einem feuchten Glanz der Freude.
„Unser lieber Freund, Herr Reichardt, bringt Dir eine sehr erfreuliche Nachricht, mein Kind/' Hub Frau Stcrnberg an und ließ ihrer Tochter und dem Gaste kaum Zeit zum Austausch der üblichen Begrüßung.
— „Wirklich, liebe Mutter?" ent- gcgncte Fanny. „Wenn die Nachricht, welche unser trefflicher Freund uns dringt, Dich so froh und glücklich gemacht hat, Mama, so gewährt sic mir schon Vergnügen genug, ehe ich sie noch näher kenne und ich brauche sie nicht erst zu erfahren!"
„Nicht doch, meine Liebe, Sie müssen sic erfahren," sagte Herr Reichardt lachend. „Sie müssen mir nicht nur eine Urkunde aussteilcn, sondern ich fürchte sogar, wenn ich jetzt wieder weggingc, ohne Sie mit dem Glücke bekannt zu machen, das ich Ihnen verkündigen soll, und nachdem ich Ihre liebe Mutter wegen ihres absoluten Stillschweigens in Pflicht genommen habe, so würden Sie sich bald vor Neugier Ihren hübschen kleinen Finger abbeißen!"
— „Nun ja, ich will mich nicht gaüz freisprechen von allen Schwächen meines Geschlechts, Herr Reichardt," entgegnete Fanny. „Ich will gar nicht in Abrede ziehen, daß ich überhaupt neugierig und in diesem Augenblicke besonders gespannt