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Kronik.

Deutschland.

Berlin, 29. Okt. Die deutsche Re gierung ließ gestern der italienischen Re gierung erkläre», daß sie auirichtigc^Freude über die Reise des Königspaares nach Wien empfinde und daß Deutschland jeden Ul der Freundschaft Italiens gegen Oester reich ols ihm selbst erwiesen onfihe.

Berlin, 3l. Okt. Nach derPost" richtete der VereinDeutscher Studenten" zu Leipzig an den Fürsten Bismarck aus Anlaß des Ausfalls der Berliner Wahlen rm Kondolenzielegramm, woraus folgende Antwort eintraf:Ich danke verbindlichst für Ihr Telegramm. Ich bin durch die Berliner Makler, weder überrascht noch enlmuthigt. Chronische Krankheiten fordern Zeit und Geduld. Ich freue mich aus dem Telegramm zu ersehen, daß der Verein im festen Vertrauen cus die Zu­lu,ist mit mir üdereinstimmt Bismarck."

Der deutsche Kaiser, welcher bei seiner Anwesenheit in Stuttgart eine Anzahl Aus- slellungs-Loose kaufte, ist vom Glücke be­günstigt morden. Se. Majestät hat W. MüllersJllustrirte Geschichte des deutsche» Kriegs von >870," erschienen im Hall berger'schen Verlag, gewonnen.

(Ans der Neichshauptstadt.) Im Fest-- saale des Rathhauses fand am 30. Oktdr. eine würdige Gedenkfeier für Garfield statt. Anwesend waren die Minister Puttkammer, Goßlcr, Lucius, Bötticher, von der Uni­versität und der Akademie Cunius. Zeller, Hosmann, sowie viele literarische und poli­tische Nosabilitäten.

Bayreuth, 29. Okt. Von Schloß Fantaijie gelangte gestern Abend die Trauer künde pl die Stadt, daß Seine königliche Hoheit Herzog Alexander von Würt temberg dortselbst Abends 6 Uhr das Zeitliche gesegnet hat. Herzog Alexander war geboren am 20. Dezember 1804 in Petersburg als der Sohn des am 4. Juli l833 verstorbenen Heriogs Alexander Friedrich von Württemberg; am I7. Oktbr. 1837 vermäblle er sich mit Marie, der luustsinnigen Tochter des Königs vo» Frank- wch Louis Philipp, welche, am 12. April IM geboren, schon am 2 Januar 1839 von seiner Seile gerissen wurde. Der «Me Sprosse aus dieser Ehe ist Herzog Philipp von Württemberg, geboren am 30. Juli 1838 und vermählt am 18. Januar 1865 mit Erzherzogin Maria Theresia von Oesterreich, geboren am 15. Juli 1845- (Bayr. Tagbl.)

Baden, 3l. Okt. Vom I. November d-J- bis auf Weiteres wird das Friedrichs- bad Morgens 9 Uhr geöffnet und 4 Uhr Abends geschlossen. Die Gesellichastsbäder in den Frauen Adtheilungen find vom I. November d. I. an bis auf Weiteres mit Ausnahme des Samstags, nur in den Vormittagsstunden geöffnet.

Breiten, 30. Okt. Ais heute früh Zug II um 6 Uhr 52 Mi», in unsere Elation einlief, wollte der etwa 45jährige Weichenwärter Laub schnell über das Geleis zu seiner Wärterbude geben, hierbei wurde er von der Maschine ergriffen, zu Boden geworfen, und aus eine schreckliche Weise zermalmt. Der Verunglückte, dessen

Tod soiort eintrat, hinterläßt eine Wittwe und sechs Kinder.

Hechingen, 31. Okt. Das bekannte Quintett der Wildbadcr Kurkapelle gab hier zwei sehr besuchte Concerle. worin die Künstler reichen Beifall ernteten.

'"Württemberg

Seine Köuigl. Majestät haben ver möge Höchster Entschließung vom 29. Okt. dem Vorstand der Oberregierung Ministeral Direktor v. Bühner den Titel und Rang eines Präsidenten in Gnaden verliehen. Bekanntmachung des Ministerium» des Innern, betreffend dir Ergebniffe der Visitation des Oberamt» Neuenbürg.

Seine Königliche Majestät haben sich bewogen gesunden, durch Höchste Ent Schließung vom 13. Oktober 188! anläß. lich der neuesten Visitation des Oberamts Neuenbürg

1) dem Oberamtmann Mahle in Neuenbürg die Allerhöchste Zufriedenheit mit dessen Amtsiuhrung zu erkennen zu geben;

2) den Stadtschutlheißen und Amts- Pfleger Wesjinger in Neuenbürg und den Schultheißen und Badinspeklor Beutler in Herrenalb wegen ihrer tüchtig eriun denen Amtsführung öffentlich zu beloben;

3) dem Schultheißen Rentschler in Maisenbach für seine langjährige treue und musterhafte Amtsführung, sowie

dem Schultheißen Roth in Oberniebels­bach und

dem Schultheißen Dittus in Schöm. derg in Anerkennung ihrer langjährigen guten Amtsführung je die silberne CioU- verdienstmedaille gnädigst zu verleiben.

Stuttgart, den 28. Oktober 1881.

Holder. ^

Von der evangel. Oberschulbehö(de wurde die Schulstelle in Pfäffingen, Bez. Herrenberg, dem Schnll-brer Rein in Oberlengenbardt, Bezirks Neuenbürg über« trage».

Stuttgart. (ReichStagSwahl.) Da keiner der Kandidaten die absolute Mehr­heit der abgegebenen Stimmen aus sich vereinigt hat, so findet am 10. November eine engere Wahl zwischen den Rechts anmälte» Sigmund Schott und Dr. Carl Göz statt.

Eßlingen, 27. Okt. Bei einer Sub­mission aus eine Anzahl Lokomotiven, welche die spanische Eisenbahngesellschasl de Asturia, Galicia und Leon kürzlich in Paris ver- aiistaltete, erhielt die Maschinenfabrik finge,i die Lieferung zugeiprochen.

Calw, Mil dem 1, Novbr. beginnt die höher» Orts genehmigte Erhebung einer städtischen Fleisch- und Biersteuer. Dieselbe beträgt von Fleisch für 100 Klgr. 6 von Bier für 100 Llr. 60 ^ und sur 100 Klgr. ungeschrotenen Malzes 2 ^ 60 Die Abgabe Ordnungen sind ver­öffentlicht und jeden, der betreffenden Ge­schäftsleute gedruckte Exemplare davon zu gestellt. Die Einwohner sind unter Ver­warnung vor Zuwiderhandlungen ermahnt, sich nach den Abgabeordnnngen zu richten.

Ulm, 30. Okt. Letzter Lage sind 25 Jahre verflossen, seit unsere Münsterkirche die von Orgelbauer Walcker in Ludwigs- bnrg hergestellle, lOO Register umfassende Orgel, eine der größten der Welt, inne hat. Aus Veranlassung dies-S Jubiläums fand

gestern Abend im prachtvoll beleuchteten Munster ein Conceri stall. D-r greise Organist M. D >ffenbacher, wsicher im »origen J-br win 50jäb,r. Diciiüjnbitaum begangen, vereinigte mit d,m Personal rns Längcrchors an der Münnerkirwe weitere Längerkrafie Die gan,e Auffuurnng war eine überaus ge ungene und machte ans alle Zuhörer einen erhebenden Eindruck, Der Ertrag kommt der Münst rbaukaffs zu gut.

Stuttgart, 1. Nos. (Kartoffel- und Kraulmarki) Leonhardsplatz: 500 Säcke Kartoffeln a 2 ^ bO L >'ls 3 ^ 20 ^ pr. Zlr. Marktplatz: 10000 Stück Fiiver- kraul ä I2-,sL bis 17 pr. 100 Slück.

Stuttgart, I. Noo. (Obstmarkl.) Wildelmsplatz: 200 Sack-Monobst ü5^ 70 ^ bis 6 pr Cir.

Eßlingen, 30. Okt. Obstpreise: Hess. Mostobst pr. Zlr. 5kL 40

MisMen.

Uus der WachLstuöe.

(Von Mar Wenzel.)

(Fortsetzung.)

Das Gebäude, in früherer Zeit wohl als Gailenhaus und als Wohnung für Dienstpersonal benutzt, schien erst kürzlich durch eisene Oese» und einige Möbel, die aus dem herrschaftlichen Hause hmeinge- stellt waren, bewohnbar gemacht. Der Salon, er» ziemlich großes Zimmer, in dem ein bebagliches Kaminseuer unsere durch die Kalle draußen etwas erstarrten Glieder angenehm durchwärmte, hätte, wenn er reichlicher und paffender möblirt -gewesen wäre, recht gut ausgeiehen. Die mit dunkler Oelsarbe bestrichenen Wände waren von oben bis unten mit einer Gal- lene von Bildern in Oeldrnck aller polni» ichen Könige und Nevoiutionsheiden, unter denen selbst Mazzmr und Garibaldi nicht fehlten, bedeckt. Vor dem harten, mit ver­waschenem Kattun überzogenen Sopha stand aus prächtigem panier Teppich ein Spiel­tisch aus Mahagoniholz, an der Wand lehnten drei Stühle von ebensolchem Holz und zwei elende fichlene Schemel. Wir waren noch mit der Musterung dieses sonderbaren Meublements beschäftigt, als ohne Gruß ein schmieriges Mädchen ein- irol, welches, nachdem es aus einem Korbe ohne weitere Vorbereitung einige verdeckte Schüsseln, zwei Flaschen Wein, Teller, Messer und Gabeln und zwei Gläser aus den Tisch gestellt, uns ein kurzesprosrs panovia" zuries und wieder verschwand*).

Der lange Rill batte uns Appetit ge­macht, und trotz des mangelnden Komforts, des Tischtuches und der Servietten schmeckten uns die kräftigen Nationalgerichte Zrazi und Flak,**) sowie der ganz vorircsfliche Ungar reckt gut.

Nachdem wir uns nach Beendigung des Mahles Cigarren angesteckt, machte mein Major den Vorschlag zu einer Pro­menade. Ohne uns weiter umzukleiden, nur den Helm mit der leichten Feldmütze «erlauschend, traten wir hinaus. In einiger

*) Ich bitte die Herren.

**) Zrazi sind Rouladen auS geschmortem Rinderfilet, Flaki gedämpfte Kiilberdärme, beides scharf gepfeffert und gewürzt.