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Neuenbürg.

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Schloßverg Nr. 7.

Durch meinen Wegzug veranlaßt, ersuche ich alle Diejenigen, welche irgend eine For­derung an mich haben, solche dis spätestens Ende d. M. bei mir geltend zu machen; andererseits ersuche ich meine Schuldner mich im Lause dieser Woche, bei Klagver­meidung zu befriedigen.

Neuenbürg. 26 Senk. 1881.

_Z3. Gür rsche z. Linde.

N e u e n b ü r g^

Meine merthen Gönner und Freunde erlaube mir darauf aufmerksam zu machen, daß ich bis nächsten Sonntag

letztmals wlrthschafte« Während der nächsten Woche bleibt die Wirlbichatt geschlossen.

Ich bltte »och um geneigten Zuspruch,

ö. KüusoLs Linde.

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Mittwoch den 28. September 1881:

Vor-ellunK

vo» Xedelliilller», kiUitasmLForieo, kliramiileops eie.

mit einem der neuesten Doppelapparate.

Diese Bilder sind nicht mit den gewöhnlichen Schattenbildern zu vergleichen, welche nur in schwarzgrauer Farbe erscheinen, sondern sie zeigen sich in allen natürlichen Farben auf dem Tuch und sind sür Kinder und Erwachsene eine ange­nehme Unterhaltung, die theilweise auch belehrend ist; ich habe dieselben in Schulen, Seminarien, vor Lehrern und Professoren gezeigt und immer den größten Beifall damit geerntet.

1. Platz 7» Pf. — 2. Platz 40 Pf. - 3. Platz 2lt Pf. — Jeder Besucher de» 1. und 2. Platzes hat ein Kind unter 12 Jahren frei. Alles Ucbrige besagen die Zettel.

Sonntag den 2. Oktober::

Weite und letzte Vorstellung.

Um gütigen zahlreichen Besuch bitte ich, indem ich zugleich den Einwohnern von Neuenbürg für den Besuch der Theater. Vorstellungen meinen herzlichsten Dank sage.

Ergebenster

Hheaterdirektor.

KlOlliK.

Deutschland.

Karlsruhe, 22. Sept. Der hervor, ragendere Theil in den hiesigen Festlich, keil-n, der F-stzug, ist glän,end verlaufen. Die Herrschaften stände» auf dem Balkon und ließen den Zug vorüberdcfiiiren. Der Kaiser und der König von Schweden gabtii wiederholt ihre Freude über die Zusammen, stellung des Zuges kund, welcher in seG Abiheiluiigen alle Gewerke, Stände and Trachten zur Darstellung brachte. Drei Hochzeitszüge, die grüne, die silberne und die goldene Hochzeit entsprechender Ehe­paare darstellend, brachten alle Landes­trachten zur Anschauung. Unter begeister­tem Jubel und Hurrahruten desilinen i„ de» Straßen ungeheure Menscheamassen; es herrschte aber musterhafte Ordnung. Nach dem Schluß des Zuges eilllwl der Großherzog den Festausschuß ins Schloß und dankte demseldeu im Verein mit dm König und dem Kronprinzen von Schweden auss herzlichste. Wohl 50000 Fremde mögen sich in Karlsruhe eingeiunden haben, darunter etwa 3—4000 Psorzheimer. Welch' riesige Dimensionen der Verkehr am 2S. in Karlsruhe angenommen, mag daraus kervorgehen, daß es in de» meisten WiNh- schaften weder etwas zu essen, noch zu trinken gab. Wohnungen in den Hotels gab es nicht mehr. Tausende von Menschen standen aus dem Bahnhof und warlelen aus Beförderung.

Pforzheim, 23. Sept. Hr. HandelS- gärtner Koch, der einzige der hiesigen Handeksgärlner, welcher sich an der Karls­ruher Gartenbau Ausstellung betheiligt" hat, wurde sür eine Gruppe gemischter Warm- Hauspflanzen mit einem 1. Preise ausge­zeichnet.

Büchenbronn, 23. Sept. Bei der beuligen Bürgermeisterwahk wurde Johann Heinz zum Bürgermeister gewählt.

Ein patriotisches Gedächlniß weiht den 23. September. An diesem Tage wurde nämlich vor neunzig Jahren Theodor Körner geboren, weicher seine» Sa»g von Freiheit und Vaterland mit kühner, mannhafter Thal besiegelte und !o !nr Mit- und Nachwelt ein bewundernswertheS Beispiel gab. Namentlich in unserer Zeit, in welcher mit den Worten „Deulichlhum" und „nationale Unabhängigkeit" im Kampfe der Parteien ein säst frivoles Spiel getrie­ben wird, ist es geboten, sich des reinen Patriotismus unseres Tyrtäos zu erinnern. Möge sein idealer Zug, der einst unsere Nation zum Befreiungskämpfe begeisterte, auch in unseren Tagen seine läulernde und veredelnde Wirkung nicht versagen.

Württemberg.

Vermöge Höchster Entschließung vom 21. d. M. haben Seine Königlich? Majestät die Hauptlehrstelle sür Mathe­matik an den mittleren Klassen des Gym­nasiums in Stuttgart dem realistischen Prosessoratskandibalen Cranz, Hilfslehrer an derselben Anstalt, unter gleichzeitiger Verleihung des Titels eines Professors aus der achten Stufe der Rangordnung gnädigst übertragen.

Stuttgart, 24. Sept. Zu Ehren Sr. Majestät des deutschen Kaisers findet