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Wir bringe» hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß wir an Stelle des ver­storbenen Herrn Schultheiß Rcntschlcr i» Langenbrand dem Herrn

Oekouom daselbst eine A-.ienlnr unserer Gesellschast übertragen haben und lullen, sich m allen, dieselbe betreffenden Versicherungsallgelegenheiten der Vermittelung des genannte» Herrn gefälligst bedienen zu wollen.

Stuttgart den 18. November 1879.

Die General-Agentur der Thuringia.

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Langendrand den 18. November 1879.

Acre. Irischer-,

Agent der Thuringia.

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Berlin, 24. Nov. Unlängst war in der Chronik unseres Hig Life eine Hoch­zeit zu verzeichnen, die ans einigermaßen romantischen Vorherbegebenheiten zu Stande gekommen war. Vor einem.Jahr ungefähr fand ein höherer verabschiedeter Offizier, als er spät in der Nacht von einer Soiree nach Hause zurückkehrte, im Thorweg seines Quar­tiers ein vor Kälte beinahe erstarrtes junges Mädchen in einfacher, säst ärmlicher Klei düng liegen. Mit Hilfe seines alten Die ners ließ der Oberst das Mädchen in seine Wohnung schaffen und dort von diesem verpflegen. Nach ihrer Erzählung war das arme Wesen die Tochter eines König­lichen Unlersörsters in Pommern. Sie hatte erst vor einigen Tagen den Vater begraben und ihre letzten Spargroschen dazu verwendet, nach Berlin zu reisen, um hier von der einzigen Schwester ihres Vaters eine Unterstützung zu erflehen. Zu ihrem Schrecken hatte sie aber erfahren müssen, daß die Schwester schon seil Jah­ren in eine andere Stadt verzogen sei wohin, hatte sie nicht erkunden können. Sie war verzweisluvgsvoll in den Straßen der fremden Stadt umhergeirrt und schließ­lich todimüde in dem dunkel» Thorweg eines Hauses zusammevgesunken. Den Obersten, einen schon älteren, hochgeachteten Herrn, der das Glück hat, über ein nicht unbedeutendes Vermöge» disponiren zu können, interesfirte die Erzählung des jungen Mädchens und schließlich diese selbst so, daß er, stets ein Mann von kurzem Ent­schlüsse, das Kind als sein eigenes adop- tirte. Er schickte die Waise in eine renom mirte Pension einer süddeutschen Stadt und ließ ihrer Erziehung dort den für ihren Eintritt in die höheren Gesellschafts, kreise nolhwendigen letzten Schliff geben.

Vor kurzer Zeit kehrte das Mädchen, nun zu einer Rose erblüht, alsDame" hier­her zurück. Der entzückte Aboplivvater erklärte drevi manu, nicht mehr ohne ste leben zu können und forderte als letzten Zoll der Dankbarkeit von ihr ihre Hand. Heute ist der jugendfriscbe Greis, wie das K. I. itzittheilt, mit seiner Gemahlin auf der Reise nach Italien begriffen, wo das Paar den Winter verleben will.

Ueber den Nolbstand in Ob ersch le­is e n erhält die Nat.-Z. von dem Probst Stolik in Nybmk eine Zuschrift, welche die in dem dortigen Kreise herrschenden Veihätt- nisse in einem sehr düsteren Bilde erschei­nen läßt.

Mainz, 24. Noo. Man schreibt dem Fr- J-": Ein schrecklicher Unglücksiall ereignete sich gestern gegen Abend. Ein junger Man», Uhrmacher, begab sich am Abend zum Besuch eines Freundes in ein Haus im alten Kästrich. In dem Zimmer auf dem Tisch lag ein Revolver und wollte der Uhrmacher, der nicht wußte, daß die Waffe geladen war, dieselbe untersuchen. Plötzlich krachte ein Schuß und der Uhr­macher stürzte todt zur Erde. Der Reooloec hatte ftch entladen und die Kugel ging dem unglücklichen junge» Mann durch das rechte Auge in das Gehirn. (Trotz täglicher Un- iälle immer noch so wenig Vorsicht im Be­sitz und Gebrauch der Waffen.)

F r e i b u r g, 24. Nov. Zur Erleich­terung der Lage drr Arbeiterbevöikerung hiesiger Stadt während der harten Winters­zeit soll dahier eine Volksküche eingerichtet werden.

Württemberg.

Stuttgart, 26. Noo. Das Konnte iür die Württemb. Laudesgewerbe-Aus­stellung 1881 hat i» seiner Sitzung vom 24. Novbr. durch Berufung von 43 weileren Mitgliedern in seine Milte die Ergänzung zu einem Landeskomite vorgenomnien, als Präsidenten Hrn. Dr. Jul. Jobst, Vorstand der Handels- und Gewerbekammer zu Stutt­gart, gewählt und die Central- oder Exe- knlivkommission aus den Herren: R gie-> rungsrath Diesenbach, Kaufmann Ehni, Oberbürgermeister Dr. v. Hack, Privatier Jul. Heß. De. Jobst, Oberrecnerungsrath Luz und Kommerzlenroih Pflaum zusam­mengesetzt. Unter jenen kooplirlen 43 wei­teren Mitgliedern des Ausstellungskomile's sind: Von Calw: Stalin, Kommerzien- rath, Schauder, G. (Schill und Wagner.) Neuenbürg-Höfen: Lerch, H. W, Fabrikant. Die Zusammensetzung des Aus­schusses , sowie namentlich die allgemeine Betheiligunq und Zustimmung bürgen für eine glückliche Fortsetzung und Durchsübruug des Projekts. Von allen Seiten kamen in den letzte» Tagen Zuschriften ein, in wel­chen der Ausstellung das lebhafteste Inter­esse entgegengetragen wird. Die zum Garan- tiesond gezeichnete Summe beträgt bis heute schon über 210,000

Am 1. Dez. wird die Theilstrecke Hessenthal-Gaildorf der Mnrr- thalbahn mit den für den Personen, Ge­päck-, Epuipagen-, Vieh und Güterverkehr eingerichteten Stationen Wilhelmsglück und Gaildorf und mit der nun für den Per­sonen- und Gepäckverkehr eingerichteten Haltstelle Oedendors dem Betrieb übergMen und es werden von diesem Tage an die