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Nronik.
Deutschland.
Berlin, 30. April. Der Neichsanz. veröffentlicht die Ernennung Simsons zum Präfioente» des Reichsgerichts und Drechslers, Heuricis, Hocheders, Ukerts, Drenk- manns, Bcy-rles und Pingners zu Senats- präfidenten des Reichsgerichts, ferner die Ernennung von 60 Reichsgerichtsräthen, darunter befinde» sich 19 biskerige Reichs oberhandelsgerichtsrälhe, 23 bisherige
preußische Obertribunalräthe, 2 andere
preußische höhere Justizbcamte, die württ. Obertribunalräthe Ginelin, Streich und Geß rc. Nach einer weiteren Bekanntmachung wird Simson zum wirklichen Ge Heimrath mit dem Prädikat Exzellenz ernannt.
Ans zuverlässiger Quelle wird berichtet, daß die Regierung einem vorgeschlagenen gütlichen Abkommen zugestimmt und eine Vereinbarung wegen Ausbezahlung einer Wiltwendotation und sonstiger Revenuen an die Exkönigin von Hannover aus dem Wlfensond abgeschlossen hat.
Pforzheim, 30. April. In Bezug auf die Bierpressionen ist bekanntlich in Würzburg deren Verbot als gesundheitsschädlich ausgesprochen worden. Diesem Beschlüsse hat sich in neuerer Zeit auch Nürnberg angeschlossen. Die Ansicht des Ortsgesundheitsralhes in Karlsruhe ist abweichender Art, indem man dort gesagt hat, sie seien, sofern sie reinlich gehalten und der frischen Luft zugänglich seien, nicht gesundheitsgefährlich. Bedenkt man nun, daß hier 40 solcher Pressionen im Betriebe sind und stellt dieser Thatsache die mannigfachen Klagen über Uebelbefinden nach dem Genüsse von Bier zur Seile, so dürste wohl ein Hinweis aus den mehrfach geäußerten Wunsch genauer und wiederholter Kontrole dieser Bequemlichkeitsinstrumente wohl am Platze sein. (Pf. B.)
Pforzheim, 1. Mai. Als weitere bleibende Erinnerung an den Tag der Enthüllung des Kriegerdenkmals soll der Beschluß gefaßt worden sein, den Platz gegenüber der Hauptironl des Kunstgewerbe schulgebäudes in Stand zu setzen und da selbst eine Fontaine zu errichten, deren Bassin im Durchschnitte 50 Fuß betragen soll; die Springhöbe des Wassers wird aus mehr als 120 Fuß anaenommen. Die Lieferung der Eiseniheile soll, wenn wir recht wissen, in dankenswerther Weise Seitens der Benckiser'schen Fabrik gratis erfolgen, so daß der Stadl nur geringe Kosten erwachsen. Jedenfalls wird die Auführung des Projektes dem Platze und somit der ganzen Stadt zur Zierde gereichen. Die Arbeiten an der Schloßkirche werden so beschleunigt, daß der Zugang bis 18. Mai vollständig praktikabel hergestellt sein wird.
(Pf- B.)
Württemberg.
Neuerung im Eisenbahnwesen. Von heute ab wird in den württembergiichen Eisenbahn - Personenwagen auch für die Reisenden dritter Klasse je ein Wagen für Nicht-Raucher (zugleich als Frauenabtheilung) und zwar als erster Wagen nach den erster und zweiter Klasse- Wagen eingestellt. Derselbe ist äußerlich durch eine Blechtafel mit der Aufschrift
„Nichtraucher" erkenntlich und sind im Innern sämmilicher Personenwagen für das Publikum zur Belehrung Plakate angebracht. Einem schon längst gehegten Wunsche und Bedürsniß ist dadurch entsprochen worden.
Ueber die Resultate des Ersatzgeschästs im Bezirk des 13. (Königl. württ.) Armeekorps pro 1878 lheilt der „St.-A," folgende Notizen mit: Die Zahl der Militärpflichtigen betrug — abzüglich von auswärts gestellungspflichtig gewordenen rc. 13,632 Mann — 27.665 Mann. Hievon wurden ausgehoben 6234; freiwillig eingetreten sind 525 ; der Ersatzreserve erster Klasse wurden überwiesen 2311; der Ersatzreserve zweiter Klasse 2765; zurückgestellt sind worden 10,721 ; wegen moralischer Unbrauchbarkeit wurden vom Dienst im Heere und in der Marine ausgeschlossen 43 ; wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen sowohl ,um Dienst mit der Waffe als auch zum Dienst ohne Waffe wurden dauernd untauglich befunden und ausgcmustert, das heißt vom Dienst im Heere und i» der Marine befreit 4271, überzählig geblieben sind 795 Mann. Von den 6234 Ausgehobe- »en wurden 6053 Mann zum Dienst mit der Waffe, 181 Mann zum Dienst ohne Waffe bestimmt; davon gehören 3944 bezw. 76 zu den 20jährigen, 1415 bezw. 41 zu 21jährigen, 663 bezw. 62 zu den 22jäh- rigen, 31 bezw. 2 zu den älteren Militärpflichtigen.
Stuttgart. Seit letzten Montag sind bei Hrn. L. D. Valzachi die ersten Kirschen aus Italien eingetroffen.
Rottweil, 29. April. Kaum ist die Genehmigung einer Lotterie bei der großen Viehausstellung am 6., 7. und 8. Juni eingetroffen, so ist die Nachfrage nach solchen schon eine sehr große. Es wird bei der Ziehung am 9. Juni außer einer großen Auswahl von schönem Zuchtvieh insbesondere auf Gewinnste von ausgezeichneten Ackergeräthen u. dgl. Rücksicht genommen werden. Schon haben mehrere landw. Vereine Einleitung zum Ankauf von schönen Exemplaren aus der Ausstellung getroffen und wird dem Vernehmen nach auch von badischen Käufern und aus der Schweiz der Besuch ein sehr zahlreicher werden.
In Lomersheim spielten zwei Kinder an der durch den anhaltenden Regen anqeschwollenen Enz, als plötzlich das eine, 2 Jahre alt, in die reißenden Fluthen stürzte. Der Schultheiß des Orts eilte herbei, stürzte sich, ohne seines Alters und seiner angegriffenen Gesundheit zu achten, ins Wasser, ergriff das Kind und hielt es, mit Mühe gegen die Fluten ankämp'end, über dem Wasser bis er es den ihm Entgegenkommenden übergeben konnte. Beide befinden sich leidlich wohl.
Büchenbronn, 25. April. Heute ertönte zum ersten Male unsere neue vom Gießer der Kaiserglocke, Herrn Hamm, gelieferte Glocke. Sie gibt im Vereine mit der größeren Glocke ein gut harmonisches Geläute.
Schweiz.
Bern, 23. April. Der Richlstollen im Gotthard-Tunnel ist während vergangener Woche um 68,80 m. vorgeschritten, so daß im Ganzen nur noch 2000 zu durch-