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N e u e n b ü r g. Morgenden Sonntag von 4 Uhr an findet bei mir

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durch die hiestge Stadtkapcllc statt. Wo­zu mir gutem Stoff freundlichst einlade.

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Berlin den 18 Dez. Die vorläufi­gen Beschlüsse der T a b a k e n q u e t e kommission, wie sie in den Blättern veröffentlicht werden, entsprechen den Er­wartungen. Danach wurden Monopol und amerikanische Fabrikatsteuer abgelehnt, da­gegen die Gewichtsteuer, ähnlich wie nach dem Camphausen'schen System, vorgeschla gen, nur mit dem Unterschied, daß die Steuer nicht von dem Tabaksbauer, son­dern von dem Händler erhoben würde, also den inländischen Tabak weniger be drückte, als nach dem System Camphansens; eine verhältnißmäßige Erhöhung des Zolles auf auswärtigen.Tabak ist dabei natürlich vorgesehen, aber in welcher Höhe noch nicht zuverlässig betont.

Darmstadt, t8. Dez. Die feier liche Beisetzung der verewigten Großherzogin bat heute Nachmittag dem Progranim ge maß staltgesunden. Zahllose Blumenspen de» und Tbeilnabme: Bezeugungen aus allen Theilen des Landes waren eingelroffen.

Psorzbeiin, 19. Dez. Gestern feierte d-r hiesige Vcteranenverein den Jahrestag von Nuits unter sehr zahlreicher Bethei ligung. (Pf. B.)

Pforzheim. 18. Dez. In einer am Montag Abend stattgehabten außerordentl Generalveriammluna des Kunstgewerbevep eins wurde der Beschluß gefaßt, zu dem Projekt einer Ausstellung stylgerechter Gold und Silberwaaren Genehmigung zu erlheilen und ist dadurch in finanzieller Beziehung das Unternehmen gesichert. Die auszu stellenden Maaren werden nach Entwürfen einer Sachverständigenkommission angefer tigt und haben sich bis heute etwa 50 Firmen zur Betheiligung angemeldet.

Württemberg.

Seine Königliche Majestä haben vermöge Höchster Entschließung vom 16. d. M. dem Badinspektor Mayer Wildbad die nachgesuchte Erlaubniß, ! ihm von Seiner Hoheit dem Fürsten i Reuß j. L. verliehene fürstlich Reuß'sche Ehrenkreuz III. Klasse anzunehmen und zu tragen gnädigst ertheilt.

s Seme Königliche Majestät I haben vermöge Höchster Entschließung vom 17. Dezember die Neallehrstelle in Neuen- lürg dtM Reallehramtsverweier Rivinius Bietigheim gnädigst übertragen.

Das Regierungsblatt Nr. 31 vom 18. Dez. enthält zwei Verfügungen des Finanz­ministeriums, betr. die steuerliche Behand­lung der sog. Abraumsalze und die Befreiung des zu landwirthschastl. unogewerbl. Zwecken besttmmien Salzes von der Salzabgabe; 'erner eine Bekanntmachung der Ziolkam- mer des Kr.Ger.Hofs in Ravensburg, betr. das Familienstatut der Grasen zu Erbach- Erbach und von Wartenberg Roth.

Stuttgart, 13. Dez. Der Schiller­platz erhält eine neue Verschönerung. Ent­lang dem alten Schlosse und dem in seinen Portalen trefflich restaurirten allen Kanzlei­gebäude sind Baumreihen gepflanzt worden.

Stuttgart, 17. Dez. Die Schreiner­messe wurde gestern beendet; im Ganzen genommen steht das Resultat dem der ver­lassenen Maimesie nach. Der Kübelmarkt, welcher sonst nur 3 Tage dauert, ick aus Ansuchen der Händler aus 6 Tage ausge­dehnt worden; also auch hier langsamer Geschäftsgang.

Ludwigs bürg, 17. Dez. Siche­rem Vernehmen nach ist der dießjährige hiesige Sommeraufenthalt Ihrer Kön Ho­heit der Prinzessin Wilhelm durch die Stif­tung einer in ihrer Art neuen wohlthatigen Anstalt bezeichnet worden. Die hohe Frau hatte nämlich bei wiederholter eingehender Besichtigung der Einrichtungen der Or. Werner'schen Kinderheilanstalt den Eindruck gewonnen, daß für die nachherige Verpfleg­ung und Beschäftigung der aus der An­stalt austretenden, meist sehr unterstützungs­bedürftigen Kinder nicht gesorgt sei. Um diese Lücke humaner Fürsorge auszufüllen, ist von Ihrer Kön. Hoheit der Vorstand der fraglichen Heilanstalt beauftragt wor­den , auf künftiges Frühjahr in dem für Sanitätszwecke augenblicklich nicht benützten Diakonenhouse eine zunächst für 12 Pfleg­linge berechnete Beschäftigungsaiistalt für krüppelhafte Kinder ins Leben zu rufen; eine Anstalt, welche als natürliche Ergänz­ung den bisher vorhandenen Einrichtungen in Ludwigsburg, Wildbad und Jagstseld sich anreihen und des ProtekioratS Ihrer Kön. Hoheit sich erfreuen wird. (S. M.)

Vaihingen a. F., 17. Dez. Heute fand unter Leitung des Bezirksbeamten, die Uebergabe der neuen Wasserleitung an die Gemeinde statt. Seither in ganz un­genügender Weise mit Wasser versehen, ist es nach vorausgegangener, unter hervorragen­der Mitwirkung des Hrn. Bezirksbeamten geschlossener Vereinbarung mit der Nach- bargemeiude Möhringen, deren Entgegen­kommen sehr zu rühmen ist, möglich ge­worden, die hiesige Gemeinde, wenn auch nicht im Ueberfluß, so doch in ausreichen­der Weise mit Wasser zu versorgen.

Böblingen, 18. Dez. In den letzten 14 Tagen wurde aus den hiesigen Seen viel Eis nach Stuttgart geführt, auch die hiesigen Brauereien lassen ihre Keller füllen und macht dies viel Leben in hiesige Stadt. Da die Stadtgemeinde sich für den Wagen Eis nur l ^ bezahlen läßt, so finden die Fuhrleute lohnenden Verdienst.