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bis spätestens 15 Oktober 1879 dem durch­gehenden Belried übergebe» werden. Die Bestimmung des alten Vertrags, daß die gesammle Bahn zwischen Bruchsal und Friedrichshofen als ununterbrochene Haupt' bahn betrieben werde, ist jetzt hinfällig und konnte für die Strecke Brelten-FriedrichS- haten von Württemberg nicht erlangt werden. Für den Verkehr nach dem Norden und umgekehrt treten jetzt Bietigheim.Heiibronn- JcMtteid-Heideiberg (98 km.) mit Bietig­heim Bretien-BruchsabHeideiberg (89 km.) in Konkurrenz. (L. M.)

PsorzKeim, II. Dez. Bezüglich des nunmehr bereits seit 14 Tagen ver- mißte» Dienstmädchens Wilhelmine Hammer von Wiidbad kursiren seit einiger Zeit in hiesiger Stadl verschiedene Gerüchte, zum Theil des abenteuerlichsten Inhalts. Wir können jedoch nach an amtlicher Stelle ein- gezogener Erkundigung aus'S Bestimmteste versichern, daß dieselben jeglichen thatsäch. lichen Hintergrunds entbehren und ledig lich erfunden sind. Wie wir hören, hat auch die hievon betroffene Familie bereits gerichtliche Schritte gegen die U>Heber der­selben eingeleitet, und warne» wir dekhalb vor der Weiterverbreitung dieser gänzlich unverbürgten Nachrichten. ' (Pf. B.)

Württemberg.

Seine Königliche Majestät haben vermöge Höchster Entschließung vom 10. Dezember die erledigte Präzeptorsstelle in Neuenbürg dem Präzeptoratsoermeser H o ch st e l l e r in Waiblingen gnädigst übertragen.

Stuttgart, 12. Dez. Gestern Nach­mittags 4 Ubr gerulhen zwei Metzgerge­hilfen bei Metzger Buhler in der untern Neckarstraße in Streit, wobei der jüngere, 16 Jahre alte Frank von Schönbuch den altern, 27 Jahre alten Fried ans Bergen in Nheinbayer» erstochen hat. Frank wurde sofort verhaftet und geschlossen dem Gerichte übergeben. (N. T.)

Ehingen, 9. Dez. Das Tagesge­spräch bildet die Verhaftung eines hiesigen Schlossers. Wie man sagt, soll derselbe wegen Verdachts der Aniertigung von Sprengkistchen auf Bestellung, durch welche zwei Personen im Bezirke Münsingen, die solche per Post zugesandt erhielten, nicht unerheblich verletzt worden seien, in Unter, suchung gezogen werden. Der mulhmoß- liche Besteller der Kfftcken soll ein hier wohnhaft gewesener depossedirter Bauer sein, der das Weite gesucht habe.

Unter der Nubr. : Eine inter­nationale Großmacht bringt die Tribüne" einen beachtenswerlhen Artikel dem wir folgendes entnehmen:Da das deutsche Volk, wie die iocialistiichen Agilatio ne» gezeigt Huben, aut die Neffe zur völligen Freiheit noch nicht Anspruch machen kann, so kann auch der Staat sich seiner patriar­chalischen Ausgaben zur Zeit noch nicht ent­ziehen. Die Erscheinungen des vorge­rückten freiheitlichen Lebens, welches der Staat und die Nation sich gewährten, weil sie auf die Sittlichkeit, auf die Bildung und aus die Ehrlichkeit eines jungen that- kräsiigen Volkes rechneten, wurden dem Gemeinwohl gefährlich, weil kluge, iw Trüben fischende Elemente eine Spekulation

in Scene setzten, die, so lange Menschen leben immer erfolgreich gewesen ist, die Spekulation aus eine internationale Groß­macht, tue, wie der Volksmund behauptet, nie ausstirbi: auf die Dummheit. Johannes Scheel nannte sie einst diehei­lige" Dummheit, Schulze-Delitzsch chaiakle- risirte sie richtiger als die im Menschen lauernde Bestie, die Socialdemokraten priesen sie als neue Gottheit, als den über Allem stehenden Maffenverstand, wir unserer­seits möchten ihr lediglich einen negativen Charakter beilegen und sie alsMangel an Bildung" bezeichnen. Jedenfalls hat dieseheilige Dummheit" in den Volks' Massen sehr unheilige Resultate gehabt. Die Lpeci.lationen aut sie sind nichts Neues; sie sind lediglich neue Auflagen von Gauke­leien, wie sie uns die Geschichte früherer JahiHunderte zeigt. Es existirt kaum ein greifbarer Unterschied zwischen dem seich ten Materialismus unserer Tage, und der geistlosen Nachbeierei. Endlich läßt sich auch zwischen t>en in jedem Jahrhundert von religiösen Schwärmern am Himmel erblickten Erscheinungen blutiger Kreuze u. s. w. und dem Auflauchen der Jung­frau Maria auf den Pflaumenbäunun im Elsaß kein Unterschied finden.Die Welt wird alt und wieder jung, und hofft doch ewig auf Besserung", aber ihre Thor- heilen, ihre sittlichen und geistigen Ver irruugen bleiben dieselben. Nun könnte man sich mit dem Gedanken trösten, daß ein Volk, wie es herbe Schicksalsschläge rasch verwindet, der Wallfahrten nach Ma­donnen, der Schwärmerei sür einen wahn­sinnigen Gleichheitsstaat vergessen und sich wieder natürlicher und gesunder Arbeit, wie einem aufklärendcu Denken hingeben wird; denn die Excesse des wirthschastliche», politischen und religiösen Wahnes finde» ja bekanntlich immer ihreReaktion". Aber von selbst vollzieht sich der Prozeß der Ge­sundung nicht. Gegen die sozialistischen Verwirrungen hat man das Recht ergänzt, und allem Anschein nach wird die energische Handhabung des Gesetzes hier den Heilungs- prozeß beschleunigen. Wenn aber solche Maßnahmen möglich und erfolgreich sind aus wirihschaftlichem und politischem Ge­biet , wenn wir einmal die Staatshilfe gegen die Schädigungen des öffentlichen Lebens accepliren, mit welchem Rechte be­steht dann noch ein so offenkundiger Scan- dal auf religiösem Gebiet, wie er jüngst erst wieder in Dittrichswalde statlfand? Sind solche Excesse der heiligen Dumm heil nicht ebenso des Einschreitens werth? Wir meinen und denken der Zustim­mung aller Menschenfreunde dazu sicher zu sein: wenn der Staat einmal die Schule geistiger Verirrungen schließt, so soll er sie überall schließen, wo er es vermag." Ausland.

Paris. Der Ausschuß der Kammer, welcher sich mit den Rechnungen von 1870 beschäftigt, hat festgestellt, daß beim Aus­bruch des Krieges 46000 Pferde und eben- sovieie Soidalen, für die man die Lebens­mittel »und den Sold erhalten hatte, nur auf dem Papier sigurirlen.

Die friedliche Politik, welche der Zar Alexander in seiner letzten Mos­kauer Rede inaugurirte, hält an. Selbst

nach der russischen Presse ist nunmehr Friede und innere Entwicklung die Losung des Tages. Auch gegen England wird ein sanfterer To» angeschlagen. Man wünscht für jetzt einen Znsammeiistob in Asien zu vermeide».

Miszellen.

Ein Verbrecher.

Aus den Aufzeichnungen eines Criminalbeamten.

(Fortsetzung.)

Die Verlobung des Herrn von Buchen mit Frau vou Friese» war öffentlich bekannt gemacht. Sie überraschie nicht, weil man längst wußte, wie eifrig Buchen sich um ihre Hand bemüht hatte, dennoch wurde viel darüber gesprochen.

Frau von Friesen batte viele Bewerber gehabt und Manche fanden es unbegreif­lich, daß sie an Buchen ibre Hand und ihr bedeutendes Vermögen verschenkt hatte. Sie wußten nicht, daher schon vor ihrer ersten Vermählung einen Platz in ihrem Herzen eingenommen nnd ahnten nicht, wie liebens­würdig und fesselnd Buchen sein konnte, wenn er sich Mühe gab, es zu sein. Wohl hatte er früher ein etwas rohes und sehr ausschweifendes Leben geführt, dies war auch kein Geheimniß geblieben, dennoch und vielleicht gerade deshalb besaß er den Damen gegenüber eine fast unwiderstehliche Macht. Er kannte alle ihre Schwächen und verstand sie äußerst sein und vorsich­tig zu benutzen darin bestand seine Macht.

Frau von Friesen machten ihre Neider es zum Vorwurfe, daß sie schon wieder daran denke, sich zu vermählen, nachdem ihr erster Gemahl noch kein volles Jahr todt war. Ohnehin halte die Art und Weise, wie er gestorben war, sür sie doppelt schmerz, voll sein müssen.

In bester Gesundheit war er zur Jagd in einen benachbarten Wald gefahren. Die Gutsbesitzer aus der ganzen Umgegend hatten daran Theil genommen. Nach Be­endigung der Jagd hatten, wie es gewöhn­lich zu geschehe» pflegte, die Gutsbesitzer sich in einem in dem Walde gelegenen Wirthshause vereint, um dort ein lustiges Mahl einzunehmen.

Wie gewöhnlich war tüchtig dabei ge­trunken und die Zecherei halte bis gegen Morgen gewährt. Eines sich einstellenden Unwohlseins wegen hatte Herr von Friesen sich etwas früher entkernt. Er schob das­selbe auf eine Erkältung, welche er sich bei der Jagd zugezogen. Es war in der Thal sehr schlechtes, unfreundliches Wetter gewesen.

Zu Haus anaekommeu, hatte sich das Unwohlsein bereits bedeutend gesteigert. Dennoch hatte er es leicht genommen und das Rufen eines Arztes abgeiehnl. Hef­tiges Erbrechen, krampfartige Schmerzen hatten sich eingestellt. Erst in der folgen­den Nacht war ein Arzt gerufen; er war bereits zu spät gekommen, unter Krämpfen war der Kranke bereits verschieden.

Aus den Angaben der Diener Frau von Friesen war in ihrem Schmerze un­fähig zu jeder Mittheilung gewesen hatte der Arzt auf einen hinzugeiommenen