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Da ich in Ersabrung gebracht, daß in Neuenbürg das Gerücht in Umlauf gesetzt wird, als wäre Frau Bierbrauer Essig mir noch 200 schuldig, so erkläre ich diese Behauptung für eine infame Ver- läumdung, da ich an Frau Essig keinen Pfennig zu fordern habe.

Ich gebe Demjenigen 20 ^ Belohnung, der den Urheber dieser Lüge mir ermittelt.

I. B. Friedrich, Conditor in Pforzheim.

zugleich coulante Geschästsleitung und offene Rechnungslegung das Vertrauen ihrer Ver­sicherten und des Publikums erworben und gewähren die angeiammelten Fonds von 21 Millionen Mar! für die Erfüllung ihrer Verpflichtungen die unzweifelhafte Garantie. Die Versicherten nehmen an dem Geschäsls- gewinn der Gesellschaft zu 75 °/o Theil, und ist der dem einzelnen Versicherten zukommende Gewinnantheil in Folge der von der Gesellschaft angenommenen Ver­theilungsweise ei» m>t dem Aller der Ver­sicherung steigender. Zu den etwa sich ergebenden Verlusten beizutragen sind die Versicherten in keiner Weise verpflichtet. Die Anstalt kann allen denjenigen, welche ihre res». Leben versichern wollen, bestens em­pfohlen werden.

Am l. Dezember er. vollendet d i e deutsche Lebensversicherungs- Gesellschaft in Lübeck, die älteste aui Aktien gegründete Lebensversicherung^ Gesellschaft in Deutschland das 50. Jabr ihrer GeschäftsthStigkeit. Die Gesellschaft hatte am Schluffe des Jahres 1877 einen Versicherungsbestand von 37797 Personen mit 112.575,019 34 ^ Versicherungs­kapital. Seit ihrem Bestehen hat die Anstalt bis zu diesem Zeitpunkte in 9973 Sterbesällen c/L 29,682,450 Ver sicheruiitzssumme zur Auszahlung gebracht. Die Anstalt hat sich durch eine solide, aber

Kronik.

Deutschland.

Den für Berlin und Umgebung am 29. Novbr. getroffenen Sicherheils maß­regeln ist die Ausführung auf dem Fuße gesolgt. Gegen Mittag bereits wurde 42 namhafteren Milgliedern der Socialdemo­kratie die Ausweisungsverfügung des Polizei­präsidiums zugestellt. Unter den Ausge­wiesenen figuriren der Neichslagsabgeordnete Fritzsche, der bekannte Agitator und Buchhalter der ehemaligen „Berliner Freien Presse" Rakow, ferner Baumann, Greifenberg, sowie das Redaktions- Personal des ehemaligen sozialdemokratischen Blattes u. a. m. Auch ein Uhrmacher, der Erfinder einer jüngst erwähnten „Höllenmaschine", befindet sich unter den Ausgewiesenen. — Soweit bis jetzt zu übersehen, haben die ungeordneten Maß­regeln in der Berliner Bevölkerung im Allgemeinen Verständniß und eine ruhige Aufnahme gesunden.

Den 42 Ausweisungen Berliner Socialisien sind weitere gefolgt, und haben u. A. auch die Frauen Hahn, Cantius, Stägemann, in deren Restaurationen aus­schließlich Socialdemokrale» verkehrten und die auch die Begründerinnen des weiblichen Arbeitervereins waren, die Ausweiiungs» ordre erhallen. — Der neueste „Reichs- Anzeiger" enthält wieder 25 Verbote von Druckschriften, unter denen als das interessan­teste das durch die Regierung von Oppeln erfolgte Verbot der Schrift: „Die Quin­tessenz des Socialismus, von (dem bekann­ten früheren Proieffor und österreichischen Finanzminister) vr. A. Schaffte" hervor- znheben ist.

Zum Untergange der „Pom- meran ia". Der Führer des unlerge- gangenen Dampfers Cap'län Schwensen ist wohl schon in Hamburg bei den Seinen angelangt. Die Freude seiner Familie, als der Todtgemeldete das erste Telegramm hierher sandle, war eine nicht zu beschrei­bende, und nahm ganz Hamburg an dieser Freudeunachricht Antheil. Wi der „Wes. Z." mitgetheilt wird, trug Schwensen stets eine Gummiweste auf seinen Seereisen, die mit Leichtigkeit ausgeblasen werden und einen Man» über Wasser erhalten konnte. Wie verlautet, hat Schwensen in der Thal 1'/» Stunden im Canal geschwommen und ist dann Morgen- von dem holländischen