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Pforzheim.
Unser
eschäfts - Lokal
befindet sich jetzt
westliche Karl-Friedrichstraße Nr. 47
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Herrn L<«ul8 8el»«I»vi''schen Hause, vis-L-vis der Museumsstraße.
Wir erlauben uns hiermit Freunde, Verwandle und Bekannte zu ^ unserer am nächsten A
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statlfindenden Hochzeit in unser Haus K
„Hasthaus zur Kose" K
freundliche einzuladen, und bitten diese Einladung als persönliche annehmen A zu wollen.
kd. Ls-rtd,
Rosenwirth.
Llarik Irsidsr,
Bäckers- u. Wirths-Tochter von D o b e l.
K e u e n b ü r g.
Nächster: Sonntag den 23. Augnst findet bei mir ein
in verschiedenen Gegenständen statt.
z. Linde.
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X vi,n. X
A Meine Wohnung befindet sich jetzt:
* Mkeichslraße Wr. 17,
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^ im Hause der Frau Th. Lenz Wwe.
^ Zahnarfi ^srnsr's Nachfolger. chF
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HautauSschläge jeder Art, Röthe des Gesichts, unreine Haut, Schuppen. Mitesser und alle Unreinigkeiten deS TeintS werden sicher beseitigt durch die ächte
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bevor er eine Kur unternimmt, oder die Hoff- nung auf Genesung schwinden läßt, sich ohne W Kosten von den durch vr. Airy's Heilmethode " erzielten überraschenden geilniuieir überzeugen kann, sendet Richrer's Verlags-Anstalt in Leipzig auf Franco-Verlangen gern Jedem einen „Attest-Auszug" (i!) 0 . Ausl.) gratis und franco.
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K vom Ir.
Deutschland.
Berlin, 22. August. Die neuesten telegrapbischen Nachrichten über das Befinden des Kaisers find auf ein Gutachten der behandelnden Aerzte zurückMühreii, wie dies schon öfter in amtlicher Weise der Oeffentlichkeit übergebe» worden ist. Wir erfahren durch eine Privainachricht, daß die Besserung des Kaisers so erheblich vorgeschritten ist, daß es dem Monarchen möglich war, bereits längere Briefe selbstständig zu schreiben. Der Kaiser selbst hegt besonderes Veitrauen zu der Heilwirkung der Gasteiner Bäder. Es gilt übrigens als feststehend, daß der Kaiser die Negierung nicht vor dem Schluß des Reichstages wie» der übernehmen wirb. (B. T.)
Die Wahlbewegung in der Provinz Hannover, hat in einer förmlichen, von den vereinigten Welfen und Sozialdemokraten erregten Straßenmeute in Harburg einen würdigen Abschluß gefunden, wobei zwei der Aufrührer getödet, mehrere andere verwundet wurden. — Daß wir im Reich der Gottesfurcht und srommen Sille bei blutigen Wahlexcessen angelangt sind, erscheint von allgemein politischer Bedeutung. Es ist ein deutliches Anzeichen, daß die Wogen der Erregung bereits zu hoch gehen, und daß es dringend nothwendig ist, das Volk zur Pflicht zu rufen. Das Harburger Exempel lehrt, daß die fanatische Verhetzung der Parteien bei dem Aenßersten angelangt ist. Von einem solchen Exceß bis zum Mord und zur Brandstiftung ist nur ein Schritt. So n e u die Erscheinung in der Wahigeschichte Deutschlands ist, so schmählich ist sie. Sie bleibt an den Schöben der Socialdemokrale» sowie der Parlicnlaristen hängen, und sie hängt daran fester, als Hödel an der rothen und Kullmann an der schwarzen Jnter- naticmale; denn es handelt sich nicht um eine That, welche dem verbrannten Hirn eines Einzelnen entstammt, sondern um eine planmäßige Revolte, um eine Zusammenrottung Gleichgesinnter, deren einigendes Moment der Haß gegen die staallichen Ordnungsparteien war. Es wird ein dauernder Ruhm der ehrlichen Liberalen sein, daß ihr Thun und Lassen niemals mit Blut besudelt worden ist. Das Absingen der Arbeitermarseillaise und des Hannoveranerliedes kennzeichnet die Parteien, als deren Verschuldung das Vorkommniß an- zulehe» ist. Eine Lehre aber können alle Parteien aus dem Ereigniß ziehen: Es ist Zeit, daß wieder einmal „abg> wiegelt" wird ia der Art der öffentlichen Befehdung, wie sie in jüngster Zeit Mose geworben ist. Es ist eine Art amerikanisches Wahlireiben, in welches wir hineinsegeln; — in ihm geht die deutsche Sitte, auch im Gegner den Ehrenmann zu achten, unter.