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Deutschland.
Die Mittheilungen der Provinzialkorr. über die Kiisinger Unterredungen bestätigen das schon Angedeutcte. Von einer Auf Hebung der Gesetze ist keine Rede und die Verständigung wird sich nur langsam und ohne irgend einen Eklat zeigen.
Die socialdemokratische Agitation ge währt anläßlich der Wahlen wieder einen sonderbaren Anblick, weil sie, gerade so wie einst der Ultramontanismus, sich als Hort für Freiheit und Recht, für die Gleichheit vor dem Gesetz und für die ein zige Rettung aus jedem Nothstande sich hinstellt. Deutschland hat an die Apostel der römischen Freiheit, welche über die hierarchische Zwangsjacke den Freiheitsmantel zogen, nie geglaubt, — es kann auch trotz des sorgfältigen Verschweigens der weiteren gesellschaftsfeindlichen und staatszerstörenden Ziele der Socialdemokratie kein Vertrauen haben zu dem rothen Freiheitskanner, hinter welchem die Fackel des Zukunsls- und Zwangsstaates verborgen ist. welche den Brand an unser Gesellschastsgebäude legen soll, um die wahnwitzigen und terroristischen Schöpfungen des Socialismus auf seinen Trümmern zu errichten. Wer zu wählen hat, sollte sich durch die Phrasen nicht täuschen lasten; er möge an die Endziele politscher Parteien denken.
In den letzten Lägen hat sich ein recht lebbaster Schrittwechsel zwischen dem Auswärtigen Amt und der diesseitigen Botschaft in Konstantinopel bemerkbar gemacht. Wie wir hören, ist der interimistische Vertreter der Reichsregierung angewiesen worden, bei der Pforte zu erkläre», daß eine Nichtachtung der Festsetzungen des Berliner Tractats oder eine verzögerte Ausführung ihrer Erfüllung Gefahren für den Bestand der Türkei nach sich ziehen möchte.
Berlin, 12. August. Die Vorgänge in Bosnien, welche beinahe wie ein Krieg aussehen, sind nicht im Stande, die feste Zuversicht zu trüben, daß die Okkupation öfterreichischerseits ohne zu schwere Opfer und in verhältnißmäßig kurzer Zeit vollzogen sein wird, und daß zu einer ernsten Beiorgniß hinsichtlich des europäischen Friedens kein Grund vorliegt. In diplomatischen Kreise» wird durchaus geglaubt, daß in nächster Zeit eine vollkommene Ruhe in der auswärtigen Politik eintreten wird. Im Stadt- und Landkreis Metz sind
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Seit Anfang April 1877 erscheint wöchentlich in Dresden, herausgegeben von Dr. Viktor Böhmert und Arthur von Studnitz, die „Social - Korrespondenz", Organ des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen. Der Centralverein, welcher Männer der verschiedensten politischen und kirchlichen Richtungen umfaßt, will mit diesem Unternehmen keine Geschälte machen, noch irgend welche Eonderinteresten verfolgen, sondern einem großen humanen Zweck dienen und zur Verbreitung gesunder Anschauungen über die Arbeiterfrage und nachahmenLwerther Einrichtungen für Herstellung des socialen Friedens beitragen. Die „Social-Cor. respondenz" strebt ehrlich und ernsthaft, auf Seiten der Arbeitnehmer wie der Arbeitgeber den Sin« für Gerechtigkeit und Billigkeit zu pflegen. Sie kann bei sämmt- lichen Postanstalten zum vierteljährliche» Abonnementspreis von I.eo Mark bezogen werden. Wir legen bei Gelegenheit des Quartalwechsels uni'ern Lesern dieies gemeinnützige Unternehmen, welches auch ausführliche Mcktheilungen über die Lage des Arbeitsmar tes in Deutschland und im Auslande bringt, au das Herz!
als W i l h e l m s s p e n d e von 14826 Gedern 3459,37 ^ eingeaangen.
Merseburg, lO. August. Dem durch die schwävische Albwasserversorgung gegebenen Beispiele folgend, wobei die vor 2 Monaten unter der Führung der württ. Ministerialbeamten, des Hrn. Oberreg.-Rath v. Nüdinger und t>es Oberbaurath v. Ehmann, erfolgte Besichtigung dieser segensreichen Einrichtungen auf der Alb durch eine bäuerliche Deputation aus der Provinz Sachten besonders anregeno wirkte, hat sich nun auch ein Verband von etwa 10 hochgelegenen Orten des Kreises Quer- furt entschlossen, ei» Specialprojekt für eine gemeinsame Versorgung derselben mit Quell- wasser aus dem Thalgrunde ausarbeiten zu lasten. Die Kosten für das Projekt werden auf Veranlassung des Landesdirektors, Grafen v. Wintzigerode, welcher den wohllhätigen Einfluß solcher Anlagen auf das Gesammlwohl der Ortsbevölkerungen wohl erkannt hat, von der Provinzialverwaltung aufgebracht. Für die Vorarbeiten ist auf Hr». v. Ehmann's Empfehlungen hin ein tüchtiger Specialtechniker, Ingenieur Kröber aus Stuttgart, gewonnen, welcher gegenwärtig Vermestungsardeiten vornehmen läßt. (S. M.)
Baden, 14. Aug. Sonntag haben wir, bei günstiger Witterung, eine italienische Nacht mit Illumination des Kurhauses. — Die amtliche Fremdenliste hat die Zahl von 26,475 Personen erreicht.
Baden , 11. August. Ein verdächtiges Subjekt, welches sich schon mehrere Tage hier Herumgetrieben haben soll, lauerte kürzlich um die Mittagszeit in der Nähe der alten Schwimmschule (nächst dem Marlinsberge) auf den ersten Besten, um ihn zu berauben. Ein ruhig seines Weges gehender Badegast grüßte den Kerl, der 25 bis 30 Jahre alt sein mag. war aber kaum vorbei, als er hörte, wie sich der Mensch ihm von hinten näherte. Rasch sich umdrehend, erhielt der Gast einen Schlag mit einem Hammer auf den Kopf und ebenso einen zweiten. Der Verbrecher hatte offenbar die Absicht, den Gast mit einem Streich niederzuschlagen und zu berauben. Es gelang ihm weder das Eine, noch das Andere. Der Gast schrie so laut er konnte: „Hilfe! Mörder!" was den Schurken stutzig machte, so daß er sich schnell in die Büsche schlug. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, desselben habhaft zu werden, ist aber selbstverständlich sehr zu wünschen, daß es geschehe.
Wahlergebniß der Stichwahl des 9. bad. Wahlkreises Durlach Ettlingen- Pforzheim-Gernsbach vom 14. August, v. Stößer 8110. Katz 8724.
und zwar in:
Pforzheim
4506
2514
Durlach
2072
2716
Ettlingen
959
2196
Gernsbach
573
2298
Somit ist Katz mit 1614 Mehrheit gewählt.
Die Ausstellung von Feuerlöschapparaten und Ausrüstungsgegenständen anläßlich des Badischen Feuerwehrtages in Pforzheim mar von 46 Ausstellern mit den ^ verschiedensten Objekten beschickt. Wir