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Großer Ausverkauf.

Die Abgabe des einen meiner Läden auf Mitte Zuni veranlaßt mich, mein Waarenlage- bis dahin zu verkleinern, und gebe ich deßhalb von heute an untenstehende Maaren zu Fabrik­preisen und heilweise noch billiger ab:

Kerrerchevrden in jeder Art,

Forhemden, weiß und farbig, von 50 Pf. das Stück an,

Kragen, Kravatten, Wanchette«,

besonders Kinder-Manchetten von SO Pf an,

Kragen von 10 Pf. an,

Krauen-, Mädchen- und Kinder-Wäsche;

Hemden, Beinkleider, Unterröcke, Nachthauben, Nachtjacken von Mk. 1. 5o. an Kinderjäckchen, von 40 Pf. an,

Wachstuch- und Wiquöläppcheu von 20 Pf. an,

Schürze, grau und weiß in jever Größe, von 50 Pf. an,

HikchdeLen, wossene Wettteppiche, Wodenteppiche in großer Auswahl, äußerst billig, Haschentücher, weißleinen, von Mk. 2. 4o. per Dutzend an,

Schurzzeuge, schwerste leinene, meterbreit ä 60 Pf,

Hattu« von 18 Pf. an,

Lretonne, Houvert- und Kkanz-Haitun,

Stußktuch, schwerstes, 80 Pf. die alte Elle,

Kölsch, von 24 Pf. die Elle an,

Wollmatratze« L Mk. 18. das Stück,

Acttcouverten rc. rc.

Als ganz besonders preiswürdig empfehle für Aussteuern mein reichhalliges Lager in:

Hebild, am Stück von 60 Pf. an die Elle,

«Tischtücher, von den kleinsten und gewöhnlichsten bis zu den größten und feinsten, Hascltücher, mit dazu gehörigen Servietten,

Kandtücher, abgepaßt am Stück von 21 Pf. an die Elle,

Kaffee- und HSeedeck*n aller Art: weiß, grau und gelb,

Leinen in 6/4 von 48 Pf- an, besonders aber 12 und 14/4 Wettnchleinen,

Ich lade zur gefall gen Ansicht freundlich ein.

HH. VrSttSvi ,

krok. Domsvllks ^nleitunZ 2 . kreilianäöeieliiieii. 8 Hotte mit l'ext.

5 Nk. 80 kk

äo. 'VVeFrv. k. ä. praltt. Ilnterr. im kreiliaiiä 2 . 4 ^dtti.

mit je 1 ^tlas. 22 N. 50 kt.

äo. Nanäbueli 2 . kroportionslelii e äes menseltt. Körpers.

SeiiuI-^usA. 3 Nie. kraettt-^usA. 9 Nk. Loedeii e r s e Ii i e ii e ii:

Ist Mserkofer, korträts, kr. klricli, N^eibliclie Ltuäienköpse. kr. vlrleli, Nännlietie Ltuäienstöpks. k. 8eiime>MF, Miiere äes^aläes (2 Nette). k. 8ekm«lIllF, lliiere äes Nauses (2 Nette), je 6 Llatt in NmsetilsA a 50 kt, bei AusenäuvZ von 55 kt. in Narben pro Nett kraueo.

öerliv, l.vvev8ieili'8ede VerlLg8dLirä1imx.

Neuenbürg.

Das

Keu- und Gehmgras

von Wiese in Schwarzloch, welches auf dem Platz in die Scheuer gebracht werden kann, verkauft

Fr. Keck.

Neuenbürg. I'/r Viertel

Keugras

auf dem Münster verkauft im Auftrag

Fritz Scholl.

(40 Gewinne in Kanarien Vögeln im Werth von 240 Mark)

zu haben bei

Reel».

Fahrplane

der Enz- und Nagold-Nahn empfiehlt

Reell

karlmoniitu'e (Oeiätäsclicken) in soiiäer ^nsrvalil empüelüt llak Reed.

Kronilr.

Deutschland.

Stuttgart, 8. Juni, 8. 30 Vorm. (Telegr. - Direktion.) Seine M a j e st ä t der Kaiser und König haben die vergangene Nacht mit einer kurze» Unter­brechung ruhig geschlafen, kein Fieber, keine Schmerzen.

Berlin 8. Juni, früh tk/r Uhr.

gez. Nr. Wilms.

Ein weiteres Telegramm ist inzwischen nicht eingetroffeii, was wohl als günstiges Zeichen anzusehen ist.

Die Kr. Ztg. meldet: Wie es nach einer neueren ärztlichen Untersuchung Sr. Maj. des Kaisers sich nachträglich herans- gestellt hat, sind auch in einen der Sche n« k e l Schrotkörner eingedrungen, die jedoch bis jetzt den hohen Patienten in keiner Weise belästigt halten.

Die Nordd. A. Z. bemerkt zutreffende die K u n d g e b u n g e n der Theilnahme und Sympathie für unseren Kaiser dauern in einem Umfange fort, der de» Ausspruch berechtigt, daß wohl noch niemals einem Fürsten die Anerkennung der gesammten zivilisirten Welt in solchem Umfange zu Theil geworden, wie unserem Kaiser.

Bei dem ausw. Amte ist ein Telegramm der Deutschen in Jokobama ein- gelaufen, worin Beileid ausgesprochen und Nachrichten über das Befinden des Kaisers erbeten werden.

Berlin, 7. Juni, Abds. Die Aus­lösung des Reichstags ist beim Bundesralh beantragt; die Annahme ist zweifellos. Die Motive rufen den letzten Beschluß des Reichstags und die Unwahrscheinlichkeit an, daß neue Maßnahmen, welche die Regierung für nöthig hält, eine bessere An,nähme finden würden. Der Einwendung gegen Ausnahmegesetze wird damit begegnet, daß die Regierung nicht die Freiheiten Aller durch das nothwendige Vorgehen gegen die Socialdemokraten deeinirächtigen wolle. Im letzten Reichstage wurde dieses Argu­ment von Seiten der Regierung nicht vor­gebracht, und es könnte auch in jedem ein­zelnen Fall gegen andere Parteien ange- rusen werden. Die Sache ist jetzt vor die Wähler gestellt. Die Nation wird also in wenigen Tagen am Ansange eines in seinen Folge» vorläufig unabsehbaren Wahlkampfes stehen: Es wird ein Kampf werden, geführt nicht etwa von dem um seine materiellen und nationalen Güter be­sorgten Bürgerthum gegen die Socialde­mokratie, sondern die Parteien der bürger­lichen Gesellschalt werden in dem Kampf gegen einander getrieben, um unter dem Hohnlachen der Socialdemokratie in der Wahlschlacht die Controoerse zu entscheiden: obAbwehr auf dem Boden des gemeinen bürgerlichen Rechts", obAusnahmemaß- regein und Blankovollmachl", ob Ge­setze nur gegen die heutige Socialdemo» kralie, wie die Regierung will, oder gegen alle Feinde unserer bürgerlichen Ordnung, wie die Mehrheit des Reichstags es ver­lange.

Die Wes.Z. enthält folgenden Ausruf: Unsere Kriegsmarine hat ein schwerer Schlag getroffen; der Große Kurfürst, eins der schönsten deutschen Kriegsschiffe,