Anzeiger <L Unterhaltungs-Blatt für das ganze Cnzthal und dessen Umgegend.

Amtsblatt fite dm Hberamtsbezirk Mmmbürg.

36. Jahrgang.

Nr. 21. Neuen bürg, Samstag den 16. Februar 1878.

erscheint Dienstag, Donnerstag nnd Samstag. Preis Halbs, im Bezirk 2 Mark 50 Pf.. auswärts 2 Mark 90 Pf. In Neuenbürg abonnirt man bei der Redaktion, auswärts beim nächstgelegcnen Postamt. Bestellungen werden täglich angenommen. Einrückungspreis die Zeile oder deren Raum 8 Pf. Je spätestens 9 Uhr Vormittags zuvor übergebene Anzeigen finden Aufnahme.

Amtliches.

Neuenbürg.

Nainensiindttuns.

Andreas Löffler, Maurer von Liebenzell, Oberamls Calw, hat um die Erlaubniß nachgesucht, dem von ihm mit Marie Magdalene Feil er von Schwann, wohnhaft in Birkeimld, außerehelich gezeug­ten, bisher den Namen der Mutter führen­den Kinde Marie Magdalene, geboren den 8. Dezember 1863, seinen Familiennamen Löffler" beilegen zu dürfen.

Diesem Gesuch wird von der K. Kreis­regierung in Reutlingen statkgegeben wer­den, wenn nicht binnen 3 Monaten begrün­dete Einsprachen dagegen bei der Unterzeich­neten Stelle erhoben werden.

Den 12. Februar 1878.

K. Oberamt.

Mahl e.

Vorladung

zur Schilldriüiqiiidatiim.

In der Ganlsache des Wilhelm Friedrich Görrwig, Schenkwirths von Moosbronn wird die Schuldenliquidation am Donnerstag den 2. Mai d. I.,

Vorm. 9 Uhr,

auf dem Nalhhause in B e r n b a ch vorgenommen werden , wozu die Gläubiger hiedurch vorgeladen werden, um ent­weder in Person, oder durch gehörig Bevollmächtigte, oder auch, wenn voraus­sichtlich kein Anstand obwaltet, durch schrift­liche Rezesse ihre Forderungen und Vor­zugsrechte geltend zu machen und die Beweismittel dafür, so weit ihnen solche zu Gebot stehen, vorzulegen.

Diejenigen Gläubiger, mit Aus­nahme nur der Unterpfandsgläubiger welche weder in der Tagfahrt noch vor derselben ihre Forderungen und Vorzugs­rechte anmelden, sind mit denselben kraft Gesetzes von der Masse ausgeschlossen. Auch haben solche Gläubiger, welche durch unterlassene Vorlegung ihrer Beweismittel, und die Unterpfandsgläubiger, welche durch unterlassene Liquidation eine weitere Ver­handlung verursachen, die Kosten derselben zu tragen.

Die bei der Tagfahrt nicht erscheinen­den Gläubiger sind an die von den er­schienenen Gläubigern gefaßten Beschlüsse

bezüglich der Erhebung von Einwendungen gegen den Güterpfleger oder Gantanwalt, ver Wahl und Bevollmächtigung des Gläu­biger-Ausschusses , sowie, unbeschadet der Bestimmungen des Art. 27 des Exek.-Ges. vom 13. New. 1855, bezüglrch der Ver­waltung und Veräußerung der Masse und^ der etwaigen Aktivprozesse gebunden. Auch werden sie bei Borg- nnd Nachlaßverglei­chen als der Mehrheit der Gläubiger ihrer Kategorie beitretenv angenommen, wenn sie nicht vor der Tagfahrt ihre diesfällige Ein­willigung im Voraus verweigert haben.

Dos Ergebniß des Liegenschaftsverkaufs, welcher am

Dienstag den 2. April 1678, Vorm. 9 Uhr,

auf dem Rathhause in B e r n b a ch vorgenommen werden wird, "wird nur den­jenigen bei der Liquidation nicht erschei­nenden Gläubigern eröffnet werden, deren Forderungen durch Unterpfand versichert sind und zu deren vollcrBefriedigung der Erlös aus ihren Unterpfändern nicht hinreicht. Den übrigen Gläubigern läuft die gesetz­liche fünfzehntägige Frist zur Beibringung eines besseren Käufers vom Tag der Liquidation an.

Als besserer Käufer wird nur derjenige betrachtet, welcher sich für ein höheres Anbot sogleich verbindlich erklärt und seine Zahlungsfähigkeit nachweist.

Neuenbürg, II. Februar 1878.

Kgl. Oberamtsgericht.

Römer.

W i l d b a d.

jahrnWerlms.

In der Nachlaßsache des verstorbenen Christian Jakob R o t h f u ß, früheren Zieg­lers dahier, kommt in dessen seitheriger Wohnung am nächsten

Donnerstag den 21. Februar, von Vormittags 9 Uhr an, zur Versteigerung:

1 silb. Taschenuhr, Mannskleider, Betten u. Leinwand, Kiichengeschirr, Schreinwerk, Feld- und Handgeschirr,

1 Handkarren, 1 Schlitten, ungefähr 42 Clr. Heu, 6 Rm. Scheiterholz in Meistern und 6 Rm. dto. im Som­mersberg.

Den 13. Februar 1878. j

K. Amtsnotariat.

Ass. H ä b e r l e n. '

Bieselsberg.

Die Gemeinde verkauft am Montag den 18. Febr. 1878, Nachmittags 1 Uhr, auf dem Nathhaus dahier

246 Stck. Langholz mit 95,35 Fm., 87 Rm. gemischtes Scheiterholz.

Den 10. Febr. 1878.

Schultheiß S ch e e r e r.

PriMtnachrichlen.

Danksagung.

Die Kinderschule hier erhielt auf Weih­nachten außer Backwerk, Spielsachen und Kleidungsstücken an Geld 43 cM Für diese reichlichen Gaben dankt herzlich und wünscht den Gebern Gottes Segen.

Neuenbürg den 15. Febr. 1878.

Dekan Leopold.

Zwerenberg.

Die Erben der verstorbenen Wittwe des weil. Johannes Hanselmann, Schultheißen hier, beabsichtigen aus deren Waldungen ca.

300 Stamm noch nicht gefälltes Lang­holz,

200 schöner Qualität, worun­

ter schönes Meßholz, 100 welches sich auch zu Bau­

holz eignen würde,

am Donnerstag den 21. d. M., Vormitt. 10 Uhr,

auf dem Rathhause hier an den Meistbie­tenden zu verkaufen.

Die Abfuhr auf den Schleifwasen an der kleinen Enz ist günstig.

Liebhaber sind freundlich einqeladen.

A. A.

Schultheiß

Wolf.

Hetdgesuch.

Für einen soliden Mann und pünkt­lichen ZinSzahler wird ein Kapital von 2,550 aufzunehmen gesucht.

Als Unterpfänder mit erstem Pfandrecht werden eingelegt:

Gebäulichkeiten im Anschlag von 2,550

Liegenschaft. 2,086

Nähere Auskunft crtheilt die Red.